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Originally Posted by mmat1
Das wäre dann sowas wie dasda, nicht wahr ??
Das scheint ziemlich aufwändig zu sein....
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Nein, nicht ganz; du machst es in der Strophen-Darstellung schwieriger, als es aufgrund der Vorlage sein muss, die nach jeder Strophe bereits eine Leerzeile eingefügt hat.
Das Hauptproblem besteht vielmehr aus 2 Punkten:
a. muss die Verszeile immer linksbündig sein, weil
justify bei Zeilen, die länger sind als das Display breit ist [einfach mit Schriftvergrößerung testen], streckend wirkt und unästhetischen Leerraum in die Zeile manövriert. - Die Prosazeilen will man aber im Blocksatz haben.
b. ist die ideale Formatierung einer Verszeile so angelegt, dass bei dem oben genannten Fall der überhängende Teil eingerückt erscheint, damit er als zur vorigen Zeile gehörig unmittelbar erkannt wird, so wie es im folgenden Beispiel in Z. 3 leider nicht ist (die Textdarstellung hier im Forum lässt Einrückung nicht zu):
Da ritt er vor des Kaysers Thür,
»Ist jemand hier, der komm herfür,
Der stechen will um Leib und Seel, um Gut
und Ehr
Und daß dem Teufel die Seele wär.«
"und Ehr" sollte also etwa 2em Indent haben.
Dazu ist in den Formatbefehlen des betreffenden Paragraphen im CSS ein Eintrag wie dieser
text-indent: -2em;
margin-left: 2em;
erforderlich.
Mobi versteht übrigens neben manch anderem, was epub kann, die Minus-Indent-Angabe nicht. Wenn ihr Mobi habt, könnt ihr das in der
von medard heute hochgeladenen Mobi-Fassung von "Des Knaben Wunderhorn" (die übrigens meiner zweiten epub-Fassung bis auf kleine Details verteufelt ähnlich sieht ... man könnte sie für eine bloße Konversion halten ... was natürlich unvorstellbar ist!) überpüfen (denn ich bin sicher, dass
medard in seiner eigenen epub-Fassung die optimierte Vers-Formatierung eingestaltet hat).
Um für die epub-Darstellung das Problem zu lösen, müssen also die im Werk enthaltenen Prosa-Passagen eine
eigene Formatierung erhalten (justify; erste Zeile nach der Überschrift
ohne Indent), und die Vers-Paragraphen sind so zu formatieren, wie oben angedeutet.
Die Hauptarbeit besteht demnach darin, aus über 1100 epub-Seiten die Prosa-Passagen herauszufinden und mit einem neuen Format zu stempeln.
Entschuldigung übrigens, ich wollte euch nicht langweilen, aber
mmat1 schien sich für das Thema zu interessieren.