Friedrich Wilhelm Hackländer (1816-1877) ging nach ihn nicht befriedigender kaufmännischer Lehre mit 16 (!) zur Artillerie. 1840 verschlug's ihn nach Stuttgart, er wurde 1843 Hofrat, Sekretär und Reisebegleiter des württembergischen Kronprinzen Karl und nach Ausscheiden aus dem Dienst 1849 Kriegsberichterstatter für Cottas Zeitungen; er unternahm in dieser Zeit mehrere längere Reisen (Orient, Italien, Spanien).
Seine humorvolle und realistische Schreibweise machten ihn schnell beliebt; um die Mitte des 19. Jahrhunderts war er einer der meistgelesenen Schriftsteller Deutschlands.
Seine Werke sind stets von bedeutendem Umfang. Dieser rechtfertigt sich freilich aus der Sicht des heutigen Lesers oft nicht aus dem Erzählten selbst; wir würden vieles heute entschieden kürzer fassen. Aber der damalige Leser um die Mitte des 19. Jh. wollte das so. Romane unter 3 Bänden waren nahezu unverkäuflich.
Es ist mithin nicht der große Realismus eines Keller, Raabe, Fontane oder des späten Willibald Alexis, der uns hier erwartet, sondern gemütliche Literatur aus der dritten Reihe, wie sie auch - sofern es nicht um Kriminalromane ging - Carl von Holtei (als Pendant zu "
Eugen Stillfried" etwa:
"Christian Lammfell", 5 Bände!) oder Levin Schücking ("
Schloss Dornegge oder Der Weg zum Glück", 4 Bände) geliefert haben. Schmöker-Lektüre, als solche aber erste Sahne!
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