Robert Hamerling, eigentlich Rupert Johann Hammerling, (1830-1889) wurde als Sohn eines Webers in Niederösterreich geboren. Durch Stipendien war es ihm möglich das Untergymnasium des Stifts Zwettl und ab 1844 das Schottengymnasium in Wien zu besuchen, wo er sich ab 1848 dem Studium der Philosophie und Philologie widmete. Er wurde Lehrer in Wien, Graz und ab 1854 in Triest, wo er gleichzeitig als Theaterrezensent bei der „Triester Zeitung“ wirkte und Gedichte in diversen Zeitschriften veröffentlichte. Nach einem halben Jahr Aufenthalt in Venedig erschienen als direkte Ausbeute dieser Italienerfahrung die Gedichtsammlung „Ein Sangesgruß vom Strande der Adria“ (1857) und später die lyrisch-epische Dichtung „Venus im Exil“ (1858). Seine deutsch-nationale Geisteshaltung und die Befürwortung der deutschen Einigungsbewegung kamen erstmals in dem in der Nibelungenstrophe gehaltenem „Schwanenlied der Romantik“ (1862) und in dem Poem „Germanenzug“ (1864) zum Ausdruck. Aufgrund einer Darmtuberkulose musste sich Hamerling 1866 zur Ruhe setzen und zog nach Graz. 1870 ließ er sich im nicht weit entfernten Stiftingthal nieder. Weitere Werke waren unter anderem das Epos „
Der König von Sion“ (1869), das Festspiel „Teut“ (1872) und die Dichtung „
Amor und Psyche“ (1882). [nach Gothezeitportal]
Die hier vorgelegte Fassung dieses kleinen Epos nach Apuleius besticht durch die Leichtigkeit der Versbehandlung ebenso wie durch die zahlreichen
Illustrationen von
Paul Thumann, der den Geist der Antike, gefiltert freilich duch die wilhelminische Brille, zu beschwören weiß.
Edit 2024:
Die neue Version
V2, nach über 7jähriger Abwesenheit an dieser Stelle und 13 Jahre nach der Ersteinstellung, ist eine
vollständige und, wie ich hoffe,
bibliophile Neufassung:
1. Der Text wurde sorgfältig korrekturgelesen.
2. Eine Schrift (Tiepolo) ist eingebettet.
3. Die Abbildungen befinden sich nicht mehr inmitten des Textes; ich habe
an anderer Stelle mein Verfahren bereits erklärt und begründet: das störende Zerreißen des Layouts kann vermieden werden. Das Anklicken der
Initialen zu Beginn des jeweiligen ›Gesangs‹ führt auf die originale Zier-Initiale, und die Illustrationen werden im Text durch ein fettes
>> angezeigt; unter der jeweiligen Abbildung findet sich ein ebenfalls fettes
<<, über das man zurück zum Text gelangt.
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