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Ich bin gestern Abend mit Gust Front fertig geworden. Und ich muss sagen, das Buch hat mich etwas enttäuscht. Viel Action, viel Militär-Jargon, aber kaum Plot und keine nennenswerte Charakterentwicklung.
Ich sehe ja ein, dass bei der Invasion der Erde durch Außerirdische eine Menge Leute sterben. Und ich sehe auch ein, dass man als Autor seinem Leser einige dieser Leute näher bringt, bevor man sie sterben lässt, auf dass die emotionale Wirkung größer werde. Das funktioniert auch, solange man es nicht übertreibt. Aber wenn faktisch jeder Charakter, für den der Leser eine gewisse Sympathie oder auch nur ein Interesse entgegenzubringen beginnt, aus dem Verkehr gezogen wird (ob nun tot oder für den Rest des Buches im Koma, und egal ob Mensch oder Außerirdischer), stumpft man irgendwann ab. Das mag vielleicht sogar von Ringo so beabsichtigt sein, macht aber m.E. kein gutes Buch aus, zumal mir auch die überlebenden Charaktere viel zu flach und eindimensional erscheinen. Dass unser Oberheld, mit Hilfe weiterer Helden, am Ende die Kartoffeln aus dem Feuer holt, entspricht zwar den Erwartungen, hilft dann aber auch nicht mehr.
Als nächstes ist Teil 3, When the Devil Dances dran. Mal sehen, ob's besser wird.
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