Was gerade auf dieser Seite so schön zu sehen ist:
Early Adopter sprechen eine andere Sprache und leben in einer anderen Welt als der Massenmarkt. Nur dürfen sie sich dann nicht wundern, wenn man sie "da draußen" nicht steht.
Amazon richtet sich mit seinem Kindle nicht nur an Leser, die wenig Erfahrung mit Lesegeräten haben, sondern erst recht und gezielt an Leute, die wenig PC- und Interneterfahrung haben! Die vielleicht sogar eine Scheu davor haben (und ich kenne davon mehrere in meinem Umfeld, vor allem relativ junge Frauen).
Wenn Amazon für den Kindle Fire mit "System Requirements: None, because it's wireless and doesn't require a computer" wirbt, dann ist das nicht augenzwinkernd gemeint, sondern ernsthaft als Verkaufsargument.
Amazon hat überdurchschnittlich viel ältere Kunden. Die haben Geld, die lesen viel, sind also die perfekten Kunden. Aber sie haben wenig PC-Erfahrung. Auf der Buchmesse 2011 dagegen wurde das eBook als das Lesemedium für junge, trendige Leser beworben. Dumm. Sehr dumm.
Pocketbook-Nutzer sind technik- und internet-affin. Und damit eine Minderheit. PB-Geräte sind nicht so idiotensicher simpel wie ein Kindle und dessen Infrastruktur. Sie sind was für Tüftler und Bastler.
Das "amerikanische Verhältnis" besteht bei Amazon vor allem darin, dass sie sich angeschaut haben, was ihre potenziellen Kunden wünschen und dann kundenorientiert die Spezifikationen ihrer Geräte darauf abstimmen.
Dass sie über das Kapital verfügen, um ihren Kunden dann auch im Preis entgegenzukommen ... je nu, die Kunden stört's nicht. Die Mitbewerber halt. Aber wen interessieren die schon, platt gesagt?
Last edited by K-Thom; 10-30-2011 at 09:55 AM.
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