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Old 10-10-2011, 04:34 AM   #2
Torwan
Zealot
Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.Torwan ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Device: Kindle3 (3G)
Ich kann die Prämisse des Texts nicht unterstützen.

Quote:
Nun ist bereits mehrfach erfolglos versucht worden, solche Geräte in den Markt einzuführen, Die sind alle in der Versenkung verschwunden.
Das z.B. kann ich so nicht unterstreichen, vorallem wenn ich die vielen fleißigen eBook-Reader-User in diesem Forum mir anschaue und das mittlerweile große Angebot an eBook-Readern und eBooks an sich. Es ist sicherlich im Vergleich zum echten Buch noch ein Nischenmarkt, aber ein wachsender. Zudem würde gerade ein Gigant wie amazon nicht in solche Technik investieren, wenn es sich dabei um einen Geldsarg handeln würde. Gerade das Konzept alte Bücher, die nicht mehr im Druck sind, zu digitalisieren und als eBook zu vermarkten, halte ich für eine geniale Idee.

Quote:
Aber es gibt auch ein paar Einschränkungen: Elektronische Bücher stellen Texte als HTML dar. Das ermöglicht Hyperlinks (Textverweise), Einbindung von Bildern, individuelle Einstellung der Schriftgröße, aber z. B. keine echten Fußnoten, keine Kopfzeilen, Initialen nur mit Einschränkungen und keine festen Seitenzahlen. Außerdem ist die Auswahl der verfügbaren Schriftarten begrenzt. Elektronische Bücher sind nicht oder allenfalls eingeschränkt zitierfähig.
Das klingt so, als würde der Schreiber das Gerät primär für Sachbücher oder wissenschaftliches Arbeiten verwenden wollen. In den Punkten hat er dann tatsächlich das falsche Gerät in der Hand. Sachbücher liest man i.A. nicht von vorne nach hinten durch, sondern blättert und sucht sich Sachen raus. Dafür kann man natürlich die Suchfunktion nutzen, der Vorgang ist aber natürlich ein anderer als bei einem echten Buch. Zudem fehlen die klassischen Seitenzahlen und, für Sachbücher sehr wichtig, Grafiken & Bilder.
Falls das die primäre Motivation des Schreibers war, hat er allerdings einen Grundfehler begangen - sich nicht vorher informiert. Ansonsten wäre er sehr schnell auf diese Dinge gestoßen, da sie bei eigentlich allen eReadern gleich sind. eReader sind primär für Romane gedacht, die man von vorne bis hinten durchliest, nicht zitieren muss und in denen man i.A. keine oder nur wenige Abbildungen hat.

Quote:
Das Gerät hat keinen berührungssensitiven Bildschirm (Touchscreen). Navigation und Texteingabe funktionieren nur über die Tastatur. Dafür hat es unterhalb des Bildschirms fünf Tasten, eine kombinierte Navigations- und Auswahltaste, und je eine für Startseite/Buchauswahl, Menü, Bildschirmtastatur ein-/ausblenden und »Zurück«. Wohlwollend könnte man anmerken, das Gerät sei so einfach wie ein herkömmliches Telefon. Weniger wohlwollend müßte man feststellen, daß die Texteingabe über die Bildschirmtastatur jedesmal eine Geduldsprobe und ziemlich umständlich ist. So ist es zwar möglich, zum Text Anmerkungen zu schreiben und zu Speichern, aber es ist unpraktikabel, Ebenso verhält es sich mit dem Durchsuchen des jeweilen Buches nach Stichworten oder Textabschnitten.
TouchScreen haben die neuen Kindles jetzt schon, auch wenn es die bislang nur in den USA zu kaufen gibt.
Ansonsten verstehe ich hier nicht ganz die Intention. Im vorigen Abschnitt klingt es so, als wollte der Schreiber mit dem eReader das herkömmliche Buch ablösen. Jetzt wiederum klingt die Hypothese durch, dass man damit ein technisches Multifunktionsgerät haben möchte. Viele eReader haben keine Möglichkeit der Texteingabe. Es heißt ja auch eReader und nicht eWriter.
Die Kritik zur Suche kann ich nicht verstehen, da sie sehr komfortabel ist und eigentlich zuverlässig funktioniert. Mehr Details, was hier kritisiert wird, wären interessant.

Quote:
Um innerhalb des elektronischen Buches einigermaßen akzeptabel navigieren zu können ist der Nutzer unverzichtbar auf eine auch technisch abgebildete Strukturierung des Textes (Markierung der Überschriften) und ein ausführliches Inhaltsverzeichnis angewiesen und damit kommen wir zur Mogelpackung: Die kostenlosen Klassiker der Kindle-Edition sind ausnahmslos die reinen Texte ohne jede Strukturierung und ohne Inhaltsverzeichnis. Damit sind sie für den Leser weitestgehend unbrauchbar. Um die Texte in brauchbarer Form zu bekommen, muß man also andere Ausgaben kaufen und würde jedenfalls für »tausende Klassiker« abertausenede Euronen an Amazon zahlen müssen -- eine mit erstaunlicher Dreistigkeit irreführende Werbung, die vermutlich noch juristische Nachspiele haben wird.
Es ist korrekt, dass es keinen richtigen Index gibt. Allerdings kann man sich behelfen, in dem man die Kapitelüberschriften als Suchbegriffe verwendet. Allerdings ist dies nur notwendig, wenn man im Buch "browsen" möchte und es eben nicht von vorne nach hinten durchliest. Der Kindle merkt sich ja die letzte Position, an der man war.
Was ich kurios finde, ist die Kritik an den kostenlosen Klassikern von amazon. Dies ist ein kostenloses Extra, zu dem amazon weder gezwungen ist, noch bei der Werbung im Vordergrund steht. Dort wird eher vom großen Gesamtangebot gesprochen. Dass man aus dem geringen Angebot kostenloser Bücher einen juristischen Strick drehen möchte, ist m.E. nach unrealistisch.

Quote:
Natürlich gibt es auch sehr viele gut aufbereitete elektronische Buchausgaben. Die Preise reichen von € 0,99 bis zum Neupreis der Druckausgabe. Natürlich schlagen bei den Billigausgaben alle Mängel, die ans-tändige deutsche Verlage schon immer bemängelt haben, voll zu Buche. Sie enthalten oft keine klare Angabe darüber, aus welcher Quelle der Text stammt, kein ordnungsgemäßes oder gar kein Impressum und bleiben so mehr oder minder dubios. Das muß fürs reine Schmökern im Zug kein Nachteil sein, aber für eine ernsthafte Beschäftigung mit einem Werk ist es das durchaus.
Hier klingt erneut durch, dass der Schreiber den eReader eher für wissenschaftliche Arbeiten verwenden will. Allerdings nennt das der Schreiber nicht, sondern verhüllt seine Absicht mit Andeutungen wie Hinweise auf das Impressum oder vagen Angaben wie "ernsthafte Beschäftigung mit dem Werk". Es ist nicht ganz klar, worauf er eigentlich hinaus will.

Quote:
Der Nutzer des Kindle ist nicht auf das Amazon-Angebot beschränkt. Er kann auch elektronische Bücher aus anderen Quellen auf sein Gerät laden und damit lesen. Dafür muß er keinen großen technischen Aufwand betreiben, aber es bleibt in jedem Fall umständlicher, als einen 1-Click-Knopf zu drücken.
Den Vorwurf kann ich jetzt wirklich nicht nachvollziehen. Natürlich ist es schwieriger eine andere Methode als die wirklich simple 1-Click-Methode zu verwenden. Aber das wie eine Art Vorwurf zu formulieren...

Quote:
Am Ende bleibt die Freude über ein für seinen eigentlichen Zweck, das reine Schmökern, faszinierend gut geeignetes Stück Technik, verbunden mit dem etwas herben Beigeschmakk, von einem Monopolisten in eine ziemlich plumpe Falle gelockt worden zu sein (die Rückgabefrist ist noch nicht abgelaufen).
Den Schlußabschnitt kann man sehr schön für ein Gesamtfazit verwenden. Mir kommt beim Lesen folgende Frage:
Was wollte der Schreiber eigentlich mit dem Kindle machen? Und was will er uns hier nun sagen?
Will der Schreiber den Kindle für wissenschaftliche Arbeiten verwenden? Offensichtlich, ansonsten passen die Kritiken nicht, die in Richtung Zitierweise, Impressum usw. gehen. Nur im Falle wissenschaftlichen Arbeitens sind solche Faktoren entscheidend. Für das Lesen von Romanen sind solche Faktoren unbedeutend und auch beim Lesen vieler Sachbücher durch Laien sind sie eher nebensächlich. Allenfalls für Profis, die selbst Texte verfassen und Quellen benötigen oder Forscher, die Querverweise für ihre eigene Arbeit benötigen, sind auf solche Informationen angewiesen.
Will der Schreiber nun einen eReader oder ein technisches Allzweckgerät? Offenbar Letzteres, ansonsten ist der Abschnitt, in dem es um technische Einzelheiten geht, nicht verständlich.
Ist der Schreiber ein Anwalt, der Abmahnungen verfasst oder Plagiate sucht? Möglich - da werden ebenfalls Impressum-Informationen benötigt, zitieren muss mit Seitenangabe möglich sein und der Hinweis auf eine Klage gegen amazon zeigt dies auch an.

Was also will der Schreiber? Einen eReader für wissenschaftliche Arbeiten, der über eine hohe Bandbreite an Sonderfunktionen verfügt?

Dann hat er sich mit dem Kindle eindeutig das falsche Gerät gekauft. Hierfür wäre ein Computer, mindestens aber ein gut ausgestatteter Tablet-PC notwendig. Schauen wir uns doch mal die Werbung für den Kindle auf der amazon-Seite an (Stand 10. Oktober 2011, Basis-Kindle für 99 Euro):

Quote:
"Der Kindle eReader von Amazon ist ein tragbares, drahtloses Lesegerät, mit dem Sie ganz einfach Bücher, Zeitschriften und Zeitungen herunterladen und sofort lesen können."

"Kindle ist zum Lesen gemacht. (...) Im Gegensatz zu einem Computer-Bildschirm können Sie damit selbst im hellen Sonnenlicht hervorragend und ganz ohne störende Blendeffekte lesen."

"Der Kindle lässt sich sofort in Betrieb nehmen. Kein Setup, keine Software, kein Computer notwendig."
Diese drei Zitate zeigen eindeutig, in welche Richtung der Kindle zielt:
- Konkurrenz zum PC: Lesen von Texten am PC ist unkomfortabel; der Kindle soll hier eine Alternative anbieten
- Kein Standard-Display: Die Spiegelungen, die man an PCs, Notebooks und Smartphones erdulden muss, gibt es hier nicht
- Simpel und schnell: Der Kindle kann sofort benutzt werden; wer ein wenig Ahnung hat weiß, dass damit auch der Funktionsumfang begrenzt ist; komplex und simpel passt nunmal nicht zusammen

Quote:
"Wählen Sie aus über 800.000 Büchern, mit einer Riesenauswahl an Bestsellern und Neuerscheinungen in Deutsch und Englisch."

"Tausende kostenloser, urheberrechtsfreier Titel sind erhältlich, wie zum Beispiel Stolz und Vorurteil."
In dieser Reihenfolge wird angepriesen. Zunächst also werden die 800.000 eBooks angepriesen, danach als zusätzliches Benefit tausende (!) kostenlose urheberrechtsfreie Titel. Das Wort "Klassiker" taucht nicht auf; ebensowenig wird irgendetwas an Funktionen versprochen. Auf der Basis ist keine "Leistung" einklagbar, speziell wenn man kein Geld ausgegeben hat.

Quote:
"Seitenzahlen
Durch Seitenzahlenangaben können Sie leichter auf gelesene Passagen Bezug nehmen und aus einem Buch zitieren oder ein Buch mit anderen in einem Buchclub oder im Unterricht besprechen. Mittels des Computing Fabric von Amazon Web Services wurden Algorithmen erstellt, die bestimmte Stellen eines Kindle-Buches den entsprechenden Abschnitten eines gedruckten Buches zuordnen, um die tatsächliche Seitenzahl des gedruckten Buches zu ermitteln, die angezeigt werden soll. In mehreren Zehntausend der beliebtesten Kindle-Bücher lassen sich die Seitenzahlen einblenden, unter anderem in den 100 Bestsellern des Kindle-Shops, von denen entsprechende Druckausgaben vorliegen. Angezeigt werden die Seitenzahlen nur dann, wenn die Menü-Taste gedrückt wird."
Das war jetzt selbst mir neu. Allerdings muss man als Quintessenz sagen: Der Autor hat schlecht recherchiert. Sein Kritikpunkt, welcher wissenschaftliches Arbeiten einschränkt, scheint also durch diese Funktion widerlegt. Damit macht er sich selbst unglaubwürdig, weil ein zentraler Eckpunkt seiner Kritik ganz einfach falsch ist, was somit den Wert der restlichen Erkenntnisse in Frage stellt.


Abschließend:
- Der Schreiber sagt nicht, was er eigentlich will
- Der Schreiber kritisiert ohne einheitliche Linie
- Der Schreiber sagt nicht, was er mit dem Gerät machen möchte
- Der Schreiber recherchiert fehlerhaft

Kein guter Text.
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