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Old 10-09-2011, 09:13 AM   #29
Bratzzo
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Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.Bratzzo ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Hi,

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Originally Posted by Forkosigan View Post
Stimmt nur Teilweise, in Russland, wo Pocketbook Geräte auf dem Massenmarkt vertreten sind, interessieren sich die meiste Kunden nicht für technische Sachen, die Kaufen das Gerät, um "nur zu lesen" ohne irgendwelche Firmwareupdates zu machen... Nur in Deutschland und anderen EU Länder, werden Pocketbook Geräte meistens von der "technikorientierte Leser" gekauft.

Das bestätigt mich wieder in meiner Annahme, dass Pocketbook auf möglichst genügsame User hofft, die mit dem zufrieden sein sollen, was ihnen vorgesetzt wird.
Wenn jetzt Fehler in der Software auftauchen, dann sollen sie gefälligst damit zufrieden sein, dass das Gerät überhaupt etwas anzeigt. Diese ganzen Firmwareupdates, die die "technikorientierten" User wollen, sind doch nur lästig und behindern den Verkauf der Geräte.
Entschuldige bitte, wenn sich das jetzt so hart anhört, aber diesen Eindruck kann man sehr schnell bekommen.


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Originally Posted by Forkosigan View Post
Das wissen wir, und arbeiten dran, unsere Geräte sollen "mehr Massen-tauglich sein" und natürlich auch günstiger...
Aber da kommen wir wieder auf Dumping Politik "der Riesen". In Preis, können "nicht subventionierte" Geräte nie mit subventionierten konkurrieren...
Das kann ein guter Anasatz sein, muss es aber nicht.
Massentauglich hört sich wieder nach billig und "hauptsache läuft (irgendwie)" an. Die andere Richtung, also hochwertig, funktionell und durchdacht, kann auch ein guter Weg sein.

Das mag im Bereich eReader aber schwer umsetzbar sein. Was kann man schon an Mehrwert bei einem eReader bieten? Das Wichtigste ist doch das Display. Und wenn hier schon die Marktfüher ein Exclusivrecht an der aktuellsten Technik haben, können die kleinen über kurz oder lang einpacken.

Es sei denn, sie bieten entweder Funktionen an, die ein Alleinstellungsmerkmal darstellen, oder sie bieten die Grundfuntionen zu einem sehr günstigen Preis an.
Dann kann das z.B. die "mindere Qualität" des Displays ausgleichen. Nur dazu müssen diese Funktionen aber auch funktionieren. Sobald die Hersteller aber schon fehlerhafte Funktionen auf den Markt werfen und dann nur halbherzig versuchen, diese Fehler zu beseitigen, haben sie ihren kleinen Vorteil wieder verspielt. Da kann das Gerät so günstig sein wie es will. Es reicht ja nicht, nur ein Gerät an den Kunden zu verkaufen, sondern der Kunde soll sich ja nach Möglichkeit länger an die Marke binden und auch die Nachfolgemodelle kaufen.


Ich habe mich bewusst für einen Kindle entschieden. Aber nicht, weil die Preise der Reader oder der Bücher besser sind als bei der Konkurrenz, sondern weil mir die Reader besser gefallen. Dazu kommt das mehr oder weniger geschlossene System, welches mir einen bequemen Zugriff auf die gewünschten Inhalte bietet. Dennoch habe ich die Möglichkeit, auch "fremde" Inhalte bequem auf meinem Reader zu lesen.

Bei Musik ist das bei mir anders.
Das System von Apple mag ich nämlich gar nicht. Deshalb habe ich auch keinen iPod. Mag deren Technik auch noch so gut sein. Bei der Quelle für Musik möchte ich unabhängig von Shops sein, bzw. möchte ich nicht an eine Software gebunden sein um meine Inhalte auf den Player zu bekommen.
Bei Büchern ist mir das nicht so wichtig. Jedenfalls so lange nicht, so lange Dank der Buchpreisbindung die Preise überall gleich sind.


Bei der Abstimmung habe ich für "Sonstige" gestimmt. Da die ersten drei Auswhlmöglichkeiten alle nicht richtig passen.

Denn ich hätte nichts dagegen, wenn es eine große Auswahl an Readern gäbe.
Wobei nicht nur der Preis der Geräte eine Rolle spielt, sondern auch die Qualität. Und nicht nur die Qualität des Readers ist wichtig, sondern auch die der eventuell mit dem Reader verbundenen Ökosysteme.
Und dass eine große Auswahl dazu berechtig auch höhere Preise zu haben, kann ich nicht unterstützen.


Wobei ich der Meinung bin, dass in Deutschland die Buchpreisbindung und DRM im gleichen Maße den Markt behindern, bzw. erst möglich machen.
So blöd sich das auch anhören mag.

Aber würde die Buchpreisbindung wegfallen, hätte amazon gewiss in den meisten Fällen den besten Preis. Das würde die Kunden zu amazon und seinen Readern ziehen.
Das sieht man ja in den USA, amazon ist die Nr. 1, Barnes & Noble und Kobo speilen auch noch eine Rolle. Weil sie gute Reader haben und ein mehr oder weniger geschlossenes System.

Würde das DRM verschwinden, hätte amazon zwar keinen Grund sein Ökosystem zu rechfertigen, würde aber wiederum für Kunden anderer Reader als Quelle interessant sein.

Würden DRM und Buchpreisbindung fallen, so könnte amazon dem Markt alleine bestimmen.

Denn in Deutschland gibt es z.Zt. keinen ernstzunehmenden Konkurrenten für amazon mit einem Ähnlichen Angebot. Thalia hat es versucht und ist an der schlechten Technik des Oyo gescheitert.


Mal eine Spinnerei von mir:
Thalia entschließt sich dazu, Pocketbook mit ins Boot zu nehmen.
So hätten sie zwar einen Reader, der nicht unbedingt mit dem Kindle mithalten kann. Aber er wäre um Längen besser als der Oyo und die Stellung gegenüber amazon würde sich verbessern.
Bei diesem Geschäft würden alle Seiten gewinnen. Thalia und die Kunden hätten einen Reader, der besser funktioniert als der Oyo, und Pocketbook hätte einen guten Partner in Sachen Shopanbindung und Vermarktung. Für Pocketbook müsste es ja nicht unbedingt bedeuten, dass sie sich exclusiv an Thalia binden müssten. Sie könnten ja weiterhin ihre Reader auf dem freien Markt anbieten. Und das dann zu einem höheren, da nicht subventionierten, Preis. Der Kunde hat dann die Wahl, ob er sich an einen Shop binden möchte und den günstigeren Reader kauft, oder ob er lieber einen freien, dafür aber teureren Reader kauft.
Wobei das aber nur funktionieren kann, wenn Thalia ein eigenes Ökosystem aufbaut. Was bedeuten würde, sie müssten ein eigenes DRM-System aufbauen. Ansonsten hätten sie keine Möglichkeit, die Kunden an sich zu binden. Und Kunden, die zwar den günstigen Reader kaufen, sich die Bücher aber in anderen Shops besorgen, bringen kein Geld.



Bratzzo
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