Das ist eine schwierige Entscheidung.
Kindle bietet ein Gesamtpaket das schwer zu schlagen ist. Der Reader wird am nächsten Tag geliefert, Support ist allererste Sahne, ein umfangreicheres Buchangebot als bei Amazon wird man so leicht auch nicht finden. Bei jedem anderen Reader kannst du Amazon-Bücher nicht mehr (zumindest nicht ohne Tricks) nutzen. Man muss sich also schon sehr bewusst gegen Kindle entscheiden. Amazon/Kindle hat fast schon Monopolcharakter mit allen Vor- und Nachteilen.
Mit meinem PocketBook 360 war ich sehr zufrieden, aber das ist aus heutiger Sicht veraltet und zu den aktuellen PocketBook-Modellen kann ich nichts sagen. Open Source ist zwar nett, viel gebracht hat es dem PB360 auch nicht. Es gab da zwar so lustige Modifikationen wie tastenloses Blättern durch Drehen des Geräts. Aber bei der Formatierung / Textdarstellung, insb. bei Epubs mit Grafiken, hat es nicht immer so gut geklappt. Softwaretechnisch wäre da viel mehr drin gewesen aber Open Source bringt nichts solange es niemanden gibt der in diese Richtung auch was entwickelt.
Ich habe mich für den iRiver Story HD entschieden... unterstützt die Formate die ich brauche (primär epub) und hat ein "besseres" Display (höhere Auflösung) als der Kindle. Die Software hat Schwächen und es ist nicht Open Source (zumindest nicht soweit ich weiß), aber es kommt weit besser mit Textdarstellung usw. klar als mein PocketBook.
Vielleicht ist das aber auch nur der Unterschied zwischen dem FBReader auf dem PB und dem (wahrscheinlich?) Adobe Zeugs das auf dem iRiver Story HD läuft.
Die Entscheidung für den richtigen eReader ist heute schwieriger als früher da es einfach mehr (gute) Geräte zur Auswahl gibt. Der PocketBook war nicht meine erste Wahl aber eben das was in Deutschland verfügbar war und dafür sehr gut.
In Bezug auf deine Anforderung (Fachmagazine etc.) musst du wissen daß eReader auch heute noch primär auf reine Textbücher hin ausgelegt sind. Da können die Reader ihre Stärken ausspielen mit einstellbarer Schriftgröße usw. Aufwendige Formatierungen und PDFs und sowas, bereiten den Readern dagegen vergleichsweise große Probleme.
|