@Billi und @K-Thom
Grundproblem ist, dass die "reine Formatierung" von eBooks an sich wohl keine eigene urheberrechtsfähige Leistung ist, wenn sie keine großen äußeren gestalterischen Besonderheiten (einfügen von Grafiken/Absatzanfangsbuchstaben etc) aufweist. Das ist aber durchaus unsicher. Jedenfalls ist mir dazu keine Entscheidung bekannt. Wenn die großen Verlage nicht nur gemeinfreie Werke als P-Buch neu herausbringen, sondern auch einmal anfangen sollten, das als eBook zu projektieren (derzeit eher sinnlos und nicht zu erwarten, weil der Markt ja schon abgedeckt ist) dann hätte man dazu schnell eine aktuelle Meinung ...
Ansatzpunkt sind hier (so seltsam es klingt, weil die Arbeit der vernünftigen Textformatierung zur eBook-Erstellung ungleich größer ist) weniger die Texte als ggf. die Cover. Bei Bildwerken ist grundsätzlich selbst die Überkopf/Blind-
Lomographie zunächst einmal unproblematisch schutzwürdig. Wenn da zur Covererstellung eigene Bilder oder die Schöpfungshöhenschwelle überschreitende Bildzusammenstellungen verwendet wurden, dann unterliegen die weiter dem UrhR des Schöpfers des Covers; sie werden nicht automatisch einfach Bestandteil des gemeinfreien Werkes in der Weise, dass sie selbst gemeinfrei werden.
Und dann ist natürlich zu prüfen, welche Sonderbestimmungen für Lizenzen bestehen, also ob CC-Lizenzen und jeweils in welcher Ausgestaltung vorgesehen wurden.
Selbst bei den Büchern in der Liste gilt also nicht für alle eBooks pauschal die gleiche Antwort. Als "aufstrebender Freelancer" ohne Erfahrung in dem Bereich ("Ich saug mal gemeinfreie Ebooks und mach einfach 'ne CD draus und dann 'nen schnellen Euro") läuft man jedenfalls erhebliche wirtschaftliche Gefahren.