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Old 09-06-2011, 03:34 AM   #521
Gudy
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Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by Gudy View Post
Gestern spät abends habe ich dann noch mit The Girl in the Mirror angefangen. [...] obwohl bereits nach der ersten Hälfte des ersten Kapitels einigermaßen klar ist, wohin die Reise geht, bin ich gespannt, wie Wes Boyd das Thema präsentiert.
Gar nicht schlecht macht er das. Gut, angesichts der Thematik war das Ganze überraschend drama- und konfliktfrei, trotzdem aber gut zu lesen. Cattail war danach eine nette Abwechslung mit komplett neuen Figuren unabhängig vom Rest des Boyd'schen Erzähl-Universums, während The Homestanders eine interessante Umkehrung des normalen Schemas der Bradford Exiles-Serie darstellt, indem es das Leben der "Zurückgebliebenen und Wiedergekehrten" beleuchtet. Gut, der Druck auf die Tränendrüse im letzten Kapitel hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, aber was soll's. Growing Together holt schlussendlich die Dawnwalker-Serie aus dem Grand Canyon, wofür ich dankbar bin, selbst wenn ich denke, dass Boyd hier einige Chancen für interessante Charakterentwicklungen unnötig vertan hat. Für ein Buch mit Tanisha und Jon in den Hauptrollen bin ich aber bereit, so einiges zu verzeihen. :-)

In Papier lese ich gerade Jacqueline Carey's Santa Olivia, und ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Während ich ihre Kushiel-Serie sehr mag, kann ich der Sundering-Serie eher nichts abgewinnen. In Santa Olivia passt's dann aber wieder. Die knapp gehaltene Erzählweise harmoniert mit dem depressiv-dystopischen Hintergrund, und die Geschichte ist von Anfang an fesselnd. Schwächen gibt's bei den Charakteren, die einschließlich der Hauptperson, aber insbesondere bei den Nebendarstellern, durchgängig zu einfach und zweidimensional bleiben. So sind die Eltern der Hauptperson noch die lebendigsten Charaktere; schade nur, dass wir sie nicht all zu lange begleiten dürfen.

Dicke Minuspunkte gibt es für die Editoren bei Grand Central Publishing/Hachette. Dass ich mit zehennagelkräuselnden Konstrukten wie "would of/could of/should of" bei freier Amateurliteratur aus dem Netz rechnen muss, ist ja nun leider nichts neues, aber bei dem Werk einer New York Times Bestseller-Autorin, welches durch eine der großen Verlagsgruppen veröffentlicht wird, erwarte ich einfach mehr Sorgfalt. Trotz allem freue ich mich auf den Nachfolger, den es Ende des Jahres als Paperback geben soll.
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