Hallo,
ich habe nun meinen PB902 erhalten, bin aber noch am überlegen, ob ich ihn ggf. wieder zurückschicken soll. Der Hauptgrund ist, dass einige PDFs mit sehr schlechtem Kontrast daherkommen, d.h. die Schrift ist dünn und wird dazu auf dem PB auch noch gräulich dargestellt. Das betrifft wohl insbesondere die Latex-Standardschrift wie sie in vielen Skripten verwendet wird, die ich nunmal hauptsächlich mit dem PB lesen wollte. Da ich auch einen Kindle 3 zum Vergleich habe, habe ich hier mal ein Foto mit einer solchen PDF gemacht, wo man deutlich den Unterschied sieht:
http://imageshack.us/f/641/20110820120308357.jpg/
Und hier ist auch mal eine solche Beispiel-PDF:
http://www.minet.uni-jena.de/algebra...2-Green-07.pdf
Man kann es zwar durchaus auf dem PB902 lesen, aber es ist mehr als anstrengend und macht keinen wirklichen Spaß. Besonders wenn man viele Zeichen mit dünnen Linien hat, z.B. griechische Buchstaben wie phi oder Punkte über Buchstaben, wird es teilweise schwierig, das ganze noch von einem Staubkorn zu unterscheiden.
Mit dem Kontrast als solchen des Displays bin ich aber recht zufrieden, wenn man etwa Epubs liest und der Unterschied zum Kindle 3 mit Pearl-Display ist zwar sicherlich erkennbar in Form eines stärkeren Schwarztons, aber nicht wirklich gravierend.
Das Problem scheint wohl eher zu sein, dass die Buchstaben fetter und dunkler (im Rahmen des Displays) dargestellt werden müssten. Dazu gibt es ja im Kindle auch eine entsprechende Option "Kontrast erhöhen", die man aber hier leider vergeblich sucht.
Außerdem fällt mir auf, dass das Umblättern bei PDFs recht lange dauert, immer so 3-4 Sekunden, beim Kindle 3 passiert das quasi sofort. Dazu fehlt zumindest noch eine Tastenbelegung "5 Seiten vor/zurück" statt 10 Seiten. Wenn man nämlich im Skript liest und 6 Seiten vorher nochmal eine Definition nachlesen muss, nervt das gewaltig, erst ewig zurückzublättern.
Der RSS-Reader ist ja auch eher ein schlechter Witz, wieso öffnen sich die Nachrichtenlinks nicht im Browser, sondern wieder im Reader selber, wo dann nur Unsinn dabei herauskommt? Auch die Steuerung im Browser scheint sehr unausgegoren, das macht selbst auf dem kleinen Kindle 3 mehr Spaß, da sich dort der Cursor immer automatisch auf die Links ausrichtet. Hier muss man erstmal "zielen", was recht schwierig ist, da der Cursor immer "beschleunigt" und auch immer relativ spät neugezeichnet wird (das geht im Snake-Spiel komischerweise besser...

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