Andreas Latzko (* 1. September 1876 in Budapest; † 11. September 1943 in New York) war ein pazifistischer Schriftsteller.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 kam er von einem Asienaufenthalt zurück nach Europa und wurde als Reserveoffizier in die k.u.k. Armee eingezogen. Mit Beginn des Großen Krieges zwischen Italien und Österreich-Ungarn kam er an die Isonzofront. Er erkrankte an Malaria, musste jedoch an der Front bleiben, bis er nach einem schweren italienischen Artillerieangriff in der Nähe von Gorizia einen schweren Schock erlitt und als Kriegszitterer dienstunfähig wurde. Nach acht Monaten im Lazarett wurde er Ende 1916 entlassen für ein Jahr in die Schweiz zur Kur geschickt. 1917 schrieb er in Davos sechs Novellen für sein Buch "
Menschen im Krieg", das sich mit der Situation des Krieges an der Isonzofront auseinandersetzte. Noch im selben Jahr erschien das Buch im Zürcher Rascher Verlag in der ersten Auflage allerdings anonym.
Das Buch wurde ein großer Erfolg und in 19 Sprachen übersetzt und in allen kriegführenden Staaten verboten. Latzko selbst wurde deshalb vom Armee-Oberkommando der k.u.k. Wehrmacht degradiert. Schon 1918 betrug die Auflage des Buches dreiunddreißigtausend.
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