Thread: Thalias OYO
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Old 10-26-2010, 06:33 PM   #114
ubit
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Device: Think about Thalia Oyo
Nana... lasst bitte mal die Kirche im Dorf. So schlecht sieht der Kontrast auf dem Video bei lesen.net doch gar nicht aus. Ich habe Taschenbücher die einen schlechteren Kontrast bieten... Klar ist der Kontrast beim Kindle oder Sony besser. Aber was soll's? Man muss auf dem Ding lesen können. Und das geht (ging ja sogar auf dem Sony PRS-600). Ein sehr hoher Kontrast hat aber ja auch nicht nur Vorteile. In strahlendem Sonnenschein kann der Kontrast bei manchen Papierbüchern schon so hoch sein, dass die Augen schmerzen.

Die Geschwindigkeit bei Blättern scheint auch gerade noch schnell genug zu sein um den Lesefluß nicht wirklich zu unterbrechen. In einem Papierbuch blättert man auch nicht schneller, oder?

Was haben die Tester eigentlich erwartet? Der Oyo ist ein BILLIG-eReader. Das SiPix-Display war eh schon als eine der Sparmaßnahmen bekannt. Es ist halt deutlich schlechter als ein Pearl. Immerhin hat der Oyo aber wohl einen kapazitiven Touchscreen. Hätte ja auch ein resistiver sein können - die sind noch übler *g*

Beim Innenleben hat man für den Preis sicherlich auch kein Wunder an Rechenleistung erwarten können. Insbesonder bei PDFs dürfte man das zu spüren bekommen. Selbst flotte PCs tun sich ja mit PDF's mitunter etwas schwer.
Verbesserungspotential gibt es sicher. Die Geschwindigkeit des Display scheint gar so langsam nicht zu sein. Die Navigation in den Menüs zeigt ja im Video einen recht flotten Bildaufbau. Ergo sollte mit etwas optimierterer Firmware der Speed noch etwas zulegen können.

Was dringend noch nachgeliefert werden müsste ist eine sinnvolle Ordnung für die eBooks. Der Oyo kann bis zu 34 GByte Speicher haben (2 GByte intern + 32 GByte SD-Karte). Da passen eine Menge eBooks drauf. Mit der aktuellen Firmware dürfte man bereits bei einigen Dutzend eBooks die Übersicht verlieren. Keine Kategorien. Keine Ordner. Keine Gruppierung von Reihen. Das ist schlecht.
Wörterbücher wären auch sinnvoll für Leute die fremdsprachige Texte lesen möchten. Hier kann ein eReader gegenüber eine Papierbuch glänzen (Kindle, Sony). Oyo halt (noch?) nicht. Wobei die Wörterbücher dabei ja durchaus Geld kosten dürfen, wenn sie entsprechend gut und umfangreich sind.

Markierungen und Notizen wären noch praktisch.

Aber all das sind Dinge, die man in der Software noch nachrüsten kann. Da liegt es sicherlich auch an den Nutzern. Böse E-Mails schreiben, fordern, bitten, betteln...

Mich schrecken die beiden neuen Testberichte jedenfalls nicht ab. Ich werde mir das Teil Donnerstag live anschauen und dann entscheiden. Wobei die Entscheidung für den Oyo ziemlich wahrscheinlich ist. Es ist sicherlich nicht der beste eReader der Welt, aber im Moment vermutlich der mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. Dicht gefolgt vom Kindle. Der wäre für mich auch noch eine Alternative, aber da stört mich der fehlende Touchscreen und die fehlende Erweiterungsmöglichkeit des Speichers.

Ciao, Udo
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