Ich schätze das hängt weniger mit dem Forum, als eher mit dem "Existenzgrund" von Readern wie den Pocketbooks zusammen: Bücher lesen.
Ich schrieb es in einem anderen Zusammenhang schon einmal: ich glaube nicht, das Pocketbook sich bewusst ist, was sie mit 302, 603 und 903 für Perlen im Angebot haben... (das 302/603 würde sich bsp. mit Mic-In hervorragend für Interviews, oder Protokollgerät eignen, andere Anwendungen möglich)
Was deinen Prozess angeht, gibt es sicher Möglichkeiten den Papierverbrauch durch Verwendung von eReadern einzuschränken. So wie ich das verstanden habe, geht es aber auch um die Einarbeitung von Korrekturen bei den Abtippern... Dort weis ich aus eigener Erfahrung - nichts geht über den korrigierten Text neben dem Bildschirm/Tastatur, um am Bildschirm die Korrekturen einzuarbeiten...
Jedoch könnte ein 903 schon eine grosse Abhilfe im Papierverbrauch darstellen...
Es gäbe aber noch eine Möglichkeit; Spracherkennung:
Der Ablauf skizziert sich mir momentan wie folgt:
- Arzt macht Notizen auf herkömmlicher Akte
- Arzt diktiert die Akte/Notiz auf Band (od. digitales Diktiergerät)
- Assistentin/MPA tippt das Band ab
- Arzt bekommt (auf Papierform) die erste Version
- korrigiert diese
- retourniert die Korrekturversion zur A/MPA
- diese arbeitet Korrekturen ab, reicht Version 2 dem Arzt
- dieser korrigiert erneut/segnet ab...
Ich würde (basierend auf obiger Prozessskizzierung), wenn ihr auf ePaper umsteigen wollt, gleich noch nen Schritt machen:
Spracherkennungssoftware kostet nicht mehr die Welt, und kann - also bekannteste Programme zumindest - auf mehrere Anwender (und vor allem: Fachchinesisch, Profi-Programme bringen sogar vorgelernte Branchendictionäre mit) trainiert werden (auch gängige Abkürzungen als "ausgeschrieben" ersetzt)...
Der Ablauf könnte dann so aussehen:
- Arzt notiert in Akte
- " diktiert die Notizen in's Dictaphone/ev. (je nach vorhandener Infrastruktur od. Präferenz des Arztes) direkt in die Spracherkennungs-Soft
(- Dictaphone-Version wird über Spracherkennungssoft gestülpt -> Audio-Out des Dictaphone an Mic-In & Play-Taste *)
- Spracherkennungssoft "schreibt" das ganze in ein Dokument (Makro "Diktat Ende" oder "Abschluss", oder was bei euch als Ende genommen wird, löst "Datei speichern unter" (BN/Timestamp) aus)
- Dokument wird auf eReader-Device übertragen
- Arzt liest korrektur, fügt diese ein, durch Absegnen (hier müsste dann tatsächlich Aufwand betrieben werden, bez. "einfaches Senden der Datei" ->
Fork, Mth: wird es bei x03 einen Dateimanager geben?) wird die Datei zu Assistent/MPA geschickt, welche die Korrekturen des Arztes (verm. via Notizfunktion angezeigt) in das Original einarbeitet...
- Arzt bekommt dann die ausgedruckte Version (ich nehm an, aus rechtlichen Gründen werdet ihr mind. eine Hardcopy benötigen) oder die korrigierte Fassung wieder auf den Reader, unterschreibt, und retourniert
- archivieren...
Es wäre ein Pilotversuch wert, bsp. 5 Ärzte für den Anfang (als überschaubare Gruppe), den Test optimieren etc, im Prinzip bräuchte man dafür nur
- eine Lösung für den Filetransfer (für das korrigierte Dokument, also orig. Datei & Korrekturnotizen)
- Spracheingabesoftware
- vorerst nur Programme für Dateitransfer auf das, und von dem PB **
- freiwillige Tester
- natürlich 903er (wg. der Ausstattung)
.o(wenn natürlich mit den Wacom-Displays auch irgendwann eine Schrifterkennung folgt, würde sich das korrigieren ja gleich direkt im Dokument realisieren lassen - ODT machts möglich
* konnte ich neulich bei meinem Hausdoc sehen, da ist jetzt ein Junger dort, der macht das genau so; ev. gibt es eine Möglichkeit, das Spracherkennungsprogramme Audiodateien direkt (ohne 1:1 abspielen) verarbeiten können, was dann für den Einsatz digitaler Geräte sprechen würde -> Files überspielt, verarbeitet, feddich
Edit:
** VORERST: weil die Notizfunktion vom PB (so wie für die neuen Geräte beschriebenen "in Dokument-Notizen") übernommen wird; ein Dateimanager, Fork, Mth & Co (auch die, die für PB Software schreiben), ist überfällig: es gibt keine Möglichkeit, vom PB auf ein Share zuzugreifen, und Dateien zu ziehen, oder raufzuladen (ohne sich über den Browser zu mühen, und auch da nur "einfach" downloaden möglich)