siebentes Kapitel.
im folgenden Morgen erhob sich Hellmuth vor
Dämmerung, Die meisterhafte Selbstbeherrschung
des Vaters hatte den Sohn überzeugt, fein Ge-
heimnis sei nach wie vor unentdeckt. Gleichwohl war ihm
der plötzliche Schreck so furchtbar in alle Glieder gefahren,
daß er erbärmlich schlief und schon gegen sieben Uhr Licht
machte, um sich anzukleiden.
Zwischen Wachen und Träumen hatte er den Entschluß
gefaßt, den Totschläger, den er bisher hinter Framboise,
der Giftmischerin vom Boulevard Saint » Martin' so
sicher gewähnt, anderwärts unterzubringen. Der Zufall
war diesem Versteck doch gar zu sehr in die Nähe ge»
kommen; er hatte es fast mit den Flügeln gestreift, —
und der bloße Gedanke, was da geworden wäre, wenn
etwa sein Vater gelegentlich der jüngsten Befragung ihm
die Waffe gezeigt und gesagt hätte: Du, was ist das?
Wie kommt das hinter die Bücher?', goß ihm ein Gefühl
über die Wirbelsäule, als flösse ihm da geschmolzenes
Blei hinab.
Er konnte jetzt nicht begreifen, daß er an jenem
Abend gerade den Platz hier gewählt hatte! Ebenso gut