| Rückwärts Inhaltsverzeichnis Vorwärts |
( kein Quellenverweis )
Aus meinem Herzen dringen immer wieder Stimmen der Liebe. Sie erfüllen die Seelen, in welchen sich das Feuer der Liebe entzündet und manchmal sogar das Herz entflammt. Es ist dies die Stimme meines Herzens, welche sich ausbreitet und auch diejenigen erreicht, welche mich nicht hören wollen und mich deshalb auch nicht wahr nehmen. Aber zu allen spreche ich innerlich, an alle richte ich meine Stimme,... weil ich alle liebe. Wer das Gesetz der Liebe kennt, wundert sich nicht, daß ich es nicht lassen kann, an der Tür derjenigen zu klopfen welche mir widerstehen und mich durch ihre Zurückweisung sozusagen zwingen, meine liebevolle Einladung zu wiederholen. Nun, was sind meine von Liebe glühenden Stimmen anders als der Liebeswille eines liebenden Gottes, der seine Geschöpfe retten will? Ich weiß jedoch sehr gut, daß meiner hochherzigen Einladung viele nicht folgen und daß selbst die wenigen, die sie annehmen, sich sehr anstrengen müssen, um mich aufzunehmen. Wohlan, ich will mich noch hochherziger erweisen (als wenn ich es bisher nicht gewesen wäre), und ich tue dies, indem ich euch einen kostbaren Edelstein meiner Liebe schenke. So habe ich beschlossen, einen Damm zu öffnen, um den Gnadenstrom ausströmen zu lassen, den mein Herz nicht mehr zurückzuhalten vermag. Schau, was ich alles anbiete gegen ein wenig Liebe:
1. Vergebung aller Sünden und Gewißheit des Seelenheiles in der Sterbestunde denjenigen, welche wenigstens einmal im Tage meiner Todesangst liebend und verehrend gedenken;
2. vollkommene und dauerhafte Reue denjenigen, die eine Messe feiern lassen zu Ehren jener Leiden;
3. Erfolg in geistigen Angelegenheiten denjenigen, die ändern die Liebe zu meinen Ölbergsleiden einprägen werden.
Endlich, um euch zu beweisen, daß ich einen Damm meines Herzens brechen will, um einen Gnadenstrom daraus fließen zu lassen, verspreche ich denen, die diese Verehrung zu meinem Gethsemane-Leiden fördern, diese weiteren drei Gnaden:
vollständigen und endgültigen Sieg in der schwersten Versuchung, welcher sie unterworfen sind; direkte Macht, Arme Seelen aus dem Fegefeuer zu befreien; große Erleuchtung und Kraft, meinen Willen zu erfüllen.
Alle diese meine kostbaren Gaben schenke ich bestimmt denjenigen, welche das tun werden, was ich gesagt habe, die also mit Liebe und Mitleid meiner unfaßlich großen Todesangst am Ölberg verehrend gedenken. (San Giovanni Rotondo, 1965)