Gebet zu Ehren des seligen Jakob Kern

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Seliger Jakob Kern Prämonstratenser von Geras Jakob Kern, geboren am 11. April 1897 und getauft auf den Namen Franz Alexander, wurde 1915 Soldat und kehrte schwer verwundet aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Nach seinem Eintritt in das Prämonstratenser-Stift Geras im österreichischen Waldviertel am 18. Oktober 1920 empfing er zwei Jahre später die Priesterweihe und wirkte als engagierter Seelsorger in den Pfarreien um Geras. Die qualvollen Schmerzen aus seiner Kriegsverletzung sah er als Sühne für die Verirrungen eines Mitbruders an, der kurz zuvor die tschechische Nationalkirche gegründet hatte: „Dem Hl. Herzen Jesu geweiht, pflegt er den Gedanken der Wiedergutmachung" (Abt Ämilian Greisl von Geras). Jakob Kern selbst sagte bei seiner Primiz, dass „diesem Palmsonntag die Passion folgen werde". Seine Predigten kamen von Herzen und trafen die Zuhörer, die Ausstrahlung und das authentische Leben des „guten Herrn Jakob" faszinierten die Menschen. Im Jahr 1923 musste man ihm drei Rippen unter örtlicher Betäubung herausnehmen: Sein Kreuzweg begann. In Meran verbrachte er nun einige Monate, um sich zu erholen. Nach seiner Rückkehr nach Niederösterreich übte er seine Seelsorgstätigkeit wieder aus, doch verschlechterte sich sein Zustand. Erneut lieferte man ihn ins Krankenhaus ein, wo er viel leiden musste. Am 20. Oktober, dem geplanten Tag seiner Ewigen Profess, operierte man ihn. Er meinte dazu: „Morgen werde ich die Gottesmutter und meinen Schutzengel gesehen haben." Er bat, dass man seinen weißen Habit bereitlege und alles für die Kommunion vorbereite. „Die letzte Kommunion soll wie die erste besonders feierlich sein. Meine Ewige Profess werde ich im Himmel ablegen." Der Krankenhaus Seelsorger gab ihm vor der Operation die Krankensalbung und segnete ihn so für seine letzte Wegetappe zum himmlischen Vater. Jakob Kern starb am 20. Oktober 1924 mittags beim Läuten des Angelus: „Nimm mich auf, o Herr, und ich werde leben" - so hätte er bei der Professfeier dreimal gesungen. Schon bald setzte die Verehrung von Jakob Kern ein, 1956 wurden seine Gebeine in die Stiftskirche von Geras übertragen. Nach einem langen Prozess erhob ihn Papst Johannes Paul II. am 21. Juni 1998 auf dem Wiener Heldenplatz zur Ehre der Altäre. Bei diesem Gottesdienst, den auch über 100 Prämonstratenser mitfeierten, ermunterte der Hl. Vater, diesem „Helden der Kirche" zu folgen und rief die Priester und Ordensleute zur Treue in ihrer Berufung auf. die Causa. Nun hofft man auf ein neues Wunder auf die Fürsprache des jungen Seligen! Jakob Kern kann uns ermutigen zu einem Leben in christlicher Solidarität. Er steht vor uns als Beispiel konkret gelebter Gottes-und Nächstenliebe, die auch schwere Leiderfahrungen in christlicher Gelassenheit tragen kann. Wie er sollen auch wir zum Segen für andere werden! Das Glasfenster des sei. Jakob Kern stammt von Andreas d'Orfey, München, und hängt im römischen Generalat des Ordens. Seliger Jakob Kern Prämonstratenser von Geras Gebetserhörungen schicken Sie bitte an: H. Evermod Fettinger OPraem, Vizepostula-tor, Pfarramt, A - 3762 Blumau/Wild, oder P. Gabriel Wolf OPraem, Generalpostulator, Viale Giotto 27, 1-00153 Roma. Homepage: www.postulatio.info Der Postulator schließt Ihre Anliegen an jedem 20. eines Monats in die Messfeier ein. Imprimatur: Ratisbonae, die 2a julii 2007 Michael Fuchs, vic.gen.

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