"Gutenberg 3.0 – Ebook-Piraterie in Deutschland"

[ThR]

Hier findet ihr eine aktuelle, in meinen Augen angenehm unaufgeregte sachliche, Studie zum Thema eBook-Piraterie in Deutschland: http://www.abuse-search.com/news.html

Hier der direkte Link: http://www.abuse-search.com/Gutenber...eutschland.pdf

[Marc_liest]

Sehr gut, vielen Dank.
Die Ursachen der Piraterie wurden auch gut beleuchtet.

[volk]

Ein bisschen Off-topic, aber einfach zu schön für eine Studie die Gut(t??)enberg 3.0 heißt:
Auf S. 6 der Studie heißt es:
"Ein weiterer allgemeiner Vorteil digitaler Bücher ist, dass man mit ihnen nach der Methode „Copy and Paste“ arbeiten kann. Für die wissenschaftliche Arbeit sind sie also das Medium der Wahl."

Erst jetzt wird mir richtig klar, wie aktuell Karl Theodor war, ist und bleibt.
Nichts für ungut
Volker

[yokos]

[OT:] Ein Klassiker: Richtig schwärzen in pdf-Dateien will gelernt sein! Auch diese Studie ist wieder ein Paradebeispiel dafür. Wäre auch zu schade, wenn einem Derartiges nicht mehr unter kommen würde.

[lunohod]

vielen dank für ein paar neue gute urls, die ich bisher nicht kannte!

[hamlok]

Dazu als Ergänzung der Bericht auf lesen.net.

[Freeshadow]

die meisten downloads die ich finde (und genau nach solchen suche ich eigentlich auch), sind handarbeitlich hergestellte e-versionen von Papierbüchern.

Die Verlage bieten entweder garnicht an, und reagieren nichtmal auf Anfragen (das Thema David Eddings auf deutsch hab ich ja schon anderweitig erwähnt) oder halten alle stur am DRM fest.

Wenn ich buchleasing will, geh ich in die Bibliothek, und nicht zum Händler.

Ganz wie die Musikbranche:

• Zuerst wird die Nachfrage fröhlich verpennt, und dann sich gewundert, warum Leute sich das Zeug selbst digitalisieren.
  
• Der einzige Weg zu einem ebook, das wirklich Eigentum genannt zu werden verdient lautet im Moment Totbaum+Scanner
  
• Letzten Endes geschieht also genau das - auch wenn es erheblich länger dauert ein Buch in eine passable Digitalversion zu verwandeln als eine Audio-CD

[joe_sixpack]

Hi!

Originally Posted by Freeshadow

...

• Zuerst wird die Nachfrage fröhlich verpennt, und dann sich gewundert, warum Leute sich das Zeug selbst digitalisieren.
  
• Der einzige Weg zu einem ebook, das wirklich Eigentum genannt zu werden verdient lautet im Moment Totbaum+Scanner
  
• Letzten Endes geschieht also genau das - auch wenn es erheblich länger dauert ein Buch in eine passable Digitalversion zu verwandeln als eine Audio-CD

Genau das, was ich gerade mit meinen Büchern mache. Ätzend, weil ich von knapp 1000 Büchern rede, aber das Ergebnis entschädigt. Endlich mal genügend Lesestoff für 14 Tage Urlaub mit nehmen, ohne einen Extra-Koffer mit Büchern
Das Problem sehe ich selbst oft genug an verschiedenen Stellen: Ich lese mit verschiedenen Geräten: mal am PC, mal mit'm Handy, mal mit dem Pocket-PC oder mit dem Laptop. Immer ein anderes Betriebssystem und kein DRM. Also bleibt ausser PDF nicht viel übrig, oder? Dazu dann das Spiel mit der Buchpreisbindung - was soll das bei E-Books? Ich habe keine ellenlange Vertriebskette und keine Zwischenhändler, keine Transport- und Lagerkosten?!
Zum Verleih will ich mich hier lieber nicht äussern....

Viele Grüße, Torsten

[darknessangel]

Oh, da hat der Herr aber Bibliotheken vergessen! Bei Fachliteratur für mich hieß es entweder kaufen (als Student total unmöglich bei preisen über 100 euro) oder zur Bibliothek gehen. Und dieser Herr meint dass jetzt mein Herunterladen ein "Verlust" zur Piraterie gehört? Ha, ha... einfach lächerlich. Höchstens ein paar Km weniger zur Bibliothek und ein paar Stunden weniger pro Woche da. Aber JA das ist eindeutig ein Verlust! Ein Verlust für alle Betreiber von Kopiermaschinen! XD

Meiner Meinung nach... nicht objektiv argumentiert und noch am Ende keine Fazit gegeben. Einfach nur die Hauptseiten gegeben und nummern, nummern, nummern. Das ist komplizierter als vorgestellt.

Noch dazu, beim Amazon kann man jetzt jemanden gesetzlich, gekaufte Bücher leihen... sind das auch "Verluste"? Weil im Prinzip dasselbe wie eine "dezentralisierte" Bibliothek zwischen Freunde läuft.

[Freeshadow]

abgesehen davon, dass Fachliteratur (je nach richtung) sowas von vergriffen (oder im falschen Regal versteckt) sein kann. - Gerade dann wenn die passende Hausarbeit geschrieben wird.
Ich hab mal eine komplette Woche nach einem Aufsatz jagen müssen...

[joe_sixpack]

Hi!

Originally Posted by darknessangel

Oh, da hat der Herr aber Bibliotheken vergessen! Bei Fachliteratur für mich hieß es entweder kaufen (als Student total unmöglich bei preisen über 100 euro) oder zur Bibliothek gehen...

Ich nutze mein E-Book nur als "Lesemaschine" für Romane & Kurzweiliges, eventuell auch zeitweise (eher selten) als Wörterbuch oder Lexikon. Daher trifft mich das Thema Fachliteratur nicht so.
Soetwas habe ich lieber als "ein Stück toter Baum", weil ich zumeist mehrere "richtige Bücher" mehr oder minder gleichzeitig auf'm Tisch zum Schmökern und Suchen benötige. Sicher, die ebook-Suche ist besser, aber irgendwann hat man sich die alte Methode so sehr angewöhnt (da gab es noch keine ebooks), dass das Wechseln extrem schwer fällt...

Viele Grüße, Torsten