01-15-2010, 02:41 AM | #1 |
Groupie
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Gedanken zum Pocketbook
Über die Diskussion in einem anderen Thread bin ich gerade am Überlegen was ich von der Idee halten soll, an einem eBook Reader eine Tastatur zu haben. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Wünsche die man für solch ein Gerät noch hat, dann letzten Endes doch wieder in Richtung Netbook oder TabletPC gehen. Also im Prinzip ein TabletPC mit eInk Display.
Für mich ist es so, dass ich einfach meine Bücher in einem Gerät haben möchte und diese damit Lesen möchte. Wenn das Display so gut ist, dass man auch Bilder gut sieht, dann soll mir das recht sein. Aber bitte nicht auf Kosten der Lesbarkeit. Der Ansatz mit eInk Papier elektronisch nachzubilden ist genial. Und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Aber alles was dann noch dazu kommt bringt doch das Gerät vom eigentlichen Sinn her weg. Die Displays werden durch den Wunsch nach Touchscreen spiegelnd. Die Funktionalitäten werden immer mehr und unübersichtlich. Also ich würde dann von so einem Gerät nicht mehr von einem elektronischen Buch reden. Das ist dann schon mehr ein Messagepad oder eben ein TabletPC. Ich denke auch der Reader ist als wirklicher allrounder viel zu klein und zu beschränkt. Mein Wunsch ist es einfach, meine Bücher damit zu lesen und über meine Bibliothek eine volltextsuche machen zu können. Alles andere an Arbeit passiert auf dem Desktop bzw. dem Notebook. Vielleicht sollte man lieber versuchen die Symbiose von Reader und Desktop entsprechend zu betrachten und hier ansetzen, als auf Kosten der Displayqualität die Geräte mit Funktionen ohne Ende zu überfrachten. Das sind nur mal so ein paar Gedanken. Was haltet ihr davon? |
01-15-2010, 03:55 AM | #2 |
Austrian Bookworm
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Ich finde, beides hat seine Berechtigung.Ich persönlich brauche auf einem Reader weder UMTS noch WLAN und schon gar keinen MP3-Player. Allerdings geben die Verkaufszahlen von Nook und Kindle den Anbietern anscheinend recht.
Es ist nunmal nicht jeder "Leser" fähig, seine Bücher über den PC auf sein Lesegerät zu bringen; insofern hat Amazon hier einen extrem klugen Schachzug getan. Im B2B-Bereich halte ich Touchscreen und Co für durchaus sinnvoll: Ein Notizbuch mit "ewiger" Akku-Lebensdauer hätte ich mir auch schon des öfteren gewünscht. Ich finde es sollte beides geben: Die eierlegende Wollmillchsau, die natürlich auch dementsprechend kostet (siehe der neue Irex) und total abgespeckte Reader, die natürlich um viel weniger Geld zu haben sind ... |
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01-15-2010, 05:14 AM | #3 |
Bohnerbesen
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Den Gedanken von eibix schließe ich mich voll an. Wenn es denn den 302 mit den zu-
sätzlichen Möglichkeiten gibt, ist mein Technikvaible wieder angesprochen und man kommt in Versuchung. Vorraussetzung ist aber ein nicht spiegelndes Display (wie 301+) |
01-15-2010, 05:30 AM | #4 |
Addict
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Ich habe jahrelang auf einem Tablet-PC mit 8 Zoll gelesen. Insofern habe ich gute Gründe gehabt, mir ein eBook zu holen.
-> Tablet PCs haben in aller Regel eine Festplatte. Deren Betrieb nervt mich unheimlich, wenn ich abends im Bett lese -> Viele Tablets haben eine Lüftung - die nervt -> Tablets haben eine dicke CPU und entwickeln entsprechend Hitze -> Aufrund der oben genannten Gründe ist die Laufzeit der Geräte ein Witz gegen die Laufzeit eines reinen ebookreaders Natürlich kann man dagegen etwas machen. ULV-CPU, lüfterloses Design und Flash-Festplatte. Damit hätte man das Geräusch-Problem gelöst, zahlt aber eine Meng Geld dafür. Mit einem extradicken Akku ließe sich dann auch eine Laufzeit von sagen wir mal 12 Stunden realisieren - aber auf Kosten des Gewichts. Mein Tablet hatte bei 8 Zoll ein Gewicht von knapp einem Kilo. Da sage ich nur "Nein Danke". Der übliche x86-PC ist dafür eigentlich nicht geeignet. Denkbar wäre es, quasi einen zweiten Rechner einzubauen, dessen einzige Aufgabe das ebook-Lesen wäre (analog zu Notebooks, die, ohne das man das Betriebssystem booten muss, eine DVD abspielen können). Das alles kostet aber wieder einen Haufen Geld. Wenn ich so fünf bis zehn Jahre in die Zukunft schaue, könnte ich mir durchaus Geräte vorstellen, die all diese Probleme lösen können. Im Augenblick fährt man meines Erachtens zweigleisig günstiger und besser. Also, ein Notebook (oder meinetwillen Tablet, wer's braucht), mit guter Leistung und einem moderaten Preis, und einem eBook-Reader. Geräte, die beides leisten können gibt es noch nicht, oder aber man ist zu Kompromissen gezwungen. Möglicherweise läutet Apple ja bald eine Änderung ein, da habe ich allerdings meine Zweifel. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Denkbar ist in meinen Augen ein ebook-reader mit WLAN/UMTS Verbindung und einem installiertem Browser. Das ist technisch machbar und verbindet, so scheint es mir, das beste aus beiden Welten. |
01-15-2010, 12:12 PM | #5 |
Guru
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Also ich sehe es ähnlich. Ein Ebook-Reader ist dazu da Bücher zu lesen. Ich als "Roman-Leser" nutze normalerweise keine Notiz-Funktion, brauche deshalb also keine Tastatur und keinen Touchscreen. Nachdem ich beim Lesen auch keine Musik hören möchte (oder das mit einem mp3-Player tue) ist auch die Reader-Mp3-Unterstützung für mich nicht notwendig. Ein gutes Display wäre da ein deutlich kaufentscheidenderes Feature. WLAN allerdings oder UMTS sind praktisch. WLAN um ohne "normalen" Computer neuen Lese-Stoff auf das Gerät zu bringen. Man kann dann theoretisch einfach auf Bücher die man z.B. auf einer NAS oder sowas liegen hat zugreifen, oder natürlich der Kindle-Ansatz: neue Bücher unterwegs kaufen, wenn man überraschend alles ausgelesen hat was man so dabei hatte.. Auch RSS-Feeds lesen unterwegs empfände ich als praktisch.. Verlockend sind bei WLAN/UMTS natürlich auch Email-Unterstützung. Allerdings kommt man damit meiner meinung nach schon zu weit vom Lese-Gerät weg hin zum Tablet.. "Eierlegende Wollmilchsäue" schwächeln erfahrungsgemäß in mindestens einer Disziplin und bringen häufig mehr Enttäuschung als wenn man gewisse Features bewusst weglässt..
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01-15-2010, 12:47 PM | #6 |
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Dann belege ich hier mal eine andere Position, ich finde eine Tastatur kann schon mit dabei sein.
Vor einigen Monaten oder Jahren hätte ich auch gesagt das ich keine Notizen zu Büchern bräuchte, aber ich wusste auch immer dass das eben meine persönliche Meinung ist, das es auch genug Leute gibt, die viel auch in normale Romane reinkräkeln. Ein Beispiel, eine Freundin von mir hat gerne die englischen Harry Potter gelesen und sich dazu an den Rand die Bedeutung der englischen Wörter geschrieben die sie nicht kannte. Okay, da kann man nun gegenhalten, das es ja schon viele Reader mit Wörterbüchern gibt, aber wieso nicht auch eine Notiz dafür zulassen? Man lernt so die Wörter eher, als sie nur nachzuschlagen, oder vielleicht liest man das Buch noch mal und hat keine Lust noch mal alles nachzuschlagen. Und meine persönliche Meinung hat sich, wie schon angedeutet, in den letzten Jahren hin zu Notizen verändert. Seit ich angefangen habe zu studieren muss ich vermehrt Fachtexte lesen, da ich BWL studiere sind das meist nur Texte in "Romanformat", was ich damit sagen möchte, ich bräuchte dafür keinen Zweitreader der größer ist, und an diese mache ich mir gerne Verweise, Randbemerkungen etc. Das krasse Paradebeispiel für Notizen auch in "normalen" Romanen lese ich derzeit: Unendlicher Spaß. Ohne Bleistift und Laptop kann man das nicht lesen, weil alle 3 Sätze ein neuer Fachbegriff auftaucht den man erst einmal nachschlagen muss, und die Bedeutung schreibe ich mir dann an den Rand, um das Buch irgendwann ein zweites Mal, etwas flüssiger Lesen zu können. Ich hatte gestern auch einen Iriver Story in der Hand und muss sagen das es mir die Tastatur schon angetan hat, und ich sowas an meinem Reader vielleicht auch gern hätte. Zu Touchscreen, das finde ich sowieso großartig, sollte es irgendwann einen bezahlbaren nicht stark spiegelnden Reader mir Touchscreen geben ist der meiner. |
01-15-2010, 03:47 PM | #7 | |
Guru
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Achja.. Wörter lernt man meiner Meinung nach besser, wenn man sie nicht dazuschreibt.. wozu merken wenns eh daneben steht. Wenn man aber ein Wort zum 5. Mal im Lexikon nachgelesen hat bleibts doch (zumindest in meinem Sieb-Gehirn) mal hängen.. |
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01-16-2010, 02:11 PM | #8 |
Groupie
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Hmm....
Also wenn ich es mir so recht überlege wäre das PB360 mit WLAN und Bluetooth genau der richtige Reader für mich... :-) |
01-16-2010, 02:24 PM | #9 |
Wizard
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01-18-2010, 05:21 PM | #10 |
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Hab mir ein PB 301+ bestellt. Warum? Ich wollte einfach nur ein Gerät mit dem ich schön lesen kann. Schmökern. Für alles andere hab ich mein iPhone. Also warum auch alle Funktionen doppelt haben. In einem Buch brauch ich kein WLAN und 3G. Wofür auch? Ich denke ich schaffe es, das Gerät manuell zu laden. So oft brauch ich kein Buch, ich lese doch ein paar Tage/Wochen (je nachdem) an einem Buch.
Just my 2¢ Gruß Benny |
01-19-2010, 01:08 AM | #11 | |
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01-19-2010, 04:47 AM | #12 |
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Macht durchaus Sinn
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