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Frodok
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Beer, Johann: Das Narrenspital. (german) V1; 22 Jun 2013

Johann Beer, auch Behr oder Bär, (28. Februar 1655 in St. Georgen im Attergau, Oberösterreich — 6. August 1700 in Weißenfels) war ein Schriftsteller und Komponist.

Sein Vater Wolfgang Beer (1621–1699) war Gastwirt und zog mit seiner Familie später aus Glaubensgründen nach Regensburg. Der Vater und wahrscheinlich auch die Mutter, Susanna Stadelmeyr (1625-1694), waren protestantischen Glaubens. Beer hatte 15 Geschwister. Er arbeitete als Musiker, Komponist und Musiktheoretiker; als Schriftsteller veröffentlichte er eine größere Anzahl Romane unter verschiedenen Pseudonymen. Beer heiratete 1679 Rosine Elisabeth Brehmer und hatte mit ihr 11 Kinder. Er starb am 6. August 1700 an den Folgen eines Jagdunfalls.

Beer hinterließ eine autobiographische Schrift, die als Autograph vorliegt. Darin berichtet er über seine Geburt, Kindheit, Jugend sowie seinen weiteren Lebenslauf. Schon als Kind dürfte Beer auf mannigfache Art und Weise mit Musik in Berührung gekommen sein, da im 17. Jahrhundert Singen und Instrumentalspiel einen höheren Stellenwert hatten als heute. Er besuchte zunächst die Schule des Benediktinerklosters Lambach, bis die protestantische Familie im Jahre 1670 nach Regensburg übersiedeln musste, wo Johann das Gymnasium besuchte. Hier entfaltete er sein Talent als Erzähler, indem er seine Mitschüler mit Stegreifgeschichten unterhielt. Dieses Talent machte ihn später zum Literaten. Er verfasste unter einer Reihe von Pseudonymen Ritterromane sowie satirische Schriften, deren Attribution teilweise ungesichert ist und teilweise auch Johannes Riemer zugeschrieben wird, der sich mehrfach kritisch zu Beers Antifeminismus geäußert hatte.

Außerdem schrieb Beer eine Reihe von Picaro-(Schelmen-)romanen, wie z.B. Des Abentheuerlichen Jan Rebhu Artlicher Pokazi (1679/80) und Der Symplizianische Welt-Kucker (1677/79). Trotz der offensichtlichen Anspielungen auf die Werke Grimmelshausens konnten diese Romane dessen Erfolg nicht erreichen. Als Autor dieser Schriften wurde er erst 1932 von Richard Alewyn enttarnt. Alewyn verfasste eine Monographie über Beer, in der er versuchte, das Neue an dessen Literatur herauszuarbeiten. In Unterschied zu Grimmelshausen habe sich Beer weitgehend vom symbolhaltigen Weltbild des Barock gelöst und liefere in seinen Romanen eine realistische Wiedergabe der zeitgenössischen Wirklichkeit. "Die Teutschen Winternächte" und "Die kurtzweilgen Sommer-Täge" sind beispielhaft für Beers moralisierende Satiren der damaligen Gesellschaft. (nach Wikipedia)

Das Narrenspital. Erstdruck, 1681. Nach der Ausgabe von Richard Alewyn, 1957.

Quote:
»Ja«, sagte ein Jung, welcher neben mir seiner Frau mit einem Teller hinter dem Arm aufwartete, »es liegt ein Haus in der Au, das heißet man das Narrenspital. Neulich war ich mit meiner Frau darin, ich kann nicht sagen, was für ein Haufen lateinische Narren drinsitzen. Sie schwatzen so wunderlich Zeug untereinander, daß ich mich fast krank gelachet. Einer unter diesen Narren heißt der Doctor ohne Bart, der schreit in seinem Gefängnis wie ein natürlicher Gassenarzt, und wie der Kerkermeister seine Kammer aufmachte, ließ er einen Furz wohl drei Klafter lang.«

Über diese Erzählung des schnackischen Jungen fingen wir Umstehenden laut zu lachen an, und als mich Herr Lorenz fragte, warum wir ein solches Fest trieben, sagte ich ihm von dem Narrenspital und was sich in demselben mit dem Doctor ohne Bart zugetragen. Durch dieses bekam mein Herr Gelegenheit, sich wegen der Wahrheit des Narrenspitals bei gegenwärtiger Gesellschaft zu erkundigen, und sagte: »Monsieurs, Sie verzeihen meiner Freiheit, daß ich Sie fragen darf, ob dem gemeinen Ruf gemäß in der Au ein Narrenspital aufgerichtet worden, und wer hat solches bauen lassen?« »Mein Herr Lorenz«, sagte ein Altbetagter von Adel, »Er ist hiervon nicht unrecht berichtet worden. Das Narrenspital ist vor gar kurzer Zeit verfertiget und auf Befehl eines vornehmen Herrn aufgebaut worden, darin allerlei schnackische und von der menschlichen Vernunft entfernte Gemüter anzutreffen.« »Ha, Saprament«, sprach Herr Lorenz, »kann man den Ort denn nicht zu sehen bekommen?« »Warum das nicht?« antwortete der vorige. »Es ist um ein paar oder drei Groschen zu tun, [so] kann Er alles aussuchen, was darin enthalten und anzutreffen ist. Gewiß, das Geld wird den Herrn nicht reuen, und mir zweifelt nicht, daß der Herr alle Lust darin genießen soll, zumal Er ohnedem eines lustigen Humors ist und die Grillen viel leichter als ich oder einer meinesgleichen behalten kann.«
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