10-30-2012, 06:54 AM | #1 |
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Altgriechisch mit Akzenten
Beim Basteln an "Ritter Harold" von Lord Byron fiel auf, dass etliche altgriechische Zitate der Vorlage (GB) korrupt waren oder ergänzt werden mussten, was mit Hilfe des originalen Prints von 1875 kein Problem war. Ein Problem ist aber wohl - und das bereits in html - die Darstellung von altgriechischen Zeichen mit Akzenten (zu Akut, Gravis und Zirkumflex kommen dann ja noch Spiritus asper, Spiritus lenis sowie das bisweilen winzig unter das Eta bzw. das Omega positionierte Jota). Hat jemand einen Schimmer, wie man das auf EReadern lesbar ins ebook bringt? Akzentfreie griechische Lettern sind ohne weiteres abbildbar. Die Umstellung des Zeichensatzes auf [Neu-]Griechisch ist in der Akzentfrage keine Lösung, da das Neugriechische nur noch den Akut als Akzent kennt. Man könnte natürlich die Akzente und die Spiritus gänzlich wegfallen lassen unter der Prämisse, dass sie dem Kundigen nicht nötig sind, während alle anderen damit ohnedies nichts anfangen können. Allerdings wäre das Ergebnis dann keine 1:1-Umsetzung des Originals, die zumindest für mich in der eBook-Produktion absolute Richtschnur ist. |
10-30-2012, 07:24 AM | #2 |
Grand Sorcerer
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ADE und ADE-basierte Lesegeräte unterstützen nur einfache griechische Buchstaben, aber wenn Du eine Schriftart einbettest, die Glyphen für den Unicode-Bereich "Greek Extended" enthält, müsste der altgriechische Text eigentlich korrekt angezeigt werden.
Zum Beispiel enthalten die kostenlosen Schriften Galatia SIL und Gentium alle erforderlichen griechischen Buchstaben. |
10-30-2012, 11:08 AM | #3 | |
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10-31-2012, 04:13 AM | #4 |
Wizard
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Danke auch von meiner Seite für die Info über die beiden Fonts.
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10-31-2012, 06:23 AM | #5 |
Grand Sorcerer
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Es müssen übrigens nicht die beiden Schriftarten sein; viele andere freie Schriftenarten, z.B. Linux Libertine, unterstützen auch den Unicode-Bereich "Greek Extended".
Ich habe Galatia SIL vorgeschlagen, weil die reguläre Version von Galatia SIL mit 139 KB klein genug zum Einbetten ist und Gentium, weil die lateinischen Glyphen der aktuellen Version "Gentium Plus" durchaus ansprechend sind und man deshalb Gentium als Standardschriftart für das gesamte Buch zuweisen kann. Allerdings ist die reguläre Version von Gentium Plus mit 573 KB wesentlich größer als Galatia SIL und man müsste dann auch noch die 597 KB große Kursiv-Schrift-Version einbetten. (Es gibt noch keine separate Schriftdateien für fette Buchstaben oder Kapitälchen.) |
10-31-2012, 08:29 AM | #6 |
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Die Sichtbarmachung der griechischen Zeichen mit allen Akzenten ist demnach nicht das Hauptproblem. Vielmehr fängt dieses vorher an, nämlich wenn es darum geht, die erweiterten griechischen Zeichen überhaupt erst einmal zustande zu bringen - das ist es, wovon mein Problem ausging: korrupte griechische Zitate zu reparieren. Es geht ja nur, wenn man die entsprechenden Zeichen auch generieren kann. Das scheint - nach vorsichtigem Netzbeschnüffeln - nicht ganz ohne.
Hast du auch dazu wieder einen verständlichen Tip, Doitsu? |
10-31-2012, 10:30 AM | #7 |
Grand Sorcerer
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Je nach Vorkenntnissen und Länge des Texts gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
1. Direkteingabe über eine virtuelle Online-Tastatur oder Installation eines polytonischen Keyboard-Layouts. 2. Eingabe/Konvertierung über transliterierten griechischen Text z.B. Beta Code. Ich hatte bis jetzt nur mit kürzeren Zitaten zu tun und habe sie einfach über eine virtuelle Tastatur eingegeben. Bei sehr langen Zitaten ist es u.U. sinnvoller, griechische Zitate als Grafiken einzubetten, falls die Qualität der Vorlage das zulässt. |
10-31-2012, 12:50 PM | #8 |
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Nochmals , Doitsu.
Das es sich um mehrere, aber an sich kurze Zitate handelt, scheint mir die Arbeit mit Egon Gottweins Tabelle (Beta Code) gut geeignet. Ich habe eine Miniatur-Test-epub-Datei mit allen in der Tabelle zur Verfügung gestellten Zeichen gemacht, mit eingebetteter GalSILR.ttf, und die Zeichen kommen auf dem PB611 sehr anständig rüber. Last edited by brucewelch; 11-10-2017 at 10:15 AM. |
11-01-2012, 05:38 AM | #9 |
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Noch ein Nachtrag zu dem Thema:
Die von Doitsu präferierte virtuelle Online-Tastatur funktioniert nicht nur ähnlich wie Egon Gottweins Beta Code, sondern weist auch ebensoviele Zeichen auf, während man bei der Installation eines polytonischen Keyboard-Layouts auf zahlreiche Zeichen verzichten muss. Man kann allerdings mit Tavultesoft Keyman Desktop 8.0 arbeiten, das aber nach einer Schonfrist von 30 Tagen kostenpflichtig wird. Das Programm lädt auch Schriften aus dem Netz, wobei man überaus vorsichtig sein muss. Ich habe mir bei einem Versuch einen Virus gefangen, der mir eine Partition meines Laps zerschossen hat (natürlich die mit dem System!). Wer die Datei "greek_test.epub" einmal angeschaut hat, wird festgestellt haben, dass hier das altgriechische Zirkumflex nicht in der tildenartigen Standardform erscheint, sondern als französisches circonflexe in Dachform. Damit kann man aber leben. Last edited by brucewelch; 11-01-2012 at 01:54 PM. |
11-01-2012, 01:57 PM | #10 | |
Berti
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Ansonsten: Hast du noch viel ? Da ich auch schön des öfteren mit dem *?!@!! zu kämpen hatte (oh Mann, 26 Varianten für das kleine Alpha ...), könnt ich vielleicht was in Excel basteln. Und es steht auch immer die Variante im Raum, das ganze als Bild einzubinden (hab ich jetzt mit diesem arabisch gemacht...) Was ist das eigentlich für ein komisches Jota hinter dem akzenbtuierten grossen Omega bzw. Eta ? Eine Ligatur ?? |
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