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View Poll Results: Wollen Sie US amerikanische Verhältnisse auf dem deutschen Reader Markt? | |||
Ja, 1-3 Shop anbieter, mit Subventionierten Geräten reicht mir völlig! | 14 | 32.56% | |
Mehr auswahl häte ich gern, aber Preis spielt für mich trozdem Übergeordnete Rolle. | 11 | 25.58% | |
Ich habe lieber mehr Auswahl, bin dafür bereit etwas mehr zu zahlen. | 13 | 30.23% | |
Sonstige. (Bitte erläutern.) | 5 | 11.63% | |
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10-09-2011, 05:52 PM | #46 | ||
The one and only
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Join Date: Oct 2008
Location: Berlin, Germany
Device: yup!
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@ hamlok: da brauchst du keine Sorge zu haben. Es gibt keinen Grund, warum der Thread in persönlichen Anfeindungen enden sollte. Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich Fork nicht persönlich kritisiere. Die Kritik richtet sich vielmehr an Pocketbook als Unternehmen.
Quote:
Ich empfehle seitdem jedem eher andere Geräte als die von PB. Quote:
Da ich Verleger bin, interessieren mich am eBook-Markt andere Aspekte als meine Leser. Und über die spreche ich mit meinen Kooperationspartnern. Oder sehe meine Abrechnungen an. Meine Prognose, als eBook-Verleger? Stimmt, in ca. 3-4 Jahren werden zwei bis drei große Anbieter in Deutschland den Großteil des Markts unter sich aufgeteilt haben. Sowohl in Sachen Lesegeräte wie in Sachen Verkäufe. Amazon wird einer davon sein. Kobo? Mal sehen; Buchhändler, also Spezialist, aber unverschämt überteuerter Reader in DE. Apple? Hat das Pozenzial, aber nicht den Willen (laut Jobs liest ja niemand mehr). Wen habe ich oben genannt? Amazon, Kobo, Apple. Entdeckt da jemand eine Struktur? Richtig, Deutschland wird ein reines Konsumentenland werden. Impulse werden nicht von deutschen Anbietern ausgehen. Stattdessen lassen sie sich von Anbietern aus den USA und Kanada zeigen, wo der Hammer hängt. Dass diese natürlich ihre eigenen Lesegeräte verbreiten wollen, ist nahe liegend. Pocketbook hätte Libri und Thalia gewinnen müssen, nicht auf Bookland setzen. Bookland war strategisch eine unglückliche Entscheidung, zumindest für den deutschsprachigen Raum. Natürlich vorausgesetzt, die beiden Buchshops wären zu gewinnen gewesen. Der Markt wird sich erfahrungsgemäß konsolidieren, sowohl was die Lesegeräte wie die Shops betrifft. Neben ein paar sehr großen Anbietern wird es mehrere kleinere geben. Es ist unwahrscheinlich, dass jeder kleinere Hardware-Hersteller das überleben wird. Und, yup, eventuell bleibt auch Sony auf der Strecke. Aber waurm hat sich Sony nie um einen vernünftigen eigenen deutschsprachigen eBooks-Shop gekümmert?! Nicht zu begreifen. Last edited by K-Thom; 10-09-2011 at 05:59 PM. |
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10-09-2011, 05:56 PM | #47 | |
sleepless reader
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Join Date: Jan 2008
Location: Germany, near Stuttgart
Device: Sony PRS-505, PB 360° & 302, nook wi-fi, Kindle 3
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Quote:
Dazu noch Angebote, die nicht nur auf die eigenen Geräte sondern auf verschiedene große Plattformen (im Wesentlichen iOS, Android) setzen - wie die Amazon Kindle App. |
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10-09-2011, 06:24 PM | #48 | |||
Wizard
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Location: Dresden
Device: Pocketbook Touch (622)
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Danke K-Thom!
Ich freue mich das den Thread doch zur einer konstruktiver Meinungsaustausch geführt hat. Quote:
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Quote:
Bookland hat uns eigentlich weder geholfen, noch gestört... Libri shop war auch vorinstalliert, und wir waren offen für weiteren Partnerschaften... In Italien z.B. haben wir eine Kooperation mit IBS, eine der Großen Buchadelsketten. Die Verkaufszahlen übertrafen unsere Erwartungen um einiges... http://www.ibs.it/speciali/fatleg-ordina3.asp Der deutsche Markt war ziemlich schwierig, und wird noch schwieriger werden... |
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10-10-2011, 02:24 AM | #49 | |
Connoisseur
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Join Date: Sep 2006
Location: Germany
Device: Cybook Muse Frontlight, Cybook Odyssey
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Quote:
Ich bin ja immer noch der Meinung, daß Pocketbook Chancen verspielt, weil sie den Gedanken eines offenen Systems nicht ernstnehmen (falls es nicht ohnehin dafür schon zu spät ist). Der Multiplikatoreffekt von Enthusiasten ist nicht zu unterschätzen, aber so, wie es jetzt gemacht wird, dürfte man nur schwerlich Leute anregen, ihre Freizeit dafür zu opfern. Ob sich das mit dem Konzept einer Shopanbindung beißt, kann ich nicht beurteilen, aber solange die Verlage von DRM und totaler Kontrolle träumen, könnte ich mir schon Konfilikte vorstellen. Aber mit einem reinen Lesegerät, das alles ähnlich macht wie die anderen, aber viel mehr kostet, wird man nicht mehr weit kommen. Irgendeine Besonderheit muß Pocketbook finden, die sie von anderen Herstellern abhebt, falls die Geräte nicht mit irgendeinem Shop gekoppelt werden. (Für mich wären sie dann allerdings nicht mehr interessant, da ich als Kunde den DRM-Kram auf keinen Fall finanziell unterstütze.) Außerdem kann so ein Shopbetreiber sich ganz schnell einen anderen Hardwareanbieter suchen, wenn er denkt, es ginge irgendwo billiger - das halte ich also auch für eine riskante Strategie. Last edited by Flinx; 10-10-2011 at 07:07 AM. |
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10-10-2011, 02:42 AM | #50 |
Zealot
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Location: Erlangen
Device: PB302
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So jetzt muß ich mich hier auch mal zu Wort melden.
Kommt ja mittlerweile nicht mehr so häufig vor, aber ich kann ja meinen Senf auch mal reinwerfen. Ich finde die ganze Entwicklung auf dem Reader Markt ist n bischen mit dem Nintendo Wii vergleichbar. Früher waren die Zocker immer eine Randgruppe. Heute steht so eine Wii in fast jedem Haushalt mit Kindern. Sobald ein Produkt Massentauglich ist, wird es auch von der Masse gekauft. Und bei einem Reader ist das ganz einfach: einfache Shopanbindung => einfache Bedienung => günstiger Preis => wird gekauft Pocketbook hatte auch solche Ziele, deswegen war ich auch einer der ersten die einen 302er gekauft hatten, eben wegen dieser Versprechen. Shopanbindung, Wlan, MP3 Player, Browser usw. (eigentlich die Eierlegende Wollmilchsau) Und was war des Ende vom Lied? Keine vernünftige Software => keine vernünftige Bedienung => nicht Massentauglich. Von der Hardwareausstattung ist der Reader immer noch Top. Auch von der Ergonomie find ich Ihn noch Toll, aber leider war er nie von Anfang an Massentauglich (hätte es aber werden können). Da Pocketbook auch keine Werbung macht, seid Ihr auf Mundpropaganda angewiesen. Aber so wie das letztes Jahr gelaufen ist, habt ihr da nix gewonnen. In meinem Freundeskreis sind mehrere die sich einen Reader zulegen wollen. Denen rate ich aber von Pocketbook ab und berichte einfach aus eigener Erfahrung. Und welche Geräte kann man jemanden empfehlen, der einen günstigen Reader sucht, der einfach zu bedienen ist und mit dem man schnell lesen kann. Soviel bleibt da nicht übrig. Die Reader werden über die Bedienung, Preis und den Content verkauft. Amazon hat alles drei, Kobo fehlt noch ein bischen der Marktzugang in Deutschland, Sony hat gute Hard und Software und was hat der Rest? Pocketbook hat bei der Software geschlampt, ist zu teuer und Bookland ist nun wahrlich kein komfortabler Shop. Das ist halt die freie Marktwirtschaft. Der Konsument entscheidet wo es hingehen soll. Wenn am Ende nur noch ein/zwei Hersteller übrig bleiben, dann ist es halt so. Aber es wird dann immer ein/zwei Underdogs geben die versuchen den großen die Stirn zu bieten. |
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10-10-2011, 03:01 AM | #51 |
Evangelist
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Device: Kindle, Kindle HDX 9,7 " symco V6L
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Das einzige Gerät was mich von PB noch reizen könnte wäre ein Reader mit einer vernünftigen Schreibsoftware ich müsste das Gerät an meinen PC anschließen können und wie ein solches Gerät= http://de.shop.wacom.eu/ zu benutzen ist . Dafür sind natürlich gute Programmierer notwendig. Bis dahin bleibe ich lieber bei Amazone.
vg Reymund |
10-10-2011, 08:30 AM | #52 |
Guru
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Location: Irgendwo im Nirgendwo hinter Nürnberg
Device: Kindle
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Bratzzo und doschdn haben das Problem meiner Meinung nach ganz gut auf den Punkt gebracht. Wenn ich mir heute die Fragen stelle: "Was hebt ein PB aktuell von der Masse der E-Book-Reader-Hersteller ab und warum sollten Menschen ein PB kaufen statt einem Reader der Konkurrenz?" fällt mir da leider ausser einem Schulterzucken und nachdenklichem Seufzen nicht mehr viel ein.. Ich finde das zwar sehr schade, weil ich meinen 302 durchaus gerne habe, aber die starke Konkurrenz kann's aktuell einfach besser und billiger
Versucht doch mal ungewöhnliche Ideen zu sammeln. Das mit den Zeitungen ist super! Schulen sind ein toller Markt! Comics und Mangas und so Zeug? Wartezimmer-Zeitschriften-Abos? Irgendwas, was die großen 3 halt noch nicht abdecken |
10-10-2011, 09:45 AM | #53 |
Wizard
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Auch meine Auswahl ist Sonstiges.
Warum? Weil meiner Meinung nach die Frage falsch gestellt ist und die Intension des Fragestellers zumindest diskutabel ist. Eine Konzentration im Markt kann man nicht mit "amerikanischen Verhältnissen" gleichsetzen. Was immer dies auch sein soll. Dazu müsste man dies schon erläutern, damit man dies als mögliche Antwort auch versteht. In meinen Augen ist ein US-Markt für sich nicht mit einem Markt wie Europa oder in diesem Fall mit dem deutschen Markt vergleichbar. Mehr Auswahl und höherer Preis. Auch dies würde ich so nicht stehen lassen. Aus dem einem folgert nicht das andere und zeigt, dass die grundlegende Hausaufgabe nicht gemacht wurde. Die Aussage "Aber wenn man US amerikanische Markt betrachtet, mit den 79$ Reader, und verschwinden von meisten Reader Hersteller inkl. Sony von der US Markt" würde ich für mich auch nicht übernehmen wollen. Es ist richtig, dass eine Konzentration im HW-Markt stattfindet. Aber die Ursache ist nicht der Preis der Reader sondern die Dummheit der Hardware-Hersteller, die glauben dass man mit äußerst mangelhaften Produkten einen Käufer dazu verleiten kann einen Fehler ein zweites Mal zu begehen. Nach heutiger Sicht haben alleine Apple, Amazone und Sony ihre Hausaufgaben bzgl. Hardware gemacht. Es wurde dem Kunden ein Gerät vorgesetzt, welches genau das tat für was es ver-(ge-)kauft wurde (ohne Wenn und Aber) und der Kunde war und ist bereit, dafür den geforderten Preis bzw. die Shop-Anbindung zu bezahlen und akzeptieren. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle. Um ein Produkt zu verkaufen muss schließlich auch der Gegenwert stimmen und wenn man in den Massenmarkt möchte, weiß man auch, dass dieser in der Regel nicht in der Lage ist High-End Gerätepreise zu bezahlen (und dann teuren Schrott geliefert zu bekommen). So etwas nennt man dann am Markt vorbei zu arbeiten. Diese schmerzhafte Erfahrung hat auch Thalia machen müssen mit dem Ergebnis, dass diese Kunden sich nun beim Konkurrenten bester Geschäfte und Betreuung erfreuen. Was mich an der ganzen Diskussion stört ist jedoch, dass die meisten der (vom Markt verschwindenden) Hersteller es bis heute nicht schaffen, sich ihre Zielgruppen für ihre Geräte vernünftig zu definieren bzw. diese vernünftig zu versorgen. Aber hinterher ist das Gejammer über die zu große Marktmacht der Anderen und die Argumentation deshalb keinen Erfolgsaussichten zu haben, recht laut Beispiele? Da wären z.B. die Studenten. Eine sehr große und zahlungswillige internationale Käuferschicht, welche ihre Bedürfnisse auch sehr gut in den verschiedenen Foren definiert hat, und keiner bringt es fertig, diese mit den richtigen Geräten zu versorgen. Eine andere Käuferschicht wäre z.B. der Techniker mit weitestgehend gleichen Anforderungen. Auch diese ist bereit mehr als ein Massenmarktpreis zu bezahlen. Einzig allein zwei Kriterien müssen erfüllt sein: Es muss die benötigte Funktionalität zuverlässig zum vernünftigen Preis liefern. Ist kein Massenmarkt? Ich denke schon. Und auch dies ist nur ein Beispiel von vielen. |
10-11-2011, 09:53 AM | #54 |
Fanatic
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Device: Sony PRS-T3, PRS-650, Vaio Tap 11, iPad Mini
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Die Frage "wollen wir (etwa) US-amerikanische Verhältnisse" impliziert immer, daß wir - um Gottes Willen - natürlich keine US-amerikanischen Verhältnisse wollen. Wer dann "ja, bitte" sagt, outet sich als Investmentbanker, SUV-Fahrer oder als letzter lebender Repräsentant der Atlantik-Brücke.
Wenn ich mir den Markt in den USA ansehe, scheint er trotz einiger negativer Entwicklungen den deutschen Verhältnissen aktuell doch vorzuziehen zu sein. Die nachteiligen Entwicklungen in den USA scheinen nach meinem Verständnis die enge Shopanbindung und die hohen, durch das Ebook-Kartell der sechs Großverlage verursachten Preise zu sein. Dem stehen jedoch leistungsfähige Shops mit einem riesigen Sortiment und eine große Anzahl an Reader-Modellen gegenüber. Was haben wir dagegen? Shops mit geringem Sortiment und eine eingeschränkte, oft überteuerte Auswahl an Reader-Modellen. Erstaunlich ist auf dem deutschen Markt nicht der sich abzeichnende Erfolg Amazons, sondern die unglaubliche Inkompetenz des Wettbewerbs, die schon fast Vorsatz vermuten lässt. Amazon scheint der einzige Anbieter zu sein, der dieses Geschäft mit Willen zum Erfolg verfolgt. Die Versuche der Buchhandelsketten sind mit "unzureichend" noch harmlos umschrieben. Meistens wird der Stand mit den Readern in irgendeiner dunklen Ecke versteckt, die Mitarbeiter wirken auch wenig geschult und wenig enthusiastisch, die Geräte zu verkaufen. Beim Oyo kommen dann auch noch nicht nur die unzureichende Technik, sondern auch billige wirkende Optik und Haptik zur Abrundung des negativen Gesamteindrucks hinzu. Natürlich gibt es hier einen Zielkonflikt mit dem klassischen Buchverkauf, doch entweder betreibt man ein neues Geschäftsfeld konsequent, oder man lässt es besser bleiben. Sony hätte sicher viele Reader verkaufen können, wenn man es denn für nötig befunden hätte, tatsächlich Ware zur Verfügung zu stellen. Meinen 650 habe ich als einziges vorhandenes Exemplar im Wiesbadener MediaMarkt ergattern können, als ich zufällig einen Verkäufer mit dem (verpackten) Reader die Computerabteilung durchqueren sah. Der Reader hat es nie bis zum Verkaufsregal geschafft. Ansonsten war im Rhein-Main Gebiet hinsichtlich des 650 Fehlanzeige. Daß ich ggf. als Alternative den 950 gekauft hätte, der uns ja gar nicht erst angeboten wurde, ist angesichts solcher Beispiele sowjetisch anmutender Mangelwirtschaft dann schon irrelevant. Alle anderen Hersteller sind erst recht für den Konsumenten unsichtbar. Die Pocketbooks gab es zu meiner großen Überraschung für eine Weile im Saturn auf der Frankfurter Zeil. Sie wurden jedoch ohne weitere Erläuterung einfach zwischen Netbooks und Tablets präsentiert, wo sie dann im wahrsten Sinne des Wortes grau und zudem noch überteuert aussahen. Sie waren wohl auch kein großer Erfolg und verschwanden schnell aus dem Sortiment. So kann man Kunden nicht erfolgreich an eine neue Technik heranführen. (Ich muß gestehen, daß ich im Vergleich zu dem 650er von den Pocketbooks auch nicht übermäßig beeindruckt war.) Nicht anschließen möchte ich mich der offenbar allgemein vertretenen Auffassung, es komme hauptsächlich auf den Preis an. Ja, man benötigt sicher ein preisgünstiges Einstiegsmodell, um den Kunden erst einmal ein günstiges Hineintasten in das neue Medium zu ermöglichen. Jedoch gehören gerade die Vielleser oft zu den Besserverdienenden, die für erkennbare Qualität auch einen angemessenen Preis zu zahlen bereit sind. Nachdem ich den PRS-300 als Einstieg für nur 99,- € kaufen konnte, habe ich kurz darauf auch den 650 gekauft. Der vergleichsweise hohe Preis hat mich angesichts des hochwertigen Gehäuses nicht gestört. Zusätzlich habe ich auch noch für beide Reader wegen des angenehmen Lesegefühls Einbände aus Leder gekauft, mit denen sie ein sehr luxuriöses Lesegefühl vermitteln. Die Entscheidung Sonys, jetzt auf die hochglanzlackierte Billigschiene mit kastriertem Formatangebot umzuschwenken, missfällt mir daher. So etwas kann ich auch von anderen Herstellern bekommen. Für meine Tochter habe ich jetzt den Cybook Opus bestellt, der insbesondere im Vergleich zum neuen Kindle preislich nicht mehr ganz wettbewerbsfähig ist, mit seiner rundlichen Form und seiner kräftigen Gehäusefarbe ein Kind aber vermutlich mehr anspricht, als z.B. der sehr streng und geschäftsmäßig wirkende Kindle. Daher kann ich auch die Auffassung nicht teilen, Reader könnten sich höchstens durch ihre Shopanbindung voneinander abgrenzen. Dies ist so verfehlt wie die früher vorherrschende Meinung, Computer könnten nur beige-graue Kästen sein, die unter dem Schreibtisch stehen. Hier wäre mehr Kreativität bei den Herstellern angesagt. Einen Haufen mehr oder weniger gleich trist aussehender Reader mit der Anmutung von Elektronikartikeln aus den 80ern, lediglich von unterschiedlichen Herstellern, braucht tatsächlich kein Kunde. |
10-11-2011, 04:26 PM | #55 |
Enthusiast
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Ich sehe den Markt für Ebook-Reader hier in Deutschland durchaus noch im Wandel. Auch für Pocketbook ist da vielleicht noch was drin. Grundsätzlich haben Firmen wie Amazon oder Apple einen Vorteil. Sie bieten beides, Hardware und die entsprechende Inhalte. Da kann sowohl Pocketbook als auch z.B. Sony nicht mithalten und werden das wohl auch schwerlich können.
Ein Ebook-Reader wird im klassischen Sinne sicher in allererster Linie zum Lesen von Büchern verwendet. Aber an artverwande Anwendungen kann man ja auch denken, z.B. aktuelle RSS feeds abrufen, direkte Links zu Nachschlagewerken wie der Wikipedia (das hat z.B. der neue Kindle schon), Zeitungsabos mit Pushtechnologie. Das sind jedenfalls Anwendungen die ich mir wünschen würde. Warum z.B. ein Zeitungsabo nicht mit einem Reader im Bundle verkaufen und so auch das Gerät subventionieren. Das funktioniert bei Telefonen ja auch. Meine Entscheidung damals war auch ein Pocketbook. Durch das offene System (Verwendung von freier Software) war ich der Meinung, die Community kann dazu beitragen das Produkt zu verbessern was es dann noch aktraktiver macht. Zum einen für mich, ich profitiere als Nutzer eines solchen Geräts von den Neuerungen ebenso. Zum anderen zieht das vielleicht neue Käuferschichten an, weil sich der die Einsatzzwecke erweitern. Da meine ich z.B. Verwendung neuer Readersoftware die auf spezielle Lesebedürfnisse eingeht (breiterer Rand, andere Schrifenauswahl, vielleicht Unterstützung neuer Formate), Integration eines Webradios etc. Das sind jetzt nicht unbedingt Eigenschaften, die ich mir wünsche, andere aber vielleicht schon. Bei Pocketbook scheint von der Idee aber nicht viel angekommen zu sein. Wenn man die Software sieht und die Firmenpolitik verfolgt (was Updates und Support angeht) sägen sie auf dem Ast auf dem sie sitzen. Der Kindle scheint neben seinem aktraktiven Preis noch ein paar weitere gute Eigenschaften zu haben, weshalb er so erfolgreich ist. Zum anderen sind meiner Meinung nach die Pocketbooks mittlerweile einfach zu teuer. Die Konkurrenten bieten da einen ähnlichen Leistungsumfang zu einem geringeren Preis. Die meisten 6Zoll Reader kosten irgendwas um die 150 Euro. Die Hersteller, die neben den Platzhirschen mitspielen wollen, müssen sich ihrer Stärken und Schwächen bewust sein, und eine Strategie verfolgen. Einfach nur einen Reader mit ein paar Funktionen anbieten reicht halt nicht. Von den momentan angebotenen werden sicher einige wieder vom Markt verschwinden. Außerdem sind Apple und Amazon auch deshalb so erfolgreich, weil sie ein gutes Gespür haben, was im Markt laufen kann und wie man sich von anderen abgrenzen kann. Es ist (gerade bei Apple) sicher nicht nur der Preis, der die tragende Rolle spielt. |
10-14-2011, 04:51 PM | #56 |
Enthusiast
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Device: Pocketbook 360°
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Es ist Herbst die Blatter und die Readerpreise fallen.
Überall bekomme ich nen Reader für 60€. Will ich den Nö? Ich will einen der auch andere formate kann. Amazon beschenkt uns mit einem neuer Kindle serie Hurra, ich werfe deswegen natürlich sofort meinen Jetzigen weg auch wenn ich den erst seit ein paar wochen habe, und er ein Formatwunder ist. Natürlich will Amazon nur mein bestes wie jeder MEIN GELD! Was Passiert wenn Amazon mal pleite geht? Technoschrott das zu nix Kombatibel ist. Last edited by Jhary; 10-14-2011 at 05:02 PM. |
10-14-2011, 08:27 PM | #57 |
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Device: PB622, Nexus7, Sony PRS 350, Tolino und nur noch wenig toter Baum:(
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Ich glaube bevor Amazon Pleite geht sind wir alle arbeitslos und können uns eh keine Bücher mehr leisten, weder aus Papier noch elektronisch
Werde aber auch bei meinem 602 bleiben, auch wenn Pearl reizt (zumGlück sonst nix). |
10-15-2011, 08:03 AM | #58 | |
The one and only
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10-15-2011, 09:57 AM | #59 |
Zealot
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10-15-2011, 02:22 PM | #60 |
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