"eInk ist tot" - wirklich? - Page 2

HansTWN · 01-12-2010, 07:28 AM

Fuer Buecher ohne viele Illustrationen, die keine Nachschlagewerke sind sind die jetzigen Reader schon gut genug. Natuerlich werden irgendwann einmal die Farbdisplays so gut zum lesen sein, dass das jetzige E-Ink abgeloest wird. Aber PixelQi z.B. ist meines Erachtens nicht geignet, da muss man bei Farbe und bei Schwarz-Weiss grosse Kompromisse eingehen. "The worst of both worlds" koennte man den englischen Spruch abwandeln. Da muss noch einiges verbessert werden.

Und ob die ersten Mirasol/Farb E-Ink Geraete die Anfang 2011 erscheinen werden schon so das ware sind? Ausserdem werden die wie ueblich erst einmal extrem teuer sein.

Ich glaube ausserdem, das Farbe nur fuer 8" und groesser interessant ist. Denn wenn schon Bilder und Graphiken, dann doch nicht auf einer 5 oder 6" Seite? Die kleinen Reader sind wirklich nur fuer reinen Text geignet. Und dafuer ist Farbe nun wirklich unnoetig. Der Preis fuer Schwarz-Weiss Reader wird dann auf 50 US oder so fallen und immer noch in Massen verkauft werden.

K-Thom · 01-12-2010, 09:02 AM

Quote:

Vielleicht bin ich in der eindeutigen Minorität, aber was mich an einem Buch interessiert, ist vor allem der Inhalt. Wenn der auch noch sauber präsentiert ist, brauch ich keine Farben und dergleichen, das lenkt vom Inhalt nur ab!

Als "Taschenbuchersatz" sind die derzeitigen eInk-Lesegeräte hervorragend geeignet. Da wäre ein Farbcover zwar hübsch, muss aber tatsächlich nicht sein.

Jemand, der aber gerne Magazine liest - und ich meine damit z.B. auch solche mit "gehaltvolleren" Inhalten wie GEO oder National Geographic, die neben einem großen Textteil auch von den Fotos leben - kann mit solch einem Gerät nichts anfangen.
Das ist eine Kundschaft, die ganz klar sagt "erst mit 10"-Display und in Farbe". Francobelgische Comicalben z.B. sind auf einem 6"-Display in sw ein Unding (selbst schon probiert). Viel zu kleine Schrift, und die Illustrationen leben halt von der Farbe.

Und damit stellt sich tatsächlich die Frage, wie lange eine Technik bestehen kann, die nur einen Teilbereich der lesenden Bevölkerung erreicht und ausschließlich für diese relativ adäquate Umsetzungsformen bietet.
Da ich mit dem Lesen auf LCD noch nie große Probeme hatte, ist für mich deshalb die Anschaffung eines (neuen) Tablet PCs für oben genannte Inhalte eine ernsthafte Überlegung, bei der ich eInk ganz bewusst ausklammere. Ausklammern muss.

mtravellerh · 01-12-2010, 09:26 AM

Quote:

Originally Posted by K-Thom

Als "Taschenbuchersatz" sind die derzeitigen eInk-Lesegeräte hervorragend geeignet. Da wäre ein Farbcover zwar hübsch, muss aber tatsächlich nicht sein.

Jemand, der aber gerne Magazine liest - und ich meine damit z.B. auch solche mit "gehaltvolleren" Inhalten wie GEO oder National Geographic, die neben einem großen Textteil auch von den Fotos leben - kann mit solch einem Gerät nichts anfangen.
Das ist eine Kundschaft, die ganz klar sagt "erst mit 10"-Display und in Farbe". Francobelgische Comicalben z.B. sind auf einem 6"-Display in sw ein Unding (selbst schon probiert). Viel zu kleine Schrift, und die Illustrationen leben halt von der Farbe.

Und damit stellt sich tatsächlich die Frage, wie lange eine Technik bestehen kann, die nur einen Teilbereich der lesenden Bevölkerung erreicht und ausschließlich für diese relativ adäquate Umsetzungsformen bietet.
Da ich mit dem Lesen auf LCD noch nie große Probeme hatte, ist für mich deshalb die Anschaffung eines (neuen) Tablet PCs für oben genannte Inhalte eine ernsthafte Überlegung, bei der ich eInk ganz bewusst ausklammere. Ausklammern muss.

Ja, das mit den Comics ist schon wahr. Aber für die hab ich doch eh schon meine Desktop/Lappie/Netbook-Kombi, oder? Hab zum Beispiel bei lekiosque.fr ein Lanfeust Mag-Abo, das auf dem Lappie echt gut kommt. Da brauch ich doch kein Tablet für.

K-Thom · 01-12-2010, 09:32 AM

Ich hab's im Urlaub mal versucht, mit cbr auf meinem Netbook ein paar Comics zu lesen. Das ist hochkant eine schöne Darstellung, nur nervt die "zweite Buchseite", sprich: Tastatur, Akku, Festplatte. Ließe sich das Display abkoppeln, wäre das eine feine Sache.

Und dummerweise nennst du damit selbst Geräte, die eben definitiv ohne eInk-Technologie auskommen, das Thema des Threads.
Wenn ich für vollfarbige Inhalte heute schon brauchbare Geräte ohne eInk habe, warum dann noch auf eInk setzen? Dann reicht diese Technologie tatsächlich für die Nische "elektronisches Taschenbuch".

ralphffm44 · 02-13-2010, 12:41 PM

Quote:

Originally Posted by mtravellerh

Vielleicht bin ich in der eindeutigen Minorität, aber was mich an einem Buch interessiert, ist vor allem der Inhalt. Wenn der auch noch sauber präsentiert ist, brauch ich keine Farben und dergleichen, das lenkt vom Inhalt nur ab!

Na, wenigstens einer, der es mal auf den Punkt bringt.

Ja, ich hätte auch gerne "bunt" um Comics lesen zu können. Aber noch viel lieber habe ich die lange Laufzeit von EInk. Und ich hätte gerne mal ein paar Verbesserungen in der Firmware: Markieren eines Buches als gelesen, List- und Suchfunktionen etc. Paralleles Umschalten zwischen den Büchern.

Aber leider leider werden sich die Käufer wohl eher für Optik statt für Funktion entscheiden. Und finanziell lohnt sich der Kauf eines EBook sowieso nicht. Stellt sich die Frage: was hat den mp3-Playern zum Durchbruch verholfen?

(OK, der Thread ist ein Monat alt, aber ich wollte es doch mal meinen Frust loswerden)

Gruß aus Hessen
Ralph

K-Thom · 02-13-2010, 06:15 PM

Die Bequemlichkeit. Ich habe Dutzende von CDs auf meinem iPod - und was höre ich? Die übliche vier, fünf Verdächtigen. Die hätten auch auf meinem alten Sony Ericsson Platz gehabt.

eBooks können sich lohnen. Die meisten Verlage wollen nur nicht, dass sie das tun.

Und die Optik "isst" mit. Selbst bei etwas so schriftbetontem wie Texten. Ich suche mir meine eBook-Lesegeräte auch nach ästhetischen Überlegungen aus. Dass es bisher - gerade wegen Comics - keiner schafft, cbr und cbz zu unterstützen, lässt mich dann für grafiklastige Geschichten doch auf auf mein Netbook zurückgreifen.

Momo_Germany · 02-13-2010, 06:46 PM

Hmmm, also auch ich mache mir Sorgen um die Zukunft der eInk-Technologie. Dabei scheint mir nicht so sehr die Frage zu sein, ob WIR hier diese Technologie schätzen, lieben und nutzen (ich denke, die meisten von uns tun das und möchten sie nicht missen) sondern ob diese Technologie auf dem Markt in Zukunft eine Chance hat - und da hab ich v.a. nach der Ankündigung des iPads leider gewaltige Zweifel.

Ich fürchte, die Mehrheit wird sich, vor die Wahl gestellt, so ein iPad oder ein gutes e-Ink-Gerät zu kaufen, für den "Mehrwert" des iPad oder vergleichbarer Geräte entscheiden, zumal man die Vorteile von e-Ink im allgemeinen gar nicht kennt und meiner Beobachtung nach auch nicht besonders viel geschieht, um diese Vorteile ins Bewußtsein der Menschen zu rücken. Mich ärgert dabei besonders, daß auch renommierte Zeitungen von einem "ebook-Reader" schreiben, wenn sie das iPad meinen und gar nicht erst auf den ganz wesentlichen Unterschied zwischen diesem und den echten e-Ink-Geräten hinweisen. Der "normal Interessierte Konsument" hat keine Ahnung von dieser Technologie und man wird ihn nicht für diese auf ihn veraltet und langweilig wirkenden Geräte begeistern können, wenn es gleichzeitig iPads und ähnliche Geräte gibt, die beleuchtet sind, ein Farbdisplay haben, auch noch Filme abspielen können und tausenderlei Dinge mehr. Der normale User wird gar nicht wissen, daß er Bedarf an einem e-Ink-Gerät haben könnte.

Und selbst wenn man ihn darauf aufmerksam machen und ihn dafür interessieren könnte, muß man ihm im nächsten Moment die Komplikationen von DRM, Adobe und epub erklären und dann ist's normalerweise vorbei mit Aufgeschlossenheit und Interesse.

In den USA mag das anders aussehen, der Kindle scheint sehr viel verbreiteter zu sein als e-Ink-Geräte bei uns und das hat ja auch seine guten Gründe, aber auch in den USA fürchte ich um e-Ink seit das iPad angekündigt wurde. Wer wird sich schon das iPad und dazu noch ein echtes e-Ink-Gerät anschaffen? - Das machen doch letztlich nur "eBook-Verrückte" wie wir es hier wohl sind und wir sind und bleiben wohl leider Nischenbewohner...

Aber ich hoffe, ich irre mich und es wird eine friedliche Co-Existenz von eInk-Geräten und iPads und Co. geben, aber dazu muß sich vieles tun, gerade auch was DRM in epubs angeht.

Und für mich ist auch klar, daß die e-Ink-Geräte von hervorragender Displayqualität sein müssen, wenn die Technologie eine Chance haben soll. Der Weg, den Sony da geht mit diesen Touchscreen-Oberflächen, die einen Großteil der tollen Lesbarkeit der e-Ink-Technologie durch Kontrastarmut und Spiegelungen wieder auslöschen, kann meiner Erfahrung nach nicht in eine gute Zukunft für e-Ink führen...

Viele Grüße,
Momo

K-Thom · 02-13-2010, 07:42 PM

Ja, im schlimmsten Fall sind die iPad-Kunden genau dieselben Kunden wie die, die in den letzten zwei Jahren eInk-Geräte gekauft haben. Technikvernarrte, die gerne noch "etwas mehr" beim Lesen haben möchten.

Der Mainstream-Kunde ist kein Poblem für den eInk-Markt. Hat er die Geräte bisher nicht entdeckt, wird er es in Zukunft auch kaum tun. Schlimmer sind da tatsächlich die Hardcore-Leser, die gerne das nächste neue Gagdet ausprobieren möchten.
Und die jetzt in "Panikverkäufen" ihre eInk-Lesegeräte loswerden wollen (anwesende Mods natürlich ausgenommen ...

).

Marc_liest · 02-14-2010, 06:13 AM

Ich denke das mein iPad weder das Laptop, noch den Kindle ersetzen wird. Es ist "nur" ein weiteres Gadget. Allerdings gibt viele Schnittmengen, bin schon sehr gespannt.

K-Thom · 02-14-2010, 07:21 AM

Gespannt bin ich beim iPad auf die Augenfreundlichkeit, alleine schon aufgrund des "weißeren" Hintergrunds.

Bei eInk stört mich bis heute der Umweltschutzpapier-Charakter des Hintergrunds. Das ist weit entfernt von jedem getönten Papier, wie es bei Taschenbüchern eingesetzt wird.

derSeher · 02-14-2010, 08:13 AM

Ich möchte mal erzählen, warum ich mich zu einem e-Ink-Gerät entschlossen habe:

Ich bin nicht der klassische Vielleser, der seine Buchsammlung etwas "gewichtsreduzieren" möchte; ich les zwar gerne, aber so stark ist es jetzt nicht. Jedoch muss ich regelmässig techn. Anleitungen lesen, und diese zwecks Nachschlagen auch griffbereit haben. Wegen einer Sehschwäche (verstecktes Schielen; beim langen Lesen an Bildschirmen 'bekomm' ich Doppelbilder) kann ich das nur dann konzentriert, wenn ich die Texte ausdrucke. Das geht auf's Papier, und ist vor allem im "mobilen Einsatz" ziemlich lästig...

Ich spielte daher schon seit langem mit dem Gedanken eines e-Readers - gleich alles was ich brauche per Knopfdruck bereit. Etwas hielt mich bisher ab: fehlende Farben. Schema- oder Ablaufdarstellungen, oder "Code-Schnipsel" werden zuweilen lesbarer, wenn man versch. Farben verwendet als nur Graustufen... Auch spielte die Grösse der Bildschirme eine Rolle; 6" reicht für reinen Text aus, mit Grafik könnte es aber knapp werden. Also wartete ich auf IPod und die CES, in der Hoffnung es würden "augenfreundliche Geräte" auf den Markt geworfen, welche Farbe anzeigen, und eine gute Bildschirmdiagonale (8") haben...

Bis "e-Ink Farbdisplays" (oder e-Ink-Nachfolger) auf den Massenmarkt kommen, dauert es wohl noch eine Weile, und auch die Akkulaufzeiten müssen dann wieder geprüft werden... Mit meiner Sehschwäche bin ich auf "Papierlesen" angewiesen - sobald LCD's 'drunter' werckeln ist bei mir Feierabend... Für mich kommen IPad & Co (allg. Tabletts) somit nicht in Frage.

Somit fiel dann mein Kaufentscheid klar aus: e-Ink; mit der Papierverschwendung muss schluss sein... Die Bildschirmgrösse von 6" (hab mir ein Pocketbook 302 bestellt) ist zwar kleiner als meine Wunschgrösse (8" - ein guter Kompromiss finde ich), aber für meine Zwecke brauchbar... Und wer weis - ev. wird meine Leselust wieder geweckt (der Reader dürfte leichter sein als manch eines meiner Bücher

(und ja - das 302 mit seiner Ausstattung, dem zugrunde liegenden OS, und den vielen mögl. Formaten&Funktionen, und der Support hier im Forum durch Forkosigan&die gesamte Community, spielte eine grosse Rolle für den Kaufentscheid (hast du nun davon, Forkosigan - nen Kunden in der Schweiz)

Edit:
was ich damit sagen möchte: e-Ink ist noch lange nicht tod; es fehlt einfach an einem "würdigen Nachfolger"... (was auch Aspekte wie Bezahlbarkeit etc beinhaltet; rein technologisch sind die Nachfolger wohl schon in den Startlöchern)

Flinx · 02-14-2010, 08:14 AM

Quote:

Originally Posted by K-Thom

Gespannt bin ich beim iPad auf die Augenfreundlichkeit, alleine schon aufgrund des "weißeren" Hintergrunds.

TFTs gibt es doch schon lange genug - hast Du noch nie auf einem Monitor zu lesen versucht? Das iPad bietet da nicht viel Neues, lediglich daß sie IPS-Displays verbauen, die zwar eine geringere Blickwinkelabhängigkeit haben, dafür aber eine hellere Hintergrundbeleuchtung brauchen, weil sie weniger Licht durchlassen.

K-Thom · 02-14-2010, 08:49 AM

Also bisher surfe ich noch auf einem alten Kobaltröhrenmonitor aus den 50ern.

Ich kann die Augenfreundlichkeit auf dem iPhone einschätzen. Ich habe kein Problem, auf dem Gerät zu lesen. Nur ist das iPad um den Faktor x größer, und von daher bin ich gespannt darauf, ob es Apple gelungen ist, bei deutlich größerer Grundfläche die Helligkeit entsprechend "unaufdringlich" umzusetzen.

02-14-2010, 08:13 AM	#26
derSeher Addict Posts: 267 Karma: 158 Join Date: Jan 2010 Location: Switzerland Device: PB612	Ich möchte mal erzählen, warum ich mich zu einem e-Ink-Gerät entschlossen habe: Ich bin nicht der klassische Vielleser, der seine Buchsammlung etwas "gewichtsreduzieren" möchte; ich les zwar gerne, aber so stark ist es jetzt nicht. Jedoch muss ich regelmässig techn. Anleitungen lesen, und diese zwecks Nachschlagen auch griffbereit haben. Wegen einer Sehschwäche (verstecktes Schielen; beim langen Lesen an Bildschirmen 'bekomm' ich Doppelbilder) kann ich das nur dann konzentriert, wenn ich die Texte ausdrucke. Das geht auf's Papier, und ist vor allem im "mobilen Einsatz" ziemlich lästig... Ich spielte daher schon seit langem mit dem Gedanken eines e-Readers - gleich alles was ich brauche per Knopfdruck bereit. Etwas hielt mich bisher ab: fehlende Farben. Schema- oder Ablaufdarstellungen, oder "Code-Schnipsel" werden zuweilen lesbarer, wenn man versch. Farben verwendet als nur Graustufen... Auch spielte die Grösse der Bildschirme eine Rolle; 6" reicht für reinen Text aus, mit Grafik könnte es aber knapp werden. Also wartete ich auf IPod und die CES, in der Hoffnung es würden "augenfreundliche Geräte" auf den Markt geworfen, welche Farbe anzeigen, und eine gute Bildschirmdiagonale (8") haben... Bis "e-Ink Farbdisplays" (oder e-Ink-Nachfolger) auf den Massenmarkt kommen, dauert es wohl noch eine Weile, und auch die Akkulaufzeiten müssen dann wieder geprüft werden... Mit meiner Sehschwäche bin ich auf "Papierlesen" angewiesen - sobald LCD's 'drunter' werckeln ist bei mir Feierabend... Für mich kommen IPad & Co (allg. Tabletts) somit nicht in Frage. Somit fiel dann mein Kaufentscheid klar aus: e-Ink; mit der Papierverschwendung muss schluss sein... Die Bildschirmgrösse von 6" (hab mir ein Pocketbook 302 bestellt) ist zwar kleiner als meine Wunschgrösse (8" - ein guter Kompromiss finde ich), aber für meine Zwecke brauchbar... Und wer weis - ev. wird meine Leselust wieder geweckt (der Reader dürfte leichter sein als manch eines meiner Bücher (und ja - das 302 mit seiner Ausstattung, dem zugrunde liegenden OS, und den vielen mögl. Formaten&Funktionen, und der Support hier im Forum durch Forkosigan&die gesamte Community, spielte eine grosse Rolle für den Kaufentscheid (hast du nun davon, Forkosigan - nen Kunden in der Schweiz) Edit: was ich damit sagen möchte: e-Ink ist noch lange nicht tod; es fehlt einfach an einem "würdigen Nachfolger"... (was auch Aspekte wie Bezahlbarkeit etc beinhaltet; rein technologisch sind die Nachfolger wohl schon in den Startlöchern) Last edited by derSeher; 02-14-2010 at 08:23 AM. Reason: was vergessen

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01-12-2010, 07:28 AM	#16
HansTWN Wizard Posts: 4,538 Karma: 264065402 Join Date: Jun 2009 Location: Taiwan Device: HP Touchpad, Sony Duo 13, Lumia 920, Kobo Aura HD	Fuer Buecher ohne viele Illustrationen, die keine Nachschlagewerke sind sind die jetzigen Reader schon gut genug. Natuerlich werden irgendwann einmal die Farbdisplays so gut zum lesen sein, dass das jetzige E-Ink abgeloest wird. Aber PixelQi z.B. ist meines Erachtens nicht geignet, da muss man bei Farbe und bei Schwarz-Weiss grosse Kompromisse eingehen. "The worst of both worlds" koennte man den englischen Spruch abwandeln. Da muss noch einiges verbessert werden. Und ob die ersten Mirasol/Farb E-Ink Geraete die Anfang 2011 erscheinen werden schon so das ware sind? Ausserdem werden die wie ueblich erst einmal extrem teuer sein. Ich glaube ausserdem, das Farbe nur fuer 8" und groesser interessant ist. Denn wenn schon Bilder und Graphiken, dann doch nicht auf einer 5 oder 6" Seite? Die kleinen Reader sind wirklich nur fuer reinen Text geignet. Und dafuer ist Farbe nun wirklich unnoetig. Der Preis fuer Schwarz-Weiss Reader wird dann auf 50 US oder so fallen und immer noch in Massen verkauft werden.

01-12-2010, 09:32 AM	#19
K-Thom The one and only Posts: 3,302 Karma: 535819 Join Date: Oct 2008 Location: Berlin, Germany Device: yup!	Ich hab's im Urlaub mal versucht, mit cbr auf meinem Netbook ein paar Comics zu lesen. Das ist hochkant eine schöne Darstellung, nur nervt die "zweite Buchseite", sprich: Tastatur, Akku, Festplatte. Ließe sich das Display abkoppeln, wäre das eine feine Sache. Und dummerweise nennst du damit selbst Geräte, die eben definitiv ohne eInk-Technologie auskommen, das Thema des Threads. Wenn ich für vollfarbige Inhalte heute schon brauchbare Geräte ohne eInk habe, warum dann noch auf eInk setzen? Dann reicht diese Technologie tatsächlich für die Nische "elektronisches Taschenbuch".

02-13-2010, 06:15 PM	#21
K-Thom The one and only Posts: 3,302 Karma: 535819 Join Date: Oct 2008 Location: Berlin, Germany Device: yup!	Die Bequemlichkeit. Ich habe Dutzende von CDs auf meinem iPod - und was höre ich? Die übliche vier, fünf Verdächtigen. Die hätten auch auf meinem alten Sony Ericsson Platz gehabt. eBooks können sich lohnen. Die meisten Verlage wollen nur nicht, dass sie das tun. Und die Optik "isst" mit. Selbst bei etwas so schriftbetontem wie Texten. Ich suche mir meine eBook-Lesegeräte auch nach ästhetischen Überlegungen aus. Dass es bisher - gerade wegen Comics - keiner schafft, cbr und cbz zu unterstützen, lässt mich dann für grafiklastige Geschichten doch auf auf mein Netbook zurückgreifen.

02-13-2010, 06:46 PM	#22
Momo_Germany Connoisseur Posts: 88 Karma: 14 Join Date: May 2009 Location: Germany Device: Kindle3 (great!!) +DX, Sony PRS-505,-700,-600 (dislike!), iPad	Hmmm, also auch ich mache mir Sorgen um die Zukunft der eInk-Technologie. Dabei scheint mir nicht so sehr die Frage zu sein, ob WIR hier diese Technologie schätzen, lieben und nutzen (ich denke, die meisten von uns tun das und möchten sie nicht missen) sondern ob diese Technologie auf dem Markt in Zukunft eine Chance hat - und da hab ich v.a. nach der Ankündigung des iPads leider gewaltige Zweifel. Ich fürchte, die Mehrheit wird sich, vor die Wahl gestellt, so ein iPad oder ein gutes e-Ink-Gerät zu kaufen, für den "Mehrwert" des iPad oder vergleichbarer Geräte entscheiden, zumal man die Vorteile von e-Ink im allgemeinen gar nicht kennt und meiner Beobachtung nach auch nicht besonders viel geschieht, um diese Vorteile ins Bewußtsein der Menschen zu rücken. Mich ärgert dabei besonders, daß auch renommierte Zeitungen von einem "ebook-Reader" schreiben, wenn sie das iPad meinen und gar nicht erst auf den ganz wesentlichen Unterschied zwischen diesem und den echten e-Ink-Geräten hinweisen. Der "normal Interessierte Konsument" hat keine Ahnung von dieser Technologie und man wird ihn nicht für diese auf ihn veraltet und langweilig wirkenden Geräte begeistern können, wenn es gleichzeitig iPads und ähnliche Geräte gibt, die beleuchtet sind, ein Farbdisplay haben, auch noch Filme abspielen können und tausenderlei Dinge mehr. Der normale User wird gar nicht wissen, daß er Bedarf an einem e-Ink-Gerät haben könnte. Und selbst wenn man ihn darauf aufmerksam machen und ihn dafür interessieren könnte, muß man ihm im nächsten Moment die Komplikationen von DRM, Adobe und epub erklären und dann ist's normalerweise vorbei mit Aufgeschlossenheit und Interesse. In den USA mag das anders aussehen, der Kindle scheint sehr viel verbreiteter zu sein als e-Ink-Geräte bei uns und das hat ja auch seine guten Gründe, aber auch in den USA fürchte ich um e-Ink seit das iPad angekündigt wurde. Wer wird sich schon das iPad und dazu noch ein echtes e-Ink-Gerät anschaffen? - Das machen doch letztlich nur "eBook-Verrückte" wie wir es hier wohl sind und wir sind und bleiben wohl leider Nischenbewohner... Aber ich hoffe, ich irre mich und es wird eine friedliche Co-Existenz von eInk-Geräten und iPads und Co. geben, aber dazu muß sich vieles tun, gerade auch was DRM in epubs angeht. Und für mich ist auch klar, daß die e-Ink-Geräte von hervorragender Displayqualität sein müssen, wenn die Technologie eine Chance haben soll. Der Weg, den Sony da geht mit diesen Touchscreen-Oberflächen, die einen Großteil der tollen Lesbarkeit der e-Ink-Technologie durch Kontrastarmut und Spiegelungen wieder auslöschen, kann meiner Erfahrung nach nicht in eine gute Zukunft für e-Ink führen... Viele Grüße, Momo

02-13-2010, 07:42 PM	#23
K-Thom The one and only Posts: 3,302 Karma: 535819 Join Date: Oct 2008 Location: Berlin, Germany Device: yup!	Ja, im schlimmsten Fall sind die iPad-Kunden genau dieselben Kunden wie die, die in den letzten zwei Jahren eInk-Geräte gekauft haben. Technikvernarrte, die gerne noch "etwas mehr" beim Lesen haben möchten. Der Mainstream-Kunde ist kein Poblem für den eInk-Markt. Hat er die Geräte bisher nicht entdeckt, wird er es in Zukunft auch kaum tun. Schlimmer sind da tatsächlich die Hardcore-Leser, die gerne das nächste neue Gagdet ausprobieren möchten. Und die jetzt in "Panikverkäufen" ihre eInk-Lesegeräte loswerden wollen (anwesende Mods natürlich ausgenommen ... ).

02-14-2010, 06:13 AM	#24
Marc_liest Early Adopter Posts: 3,161 Karma: 3534948 Join Date: Oct 2008 Location: hier und da Device: einige	Ich denke das mein iPad weder das Laptop, noch den Kindle ersetzen wird. Es ist "nur" ein weiteres Gadget. Allerdings gibt viele Schnittmengen, bin schon sehr gespannt.

02-14-2010, 07:21 AM	#25
K-Thom The one and only Posts: 3,302 Karma: 535819 Join Date: Oct 2008 Location: Berlin, Germany Device: yup!	Gespannt bin ich beim iPad auf die Augenfreundlichkeit, alleine schon aufgrund des "weißeren" Hintergrunds. Bei eInk stört mich bis heute der Umweltschutzpapier-Charakter des Hintergrunds. Das ist weit entfernt von jedem getönten Papier, wie es bei Taschenbüchern eingesetzt wird.

02-14-2010, 08:49 AM	#28
K-Thom The one and only Posts: 3,302 Karma: 535819 Join Date: Oct 2008 Location: Berlin, Germany Device: yup!	Also bisher surfe ich noch auf einem alten Kobaltröhrenmonitor aus den 50ern. Ich kann die Augenfreundlichkeit auf dem iPhone einschätzen. Ich habe kein Problem, auf dem Gerät zu lesen. Nur ist das iPad um den Faktor x größer, und von daher bin ich gespannt darauf, ob es Apple gelungen ist, bei deutlich größerer Grundfläche die Helligkeit entsprechend "unaufdringlich" umzusetzen.

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