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View Poll Results: Würdest Du an der Übertragung eBooks in die "neue Rechtschreibung" mitarbeiten? | |||
Ja, mache ich bereits | 0 | 0% | |
Ja, wenn es da ein Forum gäbe | 0 | 0% | |
Nein, aber es wäre schön, wenn es das gäbe | 2 | 8.33% | |
Mir ist es egal | 0 | 0% | |
Ich bin gegen eine Überarbeitung der Alten Werke | 22 | 91.67% | |
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12-28-2009, 03:20 PM | #1 |
Junior Member
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neue Rechtschreibung - wer macht mit?
Hallo,
ich suche freie Literatur, die in die neue, aktuell gültige Rechtschreibung übertragen wurde. Gibt es da Gruppen, die so etwas betreiben? Ich lese immer nur von Menschen, die möglichst buchstabengetreu übertragen wollen. Aber ich habe mich an das neue wirklich gut gewöhnt und möchte vor allem meinen Kindern lieber aktuell "richtiges" vorsetzen, damit sie eine bessere Chance haben, es auch zu lernen - und das müssen sie, egal, wie wir alle die Reform finden. In geringem Maße könnte ich mich auch beteiligen - allerdings ist die Zeit bei drei Berufen und Familie doch sehr knapp bemessen. Gibt es schon Gruppen, die sich mit dem Thema beschäftigen? |
12-28-2009, 07:28 PM | #2 |
sleepless reader
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Zumindest für Kinderbücher und Jugendliteratur erachte ich dies wie Ingo als durchaus sinnvoll. Ich würde allerdings eine duale Ausgabe bevorzugen (Original + zusätzlich die Version in der neuen Rechtschreibung).
Leider lässt es meine Zeit nicht zu, dass ich mich an noch einem Projekt beteilige. |
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12-29-2009, 11:02 AM | #3 |
Wizard
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Hallo Ingo und willkommen bei MobileRead
Für Kinder und Jugendliche macht es auf jeden Fall Sinn, Bücher in der aktuellen Rechtschreibung verfügbar zu machen. Eine Gruppe, die sich damit beschäftigt, gibt es bei MobileRead (noch) nicht. Vielleicht könntest du ja mit einem bestimmten Buch als Testobjekt ein entsprechendes Projekt starten und sehen, wie die Resonanz so ist. |
12-29-2009, 11:13 AM | #4 |
Booyah!
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Aktuell erscheinende Bücher, also auch e-Ausgaben, sollten die neue Rechtschreibung beinhalten. Bei den älteren Printausgaben ist das ja auch nicht der Fall.
Und diejenigen, die hier auf MR vorhanden sind, sind durchgehend viel älter als jegliche Reform, von daher nicht sinnvoll auf einen aktuellen Stand zu bringen ohne das Original zu verfälschen, was man mit der Überführung in die Digitalität ja bestmöglich erhalten wollte. Ich bin der Meinung, dass man einem Kind das zumuten kann, einige Bücher in älterer Schreibweise zu lesen. Meine Zeit war zwar vor der Reform, aber Rechtschreibung habe ich in der Schule gelernt, nicht aus Büchern (Obwohl ich deren viel gelesen habe - Knickerbockerbande, Bronti Super-Saurier, Tom Turbo - Mann, war ich ein Brezina-Fan ). Sorge einfach dafür, dass der Anteil an älteren Büchern unter dem der neuen liegt - soweit kannst du das als Elternteil ja beeinflussen |
12-29-2009, 08:50 PM | #5 |
The one and only
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Notfalls spräche ja auch nichts dagegen, einen älteren Roman hier in zwei Fassungen zu veröffentlichen, als "originale" und als "aktualisierte Fassung". Dann kann sich jeder die Fassung heraussuchen, die man gerne lesen möchte.
Eine originale Fassung wird als Vorlage ohnehin digital vorhanden sein müssen (sonst könnte man ja nichts bearbeiten), also entsteht bei der Erstellung der eBooks nur ein geringfügiger Mehraufwand für die Konvertierung in zusätzliche Dateien. |
Advert | |
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12-30-2009, 07:12 AM | #6 |
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Es gibt noch überhaupt keinen Standard einer neuen Rechtschreibung, der neue Duden und der neue Wahrig unterscheiden sich in hunderten von Fällen, vor allem bei der Groß-, Klein-, Zusammen- und Getrenntschreibung. Der Rechtschreibrat will nach wie vor die übertriebene Großschreibung reformieren (Heute Früh, heute Morgen, so Recht du hast) und dann gibt es fast unzählige Hausorthographien. Aufwändig in der einen, aufwendig in der anderen, selbststendig oder selbständig, greulich oder gräulich, potentiell oder potenziell, Gemse oder Gämse. Selbst Verlage mit neuer Rechtschreibung wie Hanser schreiben einmal so und im nächsten Buch wieder anders. Das: "es tut mir Leid" ist inzwischen aus fast allen Büchern verschwunden, aber daß bei "recht haben" "recht" eine adverbiale Bestimmung ist und kein Substantiv, wie bei: "ich habe das Recht", spricht sich erst langsam herum. Es gibt daher nach wie vor Verlage, die in der alten Rechtschreibung schreiben, unter anderem mit Suhrkamp der bedeutenste Literaturverlag. In der Schweiz steigt man wieder weitgehend auf die alte Schreibung um, dort setzen sich die Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) bei Zeitungen und Verlagen durch.
Mein Dudenkorrektor kennt 6 einstellbare Varianten (von Dudenempfehlung bis zur von den Presseagenturen empfohlenen Variante), Spiegel, SZ und FAZ haben eine gemeinsame eigene Orthographie, die Springerzeitungen haben sich von der Dudenredaktioin eine machen lassen. Kurzum, das Chaos ist perfekt und es wird Jahre dauern, bis es eine einheitliche neue Rechtschreibung gibt. Wenn es die überhaupt noch einmal geben wird. Problematisch ist doch, daß man irgendwann selbst jedes Sprachgefühl verliert, die Regeln können unmöglich alle gerlernt werden, man muß sich auf seinen Bauch verlassen können und seine Erinnerung, was natürlich nicht funktioniert, wenn hier so und dort anders geschrieben wird. Innerhalb der "neuen" Schreibung. Kurzum, jetzt wäre ein völlig falscher Zeitpunkt. Bei Kinder- und Jugendbüchern sollte man die Empfehlungen des Rechtschreibrates von 2006 zugrundelegen, Klassiker aber in Ruhe lassen. Die meisten würden sich im Grab herumdrehen. Gruß Alaska Last edited by Alaska; 12-30-2009 at 07:14 AM. |
12-30-2009, 07:38 AM | #7 |
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Für den normalen Rechtschreibanwender hat sich ja im Grunde nur die Eszett-Regel geändert, dazu kommen noch die Dreifachkonsonanten (Schifffahrt, helllicht usw.). Wenn man diese Änderungen beherrscht, dann reicht das für den Hausgebrauch eigentlich schon ganz gut aus - und diese Regeln sind ja auch ziemlich systematisch und deshalb recht einfach zu lernen. Insofern finde ich es auch nicht schlimm, wenn Kinder Bücher in älterer Rechtschreibung lesen, denn wenn sie erst einmal die neue Eszett-Regelung verinnerlicht haben, irritieren auch die "alten" Eszetts nicht mehr so, weil die Kinder ja wissen, wie man es heute schreiben würde.
Das Problem bei einer Rechtschreibmodernisierung eines Buches ist eben, daß man sich da sehr schnell blamieren kann, wenn man sich nicht wirklich auskennt. Kommaregeln, Getrennt- und Zusammenschreibung, Groß- und Kleinschreibung, da lauern überall viele Fallstricke. Nichts ist schlimmer, nach langer, mühevoller Arbeit ein Buch zu produzieren, das dann von Rechtschreibfehlern wimmelt. Es haben sich ja gerade auch Wörter verändert, die nur in alten Büchern vorkommen, etwa "insonderheit", das nun "in Sonderheit" geschrieben wird. Früher hat man Kerzen "geschneuzt" (den Docht geputzt), eine "Schneuze" ist eine Lichtputzschere, aber wie schreibt man die nun heute? Mit ä oder mit e? Das ist nicht trivial, und wer für solche Detailfragen keinen Sinn hat, sollte die Finger von Rechtschreibungänderungen lassen. Nachdem die Rechtschreibung 2006 zum letzten Mal revidiert wurde und die Wörterbücher neu gedruckt wurden, wurde die folgende Spitzfindigkeit zu meinem Lieblingsbeispiel: 1. Inzwischen soll er die Kartoffeln garkochen. 2. Inzwischen sollen die Kartoffeln garkochen. Der erste Satz ist laut Duden (2006) und Wahrig (2006) korrekt, der zweite aber nicht. Im ersten Fall darf man "garkochen" zusammenschreiben, im zweiten Satz aber nicht, denn im einen Fall bezieht sich das Verb auf das Subjekt, im anderen auf das Objekt, und dieser grammatische Unterschied hat dann eben auch die genannten orthographischen Konsequenzen. Interessant finde ich auch die Zusammenschreibung "nochmal", die in früheren Fassungungen der amtlichen Regelung (irrtümlich) auftauchte, dann aber wieder aus der amtlichen Regelung gestrichen wurde. Im Duden und im Wahrig steht aber "nochmal", glaube ich, immer noch drin, in den Ausgaben aus dem Jahr 2006 war es jedenfalls noch verzeichnet, obwohl diese Schreibung nicht der amtlichen Regelung entspricht. Die (neue) Rechtschreibung ist also ein weites Feld, damit kann man sich unendlich lange beschäftigen, wenn man nichts besseres zu tun hat. Ich würde, wie gesagt, die Bücher einfach in der Originalschreibung belassen, denn man wird ohnehin noch sehr lange mit Büchern in alter Rechtschreibung in Kontakt kommen. Als Kind habe ich auch alte Bücher in Fraktur gelesen, obwohl diese Schrift schon damals ganz außer Gebrauch geraten war. Das hat mir auch nicht geschadet oder mich verwirrt, obwohl ich natürlich anfangs große Schwierigkeiten mit dieser merkwürdigen Schrift hatte. |
12-30-2009, 08:34 AM | #8 |
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Um das nochmal (oder ist es "noch mal" ) zu verdeutlichen:
Es geht hier vorrangig nicht um die moderne "alte" Rechtschreibung sondern um "altertümliche" Rechtschreibung (Rath, Tath, Capitel statt Kapitel usw.). Wenn ich Ingo's Anliegen richtig verstanden habe, möchte er diese bereits seit über 100 Jahren(!) nicht mehr gebräuchliche Rechtschreibung gern für Kinder und Jugendliche modernisieren und dann aber gleich die neue Rechtschreibung anlegen, weil diese bereits in den Schulen (wenn auch oft uneinheitlich) gelehrt wird. Macht doch also bitte keine Debatte über "alte Rechschreibung vs. neue Rechtschreibung" daraus. |
12-30-2009, 09:57 AM | #9 |
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Um das nochmal (oder ist es "noch mal" ) zu verdeutlichen: Wie kommst Du zu dieser Einschätzung? Ingo hat sich doch ausdrücklich auf die "Reform" bezogen. Und da gab es in den letzten 100 Jahren nur eine einzige.
Es geht hier vorrangig nicht um die moderne "alte" Rechtschreibung sondern um "altertümliche" Rechtschreibung (Rath, Tath, Capitel statt Kapitel usw.). Wenn ich Ingo's Anliegen richtig verstanden habe ... |
12-30-2009, 10:01 AM | #10 | |
sleepless reader
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12-30-2009, 10:41 AM | #11 |
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Zitat Ingo:
Ja, aber darum geht es doch jetzt gar nicht. So schnell wird da sicher nichts mehr reformiert und die Kinder müssen es lernen, sonst kommen sie durch keine Ausbildung. Aber wie sollen sie es lernen, wenn sie es allerorten "falsch - alt" lesen? Ich persönlich habe mich sehr gut dran gewöhnt und leider eher unter dem "alten", also dem "na-alten". Die "ganz-alte" Schreibweise mit "Rath und That" geht dann wieder gut, ist schon fast Fremdsprache. Danke für den Link. Aber Ingo meint eindeutig die Reform von 1996, den alten Karl May mit Rath und Tath will er so lassen. Aber da er mit seiner Meinung ganz allein dasteht, muß ich mich hier nicht weiter um Argumente gegen eine "Reformierung" von rechtefreien Klassikern zum jetzigen Zeitpunkt bemühen. Aber wie gesagt, ich würde gerne unserem 12jährigen die "klassische Abendteuerliteratut" anbieten, aber lieber in reformierter Schreibweise. Mals sehen, ob ich Mitstreiter finde, denn allein ist da nicht viel bewirken. Gruß Alaska |
12-30-2009, 11:13 AM | #12 | |||
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Wieso wollen wir es unseren Kindern schwer machen? Ich lese gern die Originalschreibweise (wenn ich sie denn lesen kann - alles vor 1550-1580 fällt auch mir schwer) aber warum sollte ich bei meinen Kindern Verwirrung stiften, ihnen evtl. sogar das Lernen erschweren, wenn sie in der Schule Rechtschreibung A lernen, auch alle Schulbücher in Rechtschreibung A verlegt werden und ich ihnen aber daheim weiterhin Literatur in alter Rechtschreibung vorlege? Auch wir haben die Klassiker als Kinder nicht in der Originalschreibweise gelesen/gelernt sondern nach den Regeln der Reform von 1901. Die Verweigerung aus Prinzip bzw. auch teilweise aus Widerstand gegen die Rechtschreibreform ist in meinen Aufgen schädlich für unsere Kinder. |
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12-30-2009, 01:49 PM | #13 | |
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Ich wollte überhaupt nicht über den Sinn oder Unsinn der Rechtschreibreform diskutieren. Der Aufwand, ein Buch von der alten in die neue Schreibung umzuwandeln ist beträchtlich. Warum sollte man das ausgerechnet jetzt machen, wo sich nicht mal der Wahrig und der Duden aus demselben Verlag einig sind und sich der Rechtschreibrat noch einmal zusammensetzen wird, um viele Fehler aus der Großschreibung zurückzunehmen? Die Schatzinsel oder Robinson Crusoe lesen doch als ePubs vorwiegend wir Erwachsene. Und mal ganz pragmatisch: die alte Schreibung läßt sich besser lesen. Missstand oder Miss-Stand sind Hängenbleiber. Uns, die wir noch mit der alten Schreibung aufgewachsen sind, kann es kaum schaden, dagegen Mißstand zu lesen. |
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12-30-2009, 02:31 PM | #14 |
sleepless reader
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Du über deine(s), ich über meine, weil wir die anderen nicht so gut kennen
Ich denke, wir verbleiben besser "uneinig", ich will das Thema hier nicht ausufern lassen als das bereits passiert ist. (Sorry, Ingo btw. ) Lediglich folgender Punkt macht mich enorm stutzig: Jetzt bin ich verwirrt. Warum sollten die "richtige" Bücher aber keine eBooks lesen? Wenn Du eBooks für Kinder/Jugendliche generell ablehnst, was sollte dann die ganze Argumentation? |
12-30-2009, 03:09 PM | #15 | |
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Grundsätzlich denke ich aber tatsächlich, daß Kinder und Jugendliche erst einmal richtige Bücher in die Hände bekommen sollten. Damit das eine sinnliche Erfahrung ist. Ich habe heute noch meinen ersten Tom Sawyer im Regal stehen, der macht jeden Umzug mit. Das zum einen. Dann sind meiner Erfahrung nach die aktuellen Reader nichts für Kids, sehen in ihren Augen häßlich aus und haben eine anachronistische Bedienung. Ich denke, das wird Apple Ende Januar radikal ändern. Aber ob solch ein Tablet-Mac die Lesekultur befördert oder die Jugend dann damit nur spielt, chattet, Videos sieht und Musik hört, kann ich nicht abschätzen. Ich persönlich bin auf einen Reader angewiesen, weil mir die Schrift in den meisten Büchern zu klein ist und ich nicht gerne mit Lesebrille lese, muß eh schon ständig eine Gleitsichtbrille auf der Nase haben. Der Sonyreader hat meine Lesegeschwindigkeit deutlich erhöht. Ich schätze das Gerät, bin aber auch weit entfernt von meiner eigenen Jugend, als ich noch durch Krieg und Frieden in einer Minischrift rasen konnte. Warum sollen sich Kinder und Jugendliche mit guten Augen freiwillig die Reduzierung einer schönen Buchseite mit ausgewähltem Font, Grafiken, schönem Papier gegen diese Abstraktion von einem Buch antun? Kein Pairkerning, keine unterschiedlichen Fonts, nicht mal Silbentrennung (außer beim Pocketreader, aber da noch keine deutsche), kaum Grafiken... Zum reinen Lesen mag das reichen, aber ein sinnlicher Genuß sieht anders aus. Den würde ich Kinder und Jugendliche eigentlich gönnen, um Bücher für sie schmackhafter zu machen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen E-Books für Kinder und Jugendliche. Aber gegen eine Korrektur von Klassikern in alter Rechtschreibung. Für Kinder und Jugendliche, die sich für solche Klassiker interessieren, sollte man – meiner Meinung nach – lieber schön aufgemachte Papierbücher mit Grafiken und neuer Schreibung suchen. Neue und aktuelle Jugendbücher erscheinen eh nur in der neuen Schreibung. Und kaum als E-Books. Entweder man scannt die, um den Nachwuchs virtuell lesen lassen zu können oder man drückt ihnen auch hier ein richtiges Buch in die Hand. |
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