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Old 01-21-2010, 02:30 PM   #1
der-Matt
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Lightbulb Ebooks – ein Risiko für Verleger und Autoren – aber vielleicht auch eine Chance?

Ich saß heute Morgen am Frühstückstisch, und sinnierte über dies und jenes nach, wie ungerecht das ist, das in Haiti gleich 2 mal hintereinander ein katastrophales Beben geschieht, wieso mein Toast so schlecht durchgetoastet wurde und wieso Lady Gaga jede Woche einen neuen Hit rausbringt.

Der letzten Punkt war schon oft ein Thema meiner freien Gedanken. Ich wunderte mich immer wieder, wieso die amerikanischen Fast-Music-Künstler (Eigenkreation von mir, damit sind Musiker gemeint denen alles vorgelegt wird, und die eigentlich nur noch ihr Aussehen und marginal ihre Stimme stellen) so viele ihre Hits auskoppeln.

Ich hatte mich immer gefragt, dass das doch eigentlich dem Sinn einer CD widerspricht. Denn wenn ich jedes Lied der CD im Radio höre, und das jedes mal 4 Wochen am Stück, dann brauche ich mir nicht mehr die CD zu kaufen.
Lange habe ich überlegt wieso die Künstler und Plattenlabels das dennoch immer wieder tun, und dann ist es mir heute Morgen wie Schuppen von den Augen gefallen, es ist so naheliegend: weil die CD ein „aussterbendes“ Medium ist. Wer kauft sich denn heutzutage noch CDs? Heutzutage wird runtergeladen – wo? Im App-Store. Was? Mein Lieblingslied.

*klick*

Heutzutage ist es so, dass vermehrt nur die Lieder geladen werden, die einem gefallen. Wozu viel Geld bezahlen wenn ich doch eh nur 2 Lieder auf der CD toll finde?
Also wird eben eine CD voller Ohrwürmer und Hits produziert, sowas kann man sich nicht an einem Stück anhören, aber das will ja auch keiner mehr, die Leute wollen nur einzelne Lieder – also, sorgen die Produzenten dafür, das auf der Platte eben alles Ohrwürmer sind, denn damit verdient man ja heutzutage das Geld – mit den einzelnen Liedern.

So.

Was hat diese meine Überlegung jetzt in einem Forum über Ebooks und Ereader zu suchen? Ich dachte mir dann: das Internet ist ein Risiko für die Musikindustrie, aber auch eine Chance. Wieso sollen denn nicht das Ebooks und die Ereader auch eine Chance für Buchverlage und Autoren sein?

Ich bin der festen Überzeugung das man eine Entwicklung nicht aufhalten kann, nicht totschweigen, und auch nicht wegverbieten – was kommt das kommt. Und daher meine Idee für zukünftige Autoren und Verlage. Wieso nicht die Ereader nutzen, und die derzeitige Entwicklung der Vorlieben der Menschen und Nutzer nutzen? Wenn die User eben etwas Schnelllebiges wollen, kurzfristig, schnell zum kick, fix etwas davon haben, nur 1 Lied., dann bekommen sie das.

Dann könnten EBooks doch eine Renaissance für Novellen und Comics bedeuten.

Wer kennt oder liest oder schreibt heutzutage noch Novellen? Wie erfolgreich sind Comics?
Vielleicht wollen die Menschen eine kurze Geschichte, die man auf der Hintour zur Arbeit in der Bahn lesen kann, auf der Rücktour, und dann vielleicht am Ende der Woche, oder nach 3 Tagen immer 5min lesen schon am Ende der Geschichte ist, man hat schneller etwas davon.
Ein Buch wird schneller interessant, man kommt schneller zum Höhepunkt, hat schneller das Glücksgefühl des durchgelesen Werkes.

Kurzgeschichten eben wie Novellen oder Comics könnten dadurch vielleicht wieder interessanter werden?

Ich fand, dass das eine interessante Überlegung ist.

Was meint ihr dazu?
der-Matt is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 02:40 PM   #2
netseeker
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Originally Posted by der-Matt View Post
Ich fand, dass das eine interessante Überlegung ist.

Was meint ihr dazu?
Ich muss da erstmal noch ein wenig drüber nachdenken...bei "man kommt schneller zum Höhepunkt" gefolgt von "Glücksgefühl" hat mein vom Kurzgeschichten- und Novellenlesen und -schreiben ausgezehrtes Hirn aus einem mir gänzlich unbekannten Grund vorübergehend ausgesetzt.
netseeker is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 03:08 PM   #3
der-Matt
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Originally Posted by netseeker View Post
Ich muss da erstmal noch ein wenig drüber nachdenken...bei "man kommt schneller zum Höhepunkt" gefolgt von "Glücksgefühl" hat mein vom Kurzgeschichten- und Novellenlesen und -schreiben ausgezehrtes Hirn aus einem mir gänzlich unbekannten Grund vorübergehend ausgesetzt.
Ja, das war mein auflockerndes Stilmittel.

Aber schön das ich so sehr zum nachdenken anregen konnte das man erst mal verschnaufen muss, dann hab ich schon ein Ziel erreicht.
der-Matt is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 03:13 PM   #4
ravenne
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Ich grübel auch schon ein Weilchen über dein Post Bin aber tendenziell anderer Ansicht.

Ich denke nicht, dass Leute und im Speziellen Leser nur das Schnelllebige suchen. Sicher, ich habe auch Novellen und Kurzgeschichten auf dem iPhone. Ein schnelles Kapitel von Schwabs Sagen des klassischen Altertums lässt sich an der Schlange bei Ikea ruckzuck konsumieren. Ein kurzer Poe entspricht ziemlich genau der Wartezeit bei meinem Zahnarzt.
Insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass sich der schnelllebige Trend bald ausgelebt hat. Freizeit wird immer höher bewertet. Downshifting (vermutlich das Unwort des Jahres ) und Sabaticals statt Karriereleiter. Lesen wie die meisten Leute es betreiben und nach wie vor lieben ist immer noch etwas "Gemütliches": Eine schöne Tasse Tee, das Knistern im Kamin und ein schönes Buch. Da wird Lesen auf einmal buchstäblich zur Frei-Zeit. Und das ist es, was immer mehr Leute wieder verstärkt haben wollen. Mehr Zeit für sich und auch ihre Hobbies, da nimmt man lt. Umfragen ja mehrheitlich sogar Gehaltseinbußen in Kauf. Literarisches Fast-Food nach dem Motto "Schnell mal ne 80 Seiten Story reinziehen" passt da irgendwie nicht ins Bild. Würde sich de eBook-Industrie genau das als Nische suchen, bliebe sie meiner Ansicht nach auf der Strecke.
ravenne is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 04:55 PM   #5
J.U.
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Ich bin ein Optimist!!

Trotzdem, "der Matt" beschreibt die Problematik recht genau. Geld lässt sich in den heute angestrebten Dimensionen nur mit Massenprodukten verdienen. Diese müssen zwangsläufig dem Massengeschmack entsprechen, schnell produzierbar sein, die Abhängigkeit von einem Produzenten (Autor) vermeiden und vor allen Dingen billig in der Herstellung sein.
Heute produziert, morgen in unglaublichen Stückzahlen auf den Markt geworfen und für den Fall des Erfolges für übermorgen bereits die nächste Folge vorbereiten.
Genau dies sorgt aber dafür, dass das Qualitätsprodukt, welches sich nicht in den notwendigen Stückzahlen absetzen lässt, nicht mehr kostendeckend produziert werden kann. Der Hersteller (Autor) verhungert oder sucht sich ein anderes Betätigungsfeld.
Die Qualität wird durch Marketing/Werbung und künstlich herbeigeführten Markennimbus ersetzt. Das ist schon seit längerem der Trend, betrifft die gesamte Bandbreite der konsumierten "Produkte" und beschleunigt sich in einer ungemein gefräßigen Art und Weise.

Und außerdem ist es wahrhaftig nichts wirklich Neues. Gute Jazzmusiker, wirklich gute Autoren und auch bildende Künstler haben da schon immer ihre Probleme gehabt. Da gab es allerdings immer noch die Chance einen kleinen feinen Verlag, ein ständig am Rande des Ruins daherdümpelndes Plattenlabel oder meinethalben den Kunstsammler, der nicht vom Millionenprofit oder dem Ruhm nach dem Tode als edler Stifter träumte, zu finden und gemeinsam zu darben. Heute gehen diese Läden blitzschnell unter, werden von den Großen gefressen oder heulen mit den Wölfen, sprich: sie schließen sich dem Mainstream an.

Guckt Euch die Verkaufszahlen von Itunes u.a. an, betrachtet welche Fernsehsendungen die beste Quote bringt usw.; vergesst aber nicht wir sind umgeben von einer zunehmenden "(scheinbar) für umsonst" Mentalität. Insbesondere wenn es um Angebote aus dem Internet geht.
Das alles erinnert mich an tausende von TV-Zuschauern die ihre Fertigpizza kauend begeistert den Sterneköchen in der laufenden Kochsendung zusehen.


Schönen Abend noch und verliert den Mut nicht. In knapp drei Monaten ist zumindest der Garten wieder grün.
J.U. is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 05:12 PM   #6
Katti's Cat
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Interessante Gedanken Windungen & Spruenge. Beaengstigend, dass ich die auch verfolgen konnte.

Ich glaube nicht, das eBook readers mehr Leute zum Lesen bringen. Wer schon jetzt nicht gerne ein Buch zur Hand nimmt, wird nicht loslaufen und sich ein Lesegeraet kaufen. (Es sei denn die Dinger werden auf mal 'HIP' und man 'muss' eins haben).

Mit dem steigend Preis in Rohstoffen werden eBooks immer wichtiger und eventual wir der Preis von eBooks so attraktive das auch Leute die zwar gerne lesen, aber nicht so gadget phanatisch sind sich einen Reader kaufen. Bis dahin werden wir die 'Minderheit' sein und den Weg vorbereiten fuer die Masse (i.e. die Formate & Formatierungen , Angebot, Preis etc).

Autoren, die Ihre Buecher nicht als eBook anbieten werden auf der Strecke bleiben und immer ueber Piraten klagen - kein Wunder, wenn die doch das eBook nicht anbietet!.

Die Klagen ueber Piraten (Musik oder Buch) gab es schon immer. Sogar vor iTunes kamen die Stimmen hoch die sich ueber die Leute beschwerten, die Musik mit dem Kassettenrecorder vor dem Radio aufnahmen. Ja, ich find Piraten auch nicht so toll, aber Tatsache is doch, dass die die piraten versionen benutzten, das Orginal sowieso nicht gekauft haetten.

Kurz Geschichten sind ein besonderer Teil von Literatur, ebenso wie Comics. Man mag sie oder nicht, aber sie werden nicht dazu beitragen, das mehr Leute lesen. Ich zum Beispiel mag Kurzgeschichten nicht so gerne: gerade wenn die Geschichte interessant wird, ist sie schon zu ende.

Ich seh eBook als ein weiteres, zusaetzliches Medium. Buecher werden nie ganz verschwinden (Gott sei Dank) aber eventual Raritaeten werden. Das schoene an eBooks ist, dass man sich selber die Welt oeffnet und zugriff auf so viel mehr Autoren hat, die vielleicht bisher nur geographisch begrenzt, in kleinen Auflagen oder gar nicht gedruckt wurden. Klar, nicht alles was im Internet veroeffentlicht wird sollte veroeffentlicht werden, aber wir haben doch eine ganz andere Auswahl als wenn wir in den Buchladen gehen.

So, dass waren meine, irgendwie verwirrten 5 Pfennig. Hab da irgendwo in der Mitte den Faden verloren.
Katti's Cat is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 05:13 PM   #7
K-Thom
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Hmmm, als "doppelte Risikogruppe" habe ich mir darüber auch schon so meine Gedanken gemacht.

Zum einen haben wir die "Elefantenärsche" (wie ein schriftstellernder Freund von mir vor vielen Jahren schon so treffend bemerkt hat). Dicke Schwarten mit einer dünnen Idee, die so ausgewalzt ist, dass der Leser nicht mehr denken (sprich: seine Phantasie spielen lassen muss), gleichzeitig aber das Gefühl hat, er bekomme eine Menge fürs Geld. Und es reicht für einen Urlaub. Oder ein Sabbatical.
Bei diesen Werken geht es um "niedere Instinkte". Der Leser will eine schwere, dicke Schwarte in den Händen halten, um zu fühlen, was auf ihn wartet.

Diese sind zwar mit eBooks günstig zu realisieren, aber die Eigenart des eBook Readers ist ja, dass man die Länge der Geschichte nicht mehr von vorneherein wahrnimmt. eBooks sind dazu rein "emotional" schlechter geeignet.

Dem gegenüber stehen kurze Geschichten.
Sie eignen sich in einem völlig anderen Umfeld, dem "Quickie" zwischendurch (irgendwann wird der Thread "ab 16" eingestuft ). Das sind vor allem die Zeiten von und zur Arbeit, die Mittagspause oder allgemein die Fahrt in öffentlichen Verhehrsmitteln. Was für Großstädter in der alltäglichen Hektik, die sich ein Sabbatical nicht leisten können, weil ihr Chef gerade eins nimmt ...

Kurze Lesehappen zwischendurch sind eine gute Idee. Aber: Sie müssen in häufiger Abfolge kommen, um den Leser dauerhaft bei der Stange zu halten. Alle zwei Monate eine Kurzgeschichte bindet keine Leser. Und sie müssten einen Preis haben, der bei dem Umfang gerechtfertigt ist.
Das heißt aber, dass man in "Massen" denken muss, um ernsthaft damit etwas zu verdienen.

Über die Rückkehr der Kurzgeschichte mit den eBooks wird seit ein paar Jahren schon spekuliert (ist ja alles keine neue Idee). Bisher ist der Erfolg aber ausgeblieben. (Erfolgreiche) Handyromane in Japan sind auch eher breit ausgewälzte umfangreiche Werke, die in Tageshäppchen präsentiert wurden.
Serienepisoden oder Kapiteln langer Romane gebe ich eine realistische Chance. Abgeschlossenen Kurzgeschichten kaum.

Das Interessante am Markt ist ja, dass er im Allgemeinen just die Sachen anbietet, die Erfolg haben. Sachen, die nicht angeboten werden, haben gemeinhin auch keinen Erfolg. Es sei denn, sie sind neu und niemand hat bisher daran gedacht. Dazu gehören kurze Geschichten aber definitiv nicht.

Last edited by K-Thom; 01-21-2010 at 05:19 PM.
K-Thom is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 05:23 PM   #8
netseeker
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Originally Posted by K-Thom View Post
Über die Rückkehr der Kurzgeschichte mit den eBooks wird seit ein paar Jahren schon spekuliert (ist ja alles keine neue Idee). Bisher ist der Erfolg aber ausgeblieben. (Erfolgreiche) Handyromane in Japan sind auch eher breit ausgewälzte umfangreiche Werke, die in Tageshäppchen präsentiert wurden.
Serienepisoden oder Kapiteln langer Romane gebe ich eine realistische Chance. Abgeschlossenen Kurzgeschichten kaum.

Das Interessante am Markt ist ja, dass er im Allgemeinen just die Sachen anbietet, die Erfolg haben. Sachen, die nicht angeboten werden, haben gemeinhin auch keinen Erfolg. Es sei denn, sie sind neu und niemand hat bisher daran gedacht. Dazu gehören kurze Geschichten aber definitiv nicht.
Das mit den Kurzgeschichten kann ich bestätigen. "Für lau" bekommt man relativ schnell eine ansehnliche Leserschaft aber heutzutage gibt kaum jemand mehr Geld für eine Kurzgeschichte aus. Bei Novellas und Novellen bewegt man sich im luftleeren Raum - ab und zu mal ein mittlerer Treffer (wobei "mittel" ohne Verlag auch eher "klein" ist ) aber nichts großartiges (vom Absatz her gesehen). Umfangreiche Operas (aller möglicher Genres) in kleinen Happchen scheint mir da auch wesentlich erfolgsversprechender.
netseeker is offline   Reply With Quote
Old 01-21-2010, 05:31 PM   #9
T_Frain_K
Booyah!
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Ein Buch ist keine CD. Vgl. hier.

Ansonsten: Nur deshalb, weil nun Bücher in digitaler Form vorliegen, wird sich das Leseverhalten der Menschen kaum ändern. Diejenigen, die bisher kein Buch in die Hand genommen haben, werden auch in Zukunft zum kurzen durchschauen viel eher das billige/kostenlose Schund-Tagesblatt lesen als eine 15 Seiten lange Kurzgeschichte.
T_Frain_K is offline   Reply With Quote
Old 01-22-2010, 03:41 AM   #10
Marc_liest
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Aber egal was es auch ist, das Buch, die Kurzgeschichte, die Tageszeitung. Bald werden wir alles auf einem Reader lesen. Jedes Buch und jede Zeitung wird es digital geben. Man wird sie bei Amazon, iTunes und sonst wo kaufen können. ... Nur Geduld!
(Ich werde das hier speichern, damit ich es meinen Kindern in 20 Jahren noch einmal vorlesen kann. (Auf einem e-Reader-Dings-wasauchimmer))
Marc_liest is offline   Reply With Quote
Old 01-22-2010, 04:16 AM   #11
beachwanderer
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Vielleicht wollen die Menschen eine kurze Geschichte, die man auf der Hintour zur Arbeit in der Bahn lesen kann, auf der Rücktour, und dann vielleicht am Ende der Woche, oder nach 3 Tagen immer 5min lesen schon am Ende der Geschichte ist, man hat schneller etwas davon.
Das wäre dann ja auch eine mögliche Herausforderung an die Autoren und ggf. ein Mittel dauerhafter Verträge: Direkt-Abovertrag mit dem Autor/der Autorin Deines Vertrauens über die tägliche Ration Literatur oder das Gedicht zum Tage. Kommt dann per SMS aufs Telefon. Wir hatten das Thema schon mal irgendwann/irgenwo.

---

Etwas ganz anderes sind die längeren japanischen cell phone novels, die offenbar dann teilweise auch den Sprung zum gedruckten Buch schaffen (inkl. Emotikon und telefontypischer Formatierung).

Vgl dazu via Teleread vor einem Jahr - auf japantoday.com

Last edited by beachwanderer; 01-22-2010 at 04:28 AM.
beachwanderer is offline   Reply With Quote
Old 01-22-2010, 04:25 AM   #12
ravenne
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Originally Posted by Marc_liest View Post
Aber egal was es auch ist, das Buch, die Kurzgeschichte, die Tageszeitung. Bald werden wir alles auf einem Reader lesen. Jedes Buch und jede Zeitung wird es digital geben. Man wird sie bei Amazon, iTunes und sonst wo kaufen können. ... Nur Geduld!
(Ich werde das hier speichern, damit ich es meinen Kindern in 20 Jahren noch einmal vorlesen kann. (Auf einem e-Reader-Dings-wasauchimmer))
Neee, das wird deinen Kindern dann von deinem Hologramm vorgelesen, das wie ein Flaschengeist aus einem Lesegerät-ähnlichen device aufsteigt, während du selbst irgendwo 'downshiftingmäßig' die neue Freizeit am spanischen Pool genießt.....
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Old 01-22-2010, 10:30 AM   #13
rem
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Originally Posted by der-Matt View Post
Wieso nicht die Ereader nutzen, und die derzeitige Entwicklung der Vorlieben der Menschen und Nutzer nutzen?
die vorlieben der menschen gehen doch eher in richtung illegaler downloads, wenn man dem bundesverband musikindustrie glaubt.

http://www.musikindustrie.de/aktuell...-einzeltracks/

ob die buchindustrie das nutzen will?

auch haben nach dieser meldung die albenumsätze diejenigen der einzellieder übeflügelt. deine ausgangsannahme ist also falsch und somit müßte es auch deine schlußfolgerung sein.

das deckt sich auch mit grundgesetz nummer 1 der buchindustrie:

kein mensch kauft kurzgeschichten.
rem is offline   Reply With Quote
Old 01-22-2010, 10:31 AM   #14
der-Matt
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Ich hatte halt einfach versucht aus der derzeitigen Situation vielleicht etwas positives zu ziehen (im Sinne der ängstlichen Autoren und Verleger).
Ich hatte auch das mit dem häppchenweise Kapiteln durchdacht, nur weiß ich nicht ob mir persönlich so etwas gefallen würde, da das unweigerlich zu einem Nachteil für Leser werden würde -> mehr kosten, mehr "arbeit"; und daher hab ich die Idee gleich mal ganz ausgelassen.

Das Reader nicht dafür sorgen das die Leute mehr lesen, dem würde ich mich allerdings nicht anschließen. Zum einen ja wegen der Umfragen und statistischen Ergebnisse: in Amerika wird wohl jetzt mehr gelesen, und hier in dem Forum gibt es ja auch eine Umfrage die diese Tendenz bestätigt, das mit Reader mehr gelesen wird als vorher.
Gerade wenn ich an meinen Mitbewohner denke, der hat in seinem Leben noch kein Buch gelesen, aber technisch begeistert ist der wie verrückt, und interessiert sich auch für Reader, das muss jetzt nicht jedem so gehen, aber so kann es sein. =)
der-Matt is offline   Reply With Quote
Old 01-22-2010, 10:49 AM   #15
K-Thom
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auch haben nach dieser meldung die albenumsätze diejenigen der einzellieder übeflügelt. deine ausgangsannahme ist also falsch und somit müßte es auch deine schlußfolgerung sein.
rem, würdest du solch eine Mitteilung richtig lesen, würdest du die versteckten (Halb)Wahrheiten erkennen. Da ich von dir aber bisher nichts anderes als trollige (nicht: drollige) Beiträge hier gelesen habe (warum bist du eigentlich hier?), wundert mich das nicht wirklich.

Quote:
In den ersten sechs Monaten des Jahres überstieg der Umsatz mit sogenannten Bundles erstmals die Erlöse aus dem Verkauf einzelner Musikstücke
Dummerweise definiert die Mitteilung nirgendwo, wie sie "Erlöse" versteht. Der Bruttoumsatz kann natürlich deutlich über dem Nettoerlös liegen, aber trotzdem noch lange keinen höheren Gewinn bedeuten.
Solch eine Mitteilung hat strategische Bedeutung und heißt platt übersetzt nichts anderes "kauft auch weiterhin (wieder) mehr Alben". Ein Bundle bedeutet automtaisch immer höhere Gesamtumsätze.
K-Thom is offline   Reply With Quote
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