12-12-2009, 01:38 AM | #31 | |
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Ich weiß, alter Thread, aber dennoch:
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Ich würde liebend gerne meine gesamte Bibliothek auch als eBook besitzen, aber das zu bezahlen ist utopisch. Und bei Neuanschaffungen Buch UND eBook kaufen? Da greife ich tendentiell eher zur Papierversion und ich denke, daß die meisten das so handhaben. Wenn nun bei Neukäufen - von mir aus auch für nen Euro/Dollar mehr - die Papierversion mit dem eBook mitgeliefert würde, wenn es sein muß auch DRM-geschützt, dann wäre die Verbreitung überhaupt kein Problem... und wenn die Leute erst mal nen Haufen eBooks zu Hause haben, dann ist der Griff zum Reader kein großer Schritt mehr. Und mittlerweile sollte die Herstellung von eBooks, die auch dem Originalbuch entsprechen, dank der sowieso digitalen Arbeitsweise ja kein Problem sein... ein, zwei Handgriffe im Druckprozess und fertig ist das Ding. |
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12-12-2009, 05:01 AM | #32 |
Booyah!
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Ähnliches passiert gerade bei den Filmen:
Neue BluRay-Filme werden nach und nach mit zusätzlicher DVD verkauft (Siehe hier bei Amazon), auf der sich eine DRM-geschützte Version des Films befindet (Zur Verwendung am PC und ev. vorhanden PMP-Geräten). Bei den Büchern wäre es noch leichter - einfach einen Flyer mit Gutscheincode beilegen (Werbung ist bei vielen Büchern sowieso dabei) und fertig. |
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12-12-2009, 08:24 AM | #33 |
Tatütatuter
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Flyer mit Gutscheincode - halte ich für grenzwertig. Dann ziehen "Horden" von Gutscheinsammlern durch die Läden und ziehen die Gutscheine aus den Büchern raus. Aber würde ich auch nehmen... ;-)
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12-12-2009, 11:19 AM | #34 |
The one and only
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"Im Prinzip" wären Gutscheine eine gute Idee, aber sie geht am aktuellen Interessen vieler Verlage vorbei.
eBooks sind in D immer noch eine Randerscheinung, die vor allem eines nicht generiert: substanziellen Umsatz. Warum sollte man als Verlag also Mühe und Kosten investieren und einen Bonusfaktor entwerfen, der vielen Verlagen letztendlich nicht bringt? Und vielen Kunden auch nicht, seien wir mal ehrlich. Solange sich die gedruckten Bücher verkaufen, sind eBooks als kostenlose Dreingabe eine Geldverschwendung. Der Vergleich mit BlueRay hinkt. BlueRay sind immer noch nicht massenattraktiv. DVDs beherrschen weiterhin das Wohnzimmer. Um sich zu etablieren, müssen BlueRay also noch irgendwie den Spagat zu den DVDs leisten, und das tun sie über die Digital Copy. Das wäre so, als würde man einem eBook (der BlueRay) die Druckvorlagen für das Buch (die DVD) beilegen. Ich kauf mir deswegen genausowenig einen BlueRay-Player (trotz schön großem LCD-TV zu Hause) wie sich Buchleser deswegen keinen Reader kaufen werden. Oder eine Buchdruckmaschine. |
12-12-2009, 03:33 PM | #35 | ||
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Ich würde den Vergleich nicht bei Filmen suchen, sondern bei der Musik. Früher konnte sich auch niemand vorstellen, daß viele lieber die Tracks (legal und bezahlt) runterladen, statt sich eine richtige CD oder gar LP zu kaufen. Aber das ist der aktuelle Trend... und weil die Konzern genau diesen Umschwung verpaßt haben, jammern sie jetzt herum. Bei Büchern kann sich dasselbe abspielen. So ein Reader ist ja durchaus praktikabel... und wenn neuere Gerätegenerationen das Lesevergnügen so nahe wie möglich an ein echtes Buch bringen, kann sich auch hier der Trend einschleichen, daß man lieber ein eBook runterlädt, als umständlich ein Buch zu bestellen oder im Laden zu kaufen. Natürlich ist das Zukunftsmusik, aber wie gesagt: Wer früh genug den Markt selbst beeinflußt, hat später mehr davon. Zumal die Mühe und Kosten ja so groß nicht sein können. Es ist ja nicht so, daß die Bücher bei den Verlagen in Papierform herumliegen, sondern das Ganze sowieso elektronisch vorliegt und man sicher eine einfache automatische Umwandlung benutzen kann. D.h.: Wenige Klicks, fertig ist das eBook. Dieses bekommt der Käufer im Laden beim Bezahlen (als Gutschein für einen Download) und der Internet-Besteller halt dann bei der Kaufabwicklung (evtl. gegen einen geringen Aufpreis, besser jedoch nicht). Parallel dazu können sie die eBooks wie gehabt separat verkaufen, am besten für weniger Geld als das Papierpendant. Quote:
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12-13-2009, 03:12 AM | #36 |
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Wurden hier vor einer Weile nicht Umsatzzahlen gepostet, die aus den Verkäufen von eBooks generiert wurden? So unsubstanziell war der nicht - ich glaube nur, dass die Verlage sich nicht eingehend informieren, und sich denken, dass diese Umsätze hauptsächlich in den USA stattfinden und bei uns daher eBooks uninteressant wären.
Wenn sie sich aber mehr um die Verbreitung von eBooks kümmern würden, würden die Umsätze natürlich steigern. Katze-Schwanz-Phänomen Ausserdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass unsere "alte Welt" (Europa) unglaublich altmodisch ist, was manche Sachen betrifft. Eben eBooks. Wer von Euch hat sich noch nicht mit Gegenargumenten wie "Geruch" oder "Haptik" oder "Kuscheln" von der Inferiorität der digitalen Literatur überzeugen lassen müssen? |
12-13-2009, 04:44 AM | #37 |
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Solange eBooks mit 19% Mehrwertsteuer und Buchpreisbindung geknebelt werden, kannst du davon ausgehen, dass die Lobbyisten der Druckausgaben aber sowas von definitv gar kein Interesse daran haben, dass das eBook in Deutschland eine rasche Verbreitung findet.
Aus Deutschland gibt es keine Umsatzzahlen. Die stammen tatsächlich alle aus den USA. Und selbst da sind sie hochgerechnet; konkrete Aussagen eines größeren Verlags zum Gesamtumsatz stehen auch hier aus. Außer Amazon mit seinen regelmäßigen Pressemeldungen zum prozentualen Anteil der Kindle-Verkäufe am Gesamtumsatz. Das, was gerne kolportiert wird, sind die Verkaufszahlen von Dienstleistern für den iPhone App Store wie heubach media oder textunes, die dann mit den Gesamtverkäufen aller Titel werben. Bricht man das auf die einzelnen Verlage und jeden einzelnen Titel herunter, ist das sehr schnell ernüchternd. Vor allem erstellen diese Dienstleister die eBooks nicht für lau. Hier müssen die App Store-Verkäufe erst einmal die Herstellungskosten refinanzieren. |
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