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Old 05-02-2011, 04:29 AM   #1
brucewelch
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Bleibtreu, Karl: Bismarck. V1. [German] 2.5.2011

Karl Bleibtreu (1859 – 1928) war ein deutscher Schriftsteller, Filmkritiker und Kriegshistoriker, Sohn des bekannten Schlachtenmalers Georg Bleibtreu. Nach Abbruch seines Philisophiestudiums übernahm er die Leitung einer kleinen Berliner Zeitung, ab 1885 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin-Charlottenburg. Mit seiner 1886 erschienen Schrift "Revolution der Literatur", die sich an seinem großen Vorbild Zola orientierte, erlangte er Berühmtheit.
1908 siedelte Bleibtreu mit seiner Frau, einer Schweizerin, nach Zürich über. Hier schrieb er 1913/14 die erste regelmäßige Filmkritik in einer deutschsprachigen Kulturzeitschrift: Für das Organ des "Schutzverbandes schweizerischer Schriftsteller", dessen Vorsitzender er war.
Karl Bleibtreu galt seinerzeit als wichtiger Vertreter des Naturalismus der deutschen Literatur. Er propagierte einen esoterischen Buddhismus, war aber auch ein "extremer Vertreter eines deutschen Nationalismus, Kolonialismus und Militarismus" und eines "kruden Antisemitismus", so der Literaturwissenschaftler Hartmut Baseler. (GutenbergDE, das sich auf das BIOGRAPHISCH-BIBLIOGRAPHISCHE KIRCHENLEXIKON beruft)

Bleibtreus "Bismarck" , mit dem pompösen Untertitel "Ein Weltroman", erschien in der ersten Ausgabe (1915) in 4 Bänden und umfasste zunächst als Romanbiographie nur die Teile der späteren Bände 1 und 2. Die Neuausgabe in der dritten Auflage (o.J., nach 1928) fasst diese ursprünglichen 4 Bände in den neuen Bänden 1 und 2 zusammen und fügt als Bände 3 und 4 Bleibtreus Geschichte des ersten Weltkriegs aus dem Nachlass hinzu. (Seitenzahlen in dieser Ausgabe: 500, 496, 494, 562 S.)
Der Bismarck-Roman erinnert von der Machart stark an die zeitgeschichtlichen Romane Gregor Samarows (=Oskar Meding), an dem sich Bleibtreu geschult haben könnte. Zugegeben hätte er dies nie, denn er war sichtlich von demselben Krankheitsbild befallen, von er in seinem weitgehend ungenießbaren epischen Hauptwerk „Größenwahn. Ein pathologischer Roman“ (1888) den Titel ableitete. Auch das Bismarck-Werk ist nicht frei von Überspanntheiten, und erst recht recht empfindet der moderne Leser Form und Inhalt seiner (als posthumes Werk freilich nicht überarbeiteten) Kriegsgeschichte als Schlag vor den Kopf. Den ersten Weltkrieg dürfte niemand sich heute erlauben in einer solchen Sicht, mit einem solchen Vokabular zu veröffentlichen. Der größte Teil davon ergeht sich allerdings in militärtechnischen Details, die nur mehr militärhistorisches Interesse haben; aufschlussreich sind dagegen diejenigen Passagen, in denen der Autor "Sinnstiftung" betreibt – im Wesentlichen der Beginn des dritten und der Schluss des vierten Bandes. Bleibtreu, der seinerzeit der Moderne mit zum Durchbruch verhalf, sah sich selbst nicht als rückschrittlich. Seine Sicht auf den ersten Weltkrieg ist auch nicht die des durchschnittlichen Bildungsbürgertums, das seine Monarchie zurückhaben wollte. Er verkörpert vielmehr den rechtsradikalen Intellektuellen, und es wär spannend gewesen zu sehen, wie er sich, wenn er es noch erlebt hätte, zum Nationalsozialismus gestellt hätte.

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