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Frodok
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Koch, Ernst: Prinz Rosa-Stramin. (german) V1. 05 Jan 2014

Ernst Koch (3. Juni 1808 in Singlis bei Borken (Hessen) – 24. November 1858 in Luxemburg), Pseudonyme: Eduard Helmer, Leonhard Emil Hubert, Hubertus, C. Mons, war ein romantischer Dichter, Jurist und Fremdenlegionär. (nach Wikipedia)

Prinz Rosa-Stramin. Erstdruck unter dem Pseudonym Dr. Eduard Helmer. J. Luckhardtsche Hofbuchhandlung. Kassel, 1834.
Nach der 3. Auflage. Georg H. Wigand. Kassel, 1873.

Quote:
Der Verfasser des Prinz Rosa-Stramin hieß mit seinem wahren Namen Ernst Koch und war im Jahre 1808 in einem kurhessischen Dörfchen geboren. Seine Kinderzeit hat er zum Theil im lieblichen Werrathale, zu Witzenhausen (im Prinz Rosa-Stramin: Lenzbach), seine Gymnasialjahre in Kassel, die Studentenjahre in Marburg und Göttingen verlebt. 1830 ging er nach Berlin, um sich als Privatdocent der Rechte zu habilitiren. Durch die politischen Ereignisse nach Kassel zurückgerufen, trat er als Referendar beim Obergericht daselbst ein. Damals schossen zwischen Bescheids-Entwürfen und Criminal-Relationen seine ersten Humoresken auf, die, im hessischen Verfassungsfreund (1831 u. w.) unter dem Titel "Vigilien des Rechtscandidaten Leonhard Emil Hubertus" abgedruckt, den Verfasser rasch zum Liebling bei Alt und Jung in der kurfürstlichen Residenz machten; die Frühlingsepoche in Ernst Koch's Leben, welche ein rasches Ende fand, als er, um seiner juristischen Talente willen, zum provisorischen Referenten im Ministerium (dem in jener Zeit, zum ersten Male, Hans Daniel Ludwig Hassenpflug vorstand) ernannt worden war. An diese Auszeichnung knüpften sich Mißlichkeiten, die den Poeten veranlaßten, im December 1834 heimlich und ohne irgend bestimmte Aussichten für die Zukunft seine Heimath zu verlassen.

Kurz vorher hatte er den Prinz Rosa Stramin veröffentlicht. Ernst Koch war seit einiger Zeit mit der Tochter eines höheren braunschweigischen Officiers verlobt gewesen, eine Verbindung die in den sich immer peinlicher gestaltenden Verhältnissen des Dichters keinen Bestand haben konnte. Aus den Tagen seines Glückes stammt jenes Büchlein. Ein Geschenk der Braut, ein Notizbuch, auf dessen Decke die Gestalt eines morgenländischen Prinzen in Rosa-Stramin gestickt war, wurde die Veranlassung zu dem Titel.

Der Flüchtling wandte sich zunächst nach Straßburg, dann nach Paris. Nirgends gelangen ihm die Pläne zur Gründung einer Existenz. Die Noth zwang den Heimathlosen in die französische Armee einzutreten. Er wurde mit andern Freiwilligen über Toulon nach Algier, hierauf noch in demselben Sommer (1835) nach Spanien geschickt. Auf der pyrenäischen Halbinsel theilte er das harte Loos jenes Corps, das, als Hülfstruppe der Königin Christine gegen die Carlisten, innerhalb zweier Jahre durch feindliche Kugeln, Elend und Krankheit von 7000 auf 381 Mann herabschmolz. Im Spätsommer 1837 kehrte Ernst Koch von Pampluna (wo er im Mai desselben Jahres nach einer schweren Krankheit im Lazarett) zur römisch-katholischen Kirche übergetreten war) in sechswöchiger Fußwanderung über Metz und Sierk nach Kassel zurück. Die erbetene Wiederaufnahme in den Staatsdienst wurde vom Kurfürsten versagt. Der ernst und still gewordene Poet lebte einige Jahre als Mitarbeiter eines Advocaten in Kassel, dann zog ihn ein Ruf Hassenpflugs, damaligen Civilgouverneurs von Luxemburg, dorthin, wo er zum Secretär der Landesregierung ernannt wurde. In Luxemburg hat er sich den eigenen Herd gegründet, dort, wo er in den letzten Jahren als Lehrer am Athenäum angestellt war, ist er auch zur ewigen Ruhe eingegangen, am 24. November 1858.

In der literarischen Öffentlichkeit erschien Ernst Koch seit der Herausgabe seines Erstlings nur selten und mit einer größeren Gabe nur einmal noch. 1847 veröffentlichte er: "Erzähungen", drei Novellen voll tiefer eigenthümlicher Gemüthlichkeit. Der glücklichste Wurf aber, der ihm unter den wenigen, die er überhaupt versucht hat, gelungen ist, war und blieb der Prinz Rosa-Stramin.

Wenn sich Liebreichthum des Herzens, Innigkeit des Gemüthslebens in demselben Menschen zusammenfindet mit nüchterner Schärfe des Verstandes und der Fähigkeit, die Verhältniße der Dinge zu einander deutlich zu erkennen und zu beurtheilen, dann entsteht jene wundersame Seelenverfassung, die wir die humoristische nennen. Die Thorheit und die Widersprüche des Lebens und des Weltwesens mit klaren Augen sehen und dennoch das Leben und die Welt bis zu ihren kleinsten und dem gewöhnlichen Auge ärmlichst dünkenden Erscheinungen herab mit unendlicher Liebe umfassen, das macht den Humoristen. Auf diesem Schwanken zwischen herzenswarmer Hingabe und kühler Kritik gegenüber den Dingen beruht auch das Fragmentarische aller Humoristik, der Mangel an plastischer Geschlossenheit ihrer künstlerischen Darstellungen, ihr eigenthümlicher Reiz und ihre eigenthümliche Schwäche.

In diesem Sinne war Ernst Koch ein ächtester Humorist. Sein Prinz Rosa-Stramin beweist es. Ja, ich stehe nicht an, diesen als eines der reinsten und in ihrer Art vollkommensten Erzeugnisse der humoristischen Literatur zu bezeichnen. Es sollen wohl wenig Bücher aufzuweisen sein, in denen sich so viel tiefer inniger Gemüthsreichthum neben so viel gesunder satirischer Laune, soviel trauliche deutsche Haus- und Heimathpoesie neben so viel heiterem Spott über die Beschränktheit und Armseligkeit deutschen Kleinlebens fände, als in dem engen Raume dieses Büchleins.

Kassel, im September 1872. Karl Altmüller.
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