Buchclub - Dezember 2013: Die Erlebnisse des Arthur Gordon Pym von E. A. Poe

[hamlok]

Willkommen zur Diskussion im Buchclub!

Das Thema für den Dezember 2013 ist: Abenteuer

Das von uns gewählte Buch:

Die Erlebnisse des Arthur Gordon Pym von E. A. Poe

Edgar Allan Poe (* 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, USA; † 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Er prägte entscheidend die Genres der Kriminalliteratur, der Science Fiction und der Horrorstory. Seine Poesie wurde zum Fundament des Symbolismus und damit der modernen Dichtung.

Der Bericht des Arthur Gordon Pym (Originaltitel: The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket) auch veröffentlich als "Die Erlebnisse des Arthur Gordon Pym" sowie "Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym" ist der einzige Roman von Edgar Allan Poe. Das Werk wurde im Jahre 1838 erstmals publiziert. Es beschreibt das Leben des A. G. Pym, der von seiner Jugend an Abenteuer auf See sucht und überlebt, die allmählich seine Einstellung zum Leben verändern. Die Art der Abenteuer sind zum Teil realistisch (Schiffbruch und Meuterei), zum Teil phantastisch (heiße Strömungen und Stromschnellen im Ozean des Südens). Der Roman ist das längste Prosawerk Poes und gilt als eine seiner rätselhaftesten Arbeiten.

epub kindle

Vielen Dank an netseeker, der hier leider nicht mehr aktiv ist.

Das Werk gibt es bei Mobileread natürlich auch in englischer Sprache. epub / kindle

Es gibt auch ein englisches Audiobook bei LibriVox

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Die Leserunde startet am 1. Dezember, d.h. zu diesem Zeitpunkt wird mit dem Lesen begonnen. Inhaltliche Kommentare sollten in der Frühphase als Spoiler gekennzeichnet sein.

Spoiler:

Durchgestrichenes Auge

Jeder kann mitmachen, eine Mitgliedschaft im Buchclub gibt es nicht. Auch sind spätere Kommentare nach der offiziellen Leserunde immer willkommen.

Ich wünsche allen viel Spaß und eine lebhafte Diskussion!

[Spinnenmonat]

Ich habe gestern Abend schon mit der englischen Version angefangen. Ich freue mich auf die Diskussion.

[hamlok]

Originally Posted by Spinnenmonat

Ich habe gestern Abend schon mit der englischen Version angefangen. Ich freue mich auf die Diskussion.

Schön, dass du diesmal auch dabei bist.

Ich werde vermutlich auch die englische Version lesen. Zusätzlich habe ich mir jetzt auch noch das Audiobook runtergeladen, mal sehen ob ich mit der Sprache zurechtkomme.

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Ich werde vermutlich auch die englische Version lesen. Zusätzlich habe ich mir jetzt auch noch das Audiobook runtergeladen, mal sehen ob ich mit der Sprache zurechtkomme.

Danke für den Tipp mit dem Audiobook. Ich werde das Buch wohl erst mal anlesen (auch auf Englisch), und wenn es nicht vorangehen sollte, auf die Audioversion umsteigen.

[pynch]

Eine Bitte (bzw. eine Warnung) an diejenigen, die die englische Fassung in der Gesamtausgabe lesen wollen, die ich hier eingestellt habe: Der Text stammt aus den frühen Tagen von Gutenberg.org und es ist gut möglich, dass er nicht so gut korrekturgelesen wurde wie spätere Bücher bei Gutenberg. Solltet ihr Fehler finden oder euch sonst etwas komisch vorkommen, würde ich mich über eine Nachricht (oder eine Fehlerliste) freuen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen – auf Deutsch könnte ich übrigens die Arno-Schmidt-Übersetzung empfehlen. Die gibt es zwar wieder einmal nicht digital, allerdings hat der Haffmans Verlag vor längerer Zeit eine fast bibliophile Ausgabe rausgebracht, die sich sehr hübsch in jedem Regal machen dürfte – Antiquariate sind unsere Freunde.

[Spinnenmonat]

Originally Posted by pynch

Eine Bitte (bzw. eine Warnung) an diejenigen, die die englische Fassung in der Gesamtausgabe lesen wollen, die ich hier eingestellt habe: Der Text stammt aus den frühen Tagen von Gutenberg.org und es ist gut möglich, dass er nicht so gut korrekturgelesen wurde wie spätere Bücher bei Gutenberg. Solltet ihr Fehler finden oder euch sonst etwas komisch vorkommen, würde ich mich über eine Nachricht (oder eine Fehlerliste) freuen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen – auf Deutsch könnte ich übrigens die Arno-Schmidt-Übersetzung empfehlen. Die gibt es zwar wieder einmal nicht digital, allerdings hat der Haffmans Verlag vor längerer Zeit eine fast bibliophile Ausgabe rausgebracht, die sich sehr hübsch in jedem Regal machen dürfte – Antiquariate sind unsere Freunde.

Beim Lesen sind mir wirklich einige Stellen merkwürdig vorgekommen, aber leider habe ich sie nicht notiert. Trotzdem stören sie unser Verständnis nicht. Wenn ich noch etwas ähnliches finde, werde ich es dir mitteilen.

[Pax]

Ah schön, dieses Buch war eines der ersten, welche ich auf einem Ebook-Reader gelesen habe.
Ich freu mich darauf, was ihr darüber schreibt.

[Marrella]

Zuerst dachte ich: Das ist aber wirklich ein sehr untypischer Poe, im ersten Kapitel ist ja so gut wie gar nichts passiert. Nachdem ich nun das 2. Kapitel gelesen habe, frage ich mich aber,

Spoiler:

was denn wohl in dieser Lammkeule war?

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Zuerst dachte ich: Das ist aber wirklich ein sehr untypischer Poe, ...

Das war und ist auch mein Gedanke. Ich lese im Moment die deutsche Übersetzung, die ich bisher sehr flüssig zu lesen finde. Ich habe da schon ganz andere Klassiker gelesen, die sprachlich doch sehr abseits von unserem heutigen Sprachgebrauch waren.

Ich bin schon etwas weiter und bis jetzt reizt es mich inhaltlich nicht so, aber schaun wir mal...

[Gudy]

Originally Posted by Marrella

Zuerst dachte ich: Das ist aber wirklich ein sehr untypischer Poe, im ersten Kapitel ist ja so gut wie gar nichts passiert. Nachdem ich nun das 2. Kapitel gelesen habe, frage ich mich aber,

Spoiler:

was denn wohl in dieser Lammkeule war?

Ebenso, für beide Bemerkungen.

Ich empfinde die Lektüren nach drei gelesenen Kapiteln als etwas mühsam. Die Erzählung kommt ein wenig im Gewand einer 0815-Gothic-Schauergeschichte daher, einschließlich des einherlabernden Ich-Erzählers, unwahrscheinlicher Randereignisse und einer unheimlich-ungeheuerlichen Grundstimmung, ohne dabei jedoch die atmosphärische Dichte seiner Kurzgeschichten zu erreichen. Mal sehen, was daraus noch wird.

[troll05]

Originally Posted by Gudy

Ebenso, für beide Bemerkungen.

Ich empfinde die Lektüren nach drei gelesenen Kapiteln als etwas mühsam. Die Erzählung kommt ein wenig im Gewand einer 0815-Gothic-Schauergeschichte daher, einschließlich des einherlabernden Ich-Erzählers, unwahrscheinlicher Randereignisse und einer unheimlich-ungeheuerlichen Grundstimmung, ohne dabei jedoch die atmosphärische Dichte seiner Kurzgeschichten zu erreichen. Mal sehen, was daraus noch wird.

Na das ist ja auch kein Wunder, schliesslich hat Poe die Gothic Schauergeschichte ja quasi erfunden
Ich fand vom Stil her sind die ersten beiden Kapitel schon sehr typisch Poe, gerade dies unheimlich-ungeheuerliche Grundstimmung.
Ist zwar bisher wirklich nicht an Maelstrom oder Der Doppelmord in der Rue Morgue dran, finde es aber auch nicht schlecht.

So wie dir jetzt ging es mir mit Contac, also Augen auf und durch

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Ich bin schon etwas weiter und bis jetzt reizt es mich inhaltlich nicht so, aber schaun wir mal...

Es ist auch nicht wirklich mein Fall, aber da ich ab und zu auch mal was von Lovecraft lese, ist mir der Stil zumindest nicht ganz fremd. Allgemein mag ich es nicht besonders, wenn nur irgendjemand etwas erzählt und es so gut wie keine Interaktion zwischen den Figuren gibt. Ich kann das nur in kleinen Häppchen ertragen, von daher werde ich wohl eine Weile brauchen, bis ich durch bin. Ich lese ja immer kreuz und quer und werde das auch nicht aufgeben, nur weil ich für den Buchclub lese.

Ach ja:

Spoiler:

Es war gar nicht die Lammkeule. Was mir irgendwie nicht ganz logisch erschien, war die Tatsache, dass Arthur zwar viel zu essen hatte während seiner Gefangenschaft, aber anscheinend nur sehr wenig Wasser.

[ravenne]

Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Also ich fühle mich bisher bestens unterhalten. Vielleich bin ich doch zu einfach gestrickt

[hamlok]

Originally Posted by ravenne

Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Also ich fühle mich bisher bestens unterhalten. Vielleich bin ich doch zu einfach gestrickt

Daran wird es liegen!

Die unheimliche Gothik-Stimmung ist mir aber bisher auch entgangen.

Generell kann ich mit Seefahrergeschichten nicht so viel anfangen, wobei ich bei Poe im Verlauf auf noch mehr ungewöhnliche Wendungen hoffe. Das heißt aber nicht, dass ich es bisher schlecht finde, es ist nur nicht so mein Ding.

[Gudy]

Originally Posted by ravenne

Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Also ich fühle mich bisher bestens unterhalten.

Du glückliche. Wenn der Buchclub nicht wäre, hätte ich das Ding wahrscheinlich gestern Abend beiseite gelegt, und zwar endgültig. So spornt ihr mich an, noch ein bisschen dran zu bleiben, auch wenn mir die Lektüre nach fünf Kapiteln immer noch keinen rechten Spaß macht.