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Old 01-22-2010, 05:38 AM   #1
beachwanderer
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Düsse Dithmarscher wedder: Brunsbüttler Buchhändler bekämpft Amazon allein

Und, nach den Regeln über die Buchpreisbindung, nicht erfolglos. Es geht mal wieder um eine Einstw. Verfügung.

Part of the story: Zeitweilig via http://www.boyens-medien.de/ unter "Brunsbütteler Buchhändler lehrt das Fürchten" oder als Meldung via BuchMarkt.de hier.

Anscheinend hätte der Börsenverein eine außergerichtliche Lösung lieber gesehen.

Falls jemand über ein Aktenzeichen stolpert: Gern posten.

Last edited by beachwanderer; 02-11-2010 at 09:04 AM.
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Old 01-25-2010, 08:39 AM   #2
EbookHype
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Eine Strafandrohung über 250 000 Euro für Amazon? Da wird sich Amazon aber vor Angst in die Hosen machen. Beim Vergleich mit Toys "R" Us mussten sie, glaube ich, 51 Millionen Dollar zahlen. 250 000 Euro werden sie wohl unter Werbung verbuchen, weil jetzt viele Leute mitbekommen das Amazon billiger ist und auf Verdacht alle Bücher bei Ihnen bestellen. Ich muss jedenfalls zugeben, dass ich das noch nicht wusste (außer das Kalender häufiger billiger sind) und werde jetzt mehr bei Amazon einkaufen. Danke für die Meldung, könnte man die vielleicht hier auch im Schnäppchenforum posten ? ;- )
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Old 01-29-2010, 04:46 AM   #3
beachwanderer
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Na, dass das Amazon finanziell nicht kratzt ist ja klar. Darum geht es in der Sache aber auch nur am Rande. Die Entscheidung ist ja im Übrigen noch nicht einmal rechtskräftig.

Dem Buchhändler ging es ersichtlich "um's Prinzip".

Interessant sind in diesen Dingen immer die rechtlichen und tatsächlichen Konsequenzen für andere/die Zukunft. Jetzt wird z.B. auch die Frage der technischen Durchsetzung der Buchpreisbindung wieder thematisiert.

Dazu gibts - auch auf boersenblatt.net - nun zwei ausführlichere Beiträge, nämlich ein Interview mit dem Justitiar des Börsenvereins und ein Interview mit Lorenz Borsche, Generalbevollmächtigter der eBuch
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Old 01-29-2010, 09:54 AM   #4
:D ominik
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Ich sehe es nur aus der Sicht des Konsumenten: für mich ist unverständlich, dass diese Praxis immer noch nicht verboten/abgeschafft wurde. Jede andere Branche würde sofort des Kartells bezichtigt bzw. bei Vorhandensein einer rechtlichen Grundlage (wie der Buchpreisbindung) würde diese spätestens seitens der EU als unzulässig abgeschafft.

Davon abgesehen wird die Buchpreisbindung von manchen Händlern auch beliebig umgangen, indem großzügig der Mängelexemplar-Stempel geschwungen wird (manche knicken absichtlich das Cover, andere machen noch nicht einmal das). Grundsätzlich begrüße ich das als Buchpreisbindungsgegner ja, aber es ist natürlich ungerecht den Händlern gegenüber, die sich das aus Angst vor Abmahnungen nicht trauen.

Und tut sich der Buchhandel mit der Buchpreisbindung einen Gefallen? Aus meiner Sicht nicht. Ich kaufe die wenigsten Bücher, die ich lese, die meisten sind von Freunden oder Bekannten geliehen. Dennoch bin ich früher (vor dem Euro, als Taschenbücher noch maximal 10 DM, eher weniger gekostet haben) im Schnitt auf 10-15 Bücher im Jahr gekommen, die ich mir selbst gekauft oder die als Geschenk für mich gekauft wurden. Hinzu kamen dann eben noch die geliehenen Bücher. Das hat sich in den letzten Jahren völlig gewandelt, denn einen Preis von 12,90 Euro für ein Taschenbuch oder 24,90 Euro für ein gebundenes Buch bin ich nicht bereit zu zahlen (Belletristik, Fachbücher sind was anderes). Ich würde kein Buch ein zweites Mal lesen - ich habe es einmal getan und mich dabei gequält und gelangweilt - und habe auch keinen Sammelbedarf, deshalb sind mir 12,90 Euro für ein Einwegprodukt schlicht zu viel. Natürlich werfe ich keine Bücher weg, sondern gebe sie weiter, aber das ändert ja nichts am zu hohen Preis.

Viele Grüße

Dominik
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Old 02-11-2010, 09:04 AM   #5
beachwanderer
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Ich sammle mal weiter:

Weitere Stellungnahmen aus Richtung Börsenverein zum Thema Buchpreisbindung und E-Books auf boersenblatt.net hier.

U.A.:

Quote:
Frage: Die Preisbindung gilt nicht für grenzüberschreitende Verkäufe innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes. Wie will man bei E-Books aber solche Verkäufe verhindern?

Herr Sprang: Ihre Frage ist falsch gestellt. Es geht nicht darum, grenzüberschreitende Verkäufe zu verhindern, sondern darum, ob für solche Verkäufe bei E-Books nicht von vorneherein auch die Vorgaben des deutschen Buchpreisbindungsgesetzes Anwendung finden und Verlage deshalb auch von Anbietern in der EU die Beachtung ihrer Preisvorgaben verlangen können.
...
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