08-21-2013, 02:35 AM | #16 |
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Ich möchte auch noch Cory Doctorow erwähnen, der gerade den Ebook-Liebhabern bekannt sein sollte, da er seine Bücher unter Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.
Dann sollten natürlich auch nicht George Orwell und Aldous Huxley in unserer Liste fehlen. Dann noch als deutscher Autor Andreas Brandhorst. Dmitry Glukhovsky bekannt durch den Erstling Metro 2033. Frederik Pohl von dem ich hier noch die Gateway Trilogie liegen und noch nicht gelesen habe. Wolfgang Jeschke der vor allem als SF-Herausgeber bekannt ist. ___ Ich bin selber nicht festgelegt, würde aber die etwas angestaubten Autoren ausklammern (Verne, Wells) und die allzu bekannten Klassiker, wie 1984, Fahrenheit 451 etc. . Last edited by hamlok; 08-21-2013 at 02:37 AM. |
08-21-2013, 04:09 AM | #17 |
Cambrian crab
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Ich weiß, ich mache mich jetzt ganz furchtbar unbeliebt, aber George Orwell ist für mich 100%ig Schullektüre. Möglicherweise bin ich älter als die meisten hier, aber wir haben in den 70er Jahren im Deutschunterricht die Farm der Tiere und 1984 gelesen und (ich glaube, im selben Jahr!) Animal Farm im Englischunterricht. Mein Bedarf an Orwell ist für alle Zeiten gedeckt.
Aber wir sind ja hier, um zu diskutieren, und bitte: Ich möchte ganz sicher niemanden angreifen, das ist wirklich nur meine ganz persönliche Meinung zum Thema, die ich einfach mal loswerden möchte. Überhaupt bin ich gegen die "alten Schinken". Wir möchten doch auch, dass sich hier Leser einfinden, die sonst keine SF lesen? Mein ganz persönliches Argument gegen die alten Sachen: Man sagt, das goldene Zeitalter der SF sei zwölf, und ich füge diesem Spruch noch hinzu: männlich und zwölf. Ich bin erst sehr spät (leider) zur SF gekommen, ich war schon über 30 und habe zu allem Überfluss auch noch das "falsche" Geschlecht. Ich habe wirklich versucht, die "Klassiker" zu lesen, aber bei mir kam das alles als langweilig bis ärgerlich rüber. Ich habe den ganz subjektiven Eindruck gewonnen, dass die sog. klassischen SF-Autoren für ein männliches Publikum geschrieben haben. Ich sage jetzt nicht, dass die Zwölfjährigen vor allem dabei angesprochen werden sollten. Frauen tauchen in diesen Büchern hauptsächlich als brave Ehefrauen, Sekretärinnen, Kellnerinnen, Mätressen auf. Das ist mir besonders bei Robert Heinlein aufgestoßen, den ich als ziemlichen "Chauvi" empfunden habe. Nur so als Beispiel. Und bitte noch mal, das ist einfach meine Meinung, die niemand teilen muss. @hamlok, Gateway ist großartig, das solltest du unbedingt ganz oben auf deinen SUB legen. Zu den restlichen Bänden kann ich nichts sagen, die habe ich auch noch nicht gelesen. @ troll05, die Brain Ships von Anne McCaffrey finde ich auch ziemlich gut. Aber ist Neuromancer, obwohl es natürlich seinerzeit bahnbrechend war, inzwischen nicht ein bisschen "angestaubt"? Insgesamt finde ich, dass wir vielleicht einem derzeit noch lebenden und schreibenden Autor eine Chance geben sollten? Ich gewinne bei manchen Vorschlägen den Eindruck, dass sich in der SF in den letzten 40 Jahren nichts getan hat und nichts Gutes nachgekommen ist... Insofern gebe ich hamlok Recht, dass wir vielleicht die Uralt-Klassiker beiseite lassen sollten. So, und bevor ich aus dem Buchclub fliege, halte ich jetzt lieber meinen Mund. |
08-21-2013, 06:28 AM | #18 |
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Keine Angst, für erfrischende, polemische Beiträge mit einer eigenen Meinung, ob diese nun von 0 oder von 100 anderen geteilt wird, ist noch keiner aus dem Buchclub geflogen! Nur weiter so!
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08-21-2013, 07:54 AM | #19 | ||
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@Marrella
Ich habe dich nicht ohne Grund in dem anderen Thread angesprochen, sowas wie dich brauchen wir unbedingt für den Buchclub. Quote:
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__ Die Autoren, die ich bisher aufgezählt habe, entsprechen auch nicht immer unbedingt meinem persönlichen Geschmack, sollten aber mal kurz erwähnt werden, um ein Gesamtbild zu haben. Wir können jetzt aber auch langsam konkreter werden. Nochmal der kleine Hinweis, ideal wäre es, wenn das Buch nicht nur auf Deutsch verfügbar ist, sondern auch digital vorliegt. Das Letztere ist aber keine Bedingung, sollte aber vielleicht bei der Überlegung eine Rolle spielen. Last edited by hamlok; 08-21-2013 at 08:06 AM. |
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08-21-2013, 08:51 AM | #20 | |||||
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Gerne. Gerne auch weiblich. Ich finde die soziologisch angehauchte S/F ohnehin interessanter und stimulierender, und das können die Autorinnen meiner Erfahrung nach besser als ihre männlichen Kollegen. |
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08-21-2013, 12:16 PM | #21 |
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Erst mal danke an die versammelte Mannschaft.
Ich glaube, ich habe mich teilweise etwas umständlich ausgedrückt. @Gudy, das mit dem goldenen Zeitalter der SF war hauptsächlich so gemeint, dass man die Bücher aus dem sog. "goldenen Zeitalter" am besten mit zwölf lesen ... und idealerweise über ein y-Chromosom verfügen sollte. Aber im Ernst, ich wünsche mir manchmal, ich wäre mit zwölf über diese Bücher gestolpert, damals hätten die mir sicher auch gefallen. Na ja, Heinlein vielleicht doch nicht. Aber ich hatte nicht mal Jules Verne, der ist mir erst viel später begegnet. Übrigens stehe ich zu dem, was ich lese und zu den Filmen, die ich schaue, was mir öfters mal seltsame Blicke einträgt. Ich lese durchaus auch ab und zu mal einen Klassiker wie Verne oder H. G. Wells, aber meine Liebe gilt den Autoren so ca. ab 1980, wobei ich durchaus viele männliche Autoren lese, weil die eben hauptsächlich das schreiben, was man als "hard science fiction" bezeichnet. Die Frauen haben meist etwas andere Themen, obwohl ich z. B. Nancy Kress durchaus in diese Kategorie einreihen würde, obwohl ihre Bücher eher biologische Themen haben. Insgesamt finde ich auch, dass wir - da wir hier bei Mobileread sind - etwas lesen sollten, das auch digital vorliegt, da stimme ich hamlok 100%ig zu. Ich wollte eigentlich etwas von Charles Stross vorschlagen, weil ich finde, dass er ein sehr interessanter Autor ist. Aber ich schaue mal, was die Damen zu bieten haben. Mein Problem ist leider häufiger (für mich nicht, aber für den Buchclub), dass vieles von dem, was ich lese, nicht auf Deutsch verfügbar ist. |
08-21-2013, 01:28 PM | #22 | |
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Von Miriam Pharo wollte ich auch schon immer mal etwas lesen, da sie zu den Ebook-Pionierinnen in D gehört. Ob die Sachen gut sind, habe hier noch ISAR 2066 im Speicher, weiß ich allerdings nicht. Last edited by hamlok; 08-21-2013 at 01:35 PM. |
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08-21-2013, 01:47 PM | #23 |
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Auf Miriam Pharo werde ich auf jeden Fall einen Blick werfen.
Von Charles Stross gibt im deutschen Kindle-Shop nicht so wirklich viel, wie ich wieder mal feststellen muss... Ich hatte gerade Dämonentor als Hörbuch (The Atrocity Archives), was sehr viel Spaß gemacht hat. Allerdings kann man sich streiten, ob das nun Science Fiction ist oder nicht. Blieben wohl Die Kinder des Saturn oder Glashaus übrig. Mir schwebte eher Singularität oder Supernova vor, aber die gibt es nicht digital. Von Nancy Kress gibt es im deutschen Kindle-Shop leider gar nichts. |
08-21-2013, 02:52 PM | #24 | ||
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George Orwell hat auch anderes geschrieben, unter anderem "Der Weg nach Wigan Pier", was ich äusserst interessant zu lesen fand wegen des Einblicks, den ich dadurch in den Alltag früherer (und nicht wirklich besserer) Zeiten bekam. Aber das gehört jetzt nicht hierher, anderes Genre . Und nein, du sollst mit deiner Meinung nicht hinterm Berg halten, davon lebt doch eine solche "Unterhaltung!. Ach ja, und eine weitere weibliche Autorin wollte ich noch erwähnen, Margaret Atwood, die auch einiges geschrieben hat, was man dem Genre SF, Abteilung Dystopie zuordnen könnte. "Oryx und Crake" und "Der Report der Magd" fallen da auf jeden Fall drunter. Last edited by lila55; 08-21-2013 at 02:58 PM. |
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08-21-2013, 03:50 PM | #25 | |
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08-21-2013, 03:52 PM | #26 |
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Ich glaube, ich stehe insgesamt nicht wirklich auf Dystopien. Eigentlich finde ich, man muss die Zukunft nicht so schrecklich schwarz malen wie Orwell, Huxley und andere Autoren das getan haben.
Und lasst Margaret Atwood ja nicht hören, dass sie SF schreibt, das streitet sie nämlich immer vehement ab. Von Oryx and Crake bin ich übrigens ziemlich frontal abgeprallt, d. h. ich bin nicht sehr weit gekommen, da ich irgendwie zu alt bin, um meine Zeit mit Büchern zu verbringen, die mir partout nicht gefallen wollen. Ich stelle übrigens gerade fest, dass es gar nicht so einfach ist, ein Buch zu finden, dass nicht nur übersetzt wurde, sondern auch noch digital vorliegt. Und so viele (gute) deutsche SF-Autoren gibt es meines Wissens leider auch nicht. SF ist hierzulande wirklich eine ziemliche Wüste, wie es scheint. |
08-21-2013, 04:01 PM | #27 |
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Ja, da gibt es wohl nicht so viel, die Auflagen stärksten sind wohl derzeit Eschbach und Brandhorst. Ich mag die Ideen von Eschbach, bin aber meist am Ende der Bücher irgendwie enttäuscht von der Auflösung.
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08-22-2013, 02:37 AM | #28 | ||
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08-22-2013, 04:59 AM | #29 | |
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Ich schaue dann mal... Last edited by hamlok; 08-22-2013 at 05:12 AM. |
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08-22-2013, 05:13 AM | #30 | |
Cambrian crab
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Jemand hier hat Wolfgang Jeschke erwähnt. Von ihm gäbe es das Cusanus-Spiel oder Der letzte Tag der Schöpfung digital. Ersteres ist zwar dystopisch, aber durch die Zeitreise-Komponente wird es etwas aufgelockert. Ansonsten wäre Jack McDevitt eine Option. Ich persönlich finde, dass seine Bücher immer Spaß machen. Von ihm gibt es immerhin vier Romane im deutschen Kindle-Shop: Echo, Firebird, Zeitreisende sterben nie und Das Cassandra-Projekt. Letzteres erscheint allerdings erst nächsten Monat. |
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