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10-28-2018, 08:27 AM | #1 |
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Brachvogel, Albert Emil: Der blaue Kavalier [German]; V.1 28.10.2018
Albert Emil Brachvogel (* 29. April 1824 in Breslau; † 27. November 1878 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller (aus Wikipedia).
Im Artikel „Brachvogel, Albert Emil“ von Ludwig Julius Fränkel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 159–171, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.ph...&oldid=2493438 (Version vom 10. August 2018, 12:02 Uhr UTC) lesen wir: »… nahm … die akademischen Studien wieder auf, indem er 1846–48 an der Universität Vorlesungen über Geschichte, Litteratur, Philosophie und Aesthetik hörte. Auch durch Selbststudium ergänzte er die Lücken seiner Bildung, die unabgeschlossen und disharmonisch blieb wie früher; so hat er sich völlige Herrschaft über den deutschen Ausdruck niemals erworben, ja, einzelne orthographische Schnitzer sind ihm bis zuletzt noch untergelaufen …« und »So zeigen Brachvogel’s Romane, nebst den „Historischen Novellen“ (4 Bde., 1863–64) und „Neuen Novellen“ (2 Bde., 1867) über fünfzig Bände und theilweise mehrfach aufgelegt, anfangs reiche, wenn auch wilde Phantasie, selten Ansätze zu künstlerischer Abrundung, [168] und brachten seinem Talente den Ruin. Aeußerlich streifte die Mehrzahl der spätern an den Durchschnitt besserer Leihbibliothekslectüre.« Auch hier kann ich der vorstehenden Beurteilung nicht folgen: In dem 1868 erschienenen Roman "Der blaue Kavalier" greift der Autor einen Teil der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges auf und verbindet ihn geschickt mit Episoden der englischen Revolution. Soweit die deutsche Geschichte betroffen ist, kann man dem Verfasser die sklavische Adaption der Schiller'schen Interpretation vorwerfen, die an teils grotesker Einseitigkeit nur noch von Macaulay übertroffen wird. Andererseits bestimmt Schiller noch bis heute die Sicht kultivierter deutscher Kreise auf den Dreißigjährigen Krieg, und die Lobhudelei auf den "Freiheitshelden" Gustav Adolph wird von manchem noch heute gebilligt. Glücklicherweise folgt Brachvogel im englischen Teil der Sicht Macaulays nur in Teilen, was aber vielleicht daran liegt, dass dessen "Geschichte Englands" erst wenige Jahre vor dem Roman in Deutschland erschienen war. Die Rechtschreibung wurde angepasst. This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws. If the book is under copyright in your country, do not download or redistribute this work.
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