Die jungen männlichen Gentlemen im England des 18. und 19. Jh. machten stets die "klassische Tour": über den Kanal, den Rhein hinunter (literarisches Denkmal:
"Die Pilger des Rheins" von
Edward Bulwer-Lytton, das ich demnächst in verbesserter Form noch einmal hochladen werde), über die Alpen, und dann:
Italien!
Auch
Lord Byron hat diese Tour gemacht und sie auf seine Weise zu einem lyrischen Epos verarbeitet:
"Ritter Harold's Pilgerfahrt". Dieses Werk eines
Byronischen Heroismus ist wegen seiner Mischung aus Reisebericht, meisterhafter Stanzenform, bildungsgesättigter Anschauung, rigoros egozentrischem Außenseitertum und schwarz-romantischem Sarkasmus schon eine Klasse für sich.
Mit 270 Fußnoten und zahllosen italienischen, lateinischen und eben auch altgriechischen Zitaten stellte das Werk eine gewisse Herausforderung dar, wobei die Herstellung einer adäquaten Zeilendarbietung mit eingerücktem Umbruch noch den geringsten Aufwand erforderte.
Es galt, etliche korrupte Stellen zu berichtigen bzw. zu ergänzen, und in dem Zusammenhang wurden sämtliche griechischen Passagen mit dem originalen Print von 1874 verglichen und korrigiert bzw. neu geschrieben.
Wegen der griechischen Zitate musste entgegen meiner habituellen Abneigung, ein eBook durch Implementierung von Fonts zu belasten, eine Schrift eingebettet werden, die den erweiterten griechischen Zeichensatz beherrscht, in diesem Fall "Gentium" (die an sich "kleinere" GalSIL stellt leider den
Zirkumflex wie den französischen Akzent
circonflexe - als Dach - dar). Und wegen der Fülle an romanischen Zitaten schien eine sich absetzende Schrift, die nicht so ausufernd wirkt wie das übliche "monospace", sinnvoll, in diesem Fall "Latin modern" (lmmono10-regular.otf).
Die Fußnoten wurden reichhaltig untereinander und mit dem Text verlinkt und zudem in einigen Fällen durch Zusätze (in []) ergänzt. Sie verweisen oft auf wissenschaftliche Literatur, die den Zeitgenossen um 1800 natürlich präsent war (z.B. der Verfasser der "Classical Tour"); heute ist über google.books der Zugriff auf einiges davon wieder möglich. In diesen Fällen mag eine exakte Bibliographierung dem Interessierten hilfreich sein.
Das "underline" bei Links wurde - getreu den Vorhaltungen von
pynch - ausgemerzt. Allerdings stellte sich heraus, dass beim s/w-eReader
blau im Text nicht so auffällt, dass ein Anreiz zum Klick entsteht; daher wurden die Links sämtlich mit
"gray" coloriert.
Mein Dank geht bei dieser Produktion insbesondere an
Doitsu wegen der Unterstützung in puncto erweiterten altgriechischen Zeichensatzes.
Ein zweiter, großer Dank geht an
brauronios, der mit seiner Korrekturlesung etliche Fehler beseitigen half.
Daher nun V2.
Downloads bis dahin: 99.
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Downloads von V2: 21.
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Die Fehlerberichtigung im Fußnotenbereich wurde aufgrund der Analyse von brauronios ergänzt.
,
brauronios!
Daher nun V3.
Nein: V3.1.
für eure Geduld, war aber ein harter Brocken...
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