Maud Churton Braby (1875-1932):
Die moderne Ehe und wie man sie ertragen soll
(dt. 1911, engl. Original: Modern Marriage and How to Bear It, 1908)
100 Jahre alter Ehe-Ratgeber, der immer noch amüsant zu lesen ist.
Ein Ausschnitt:
Der beste Rat, den man einem Paare auf den „langen, geraden und staubigen Weg“ der Ehe mitgeben kann, ist: „Gesegnet sind die, die wenig erwarten.“ Der zweitbeste ist: „Trachtet euer Ideal zu verwirklichen, aber nehmt die Niederlage philosophisch hin“. Es ist schwer, mit jemandem zu leben, der eine ideale Vorstellung von uns hat; es ruft in uns den ruchlosen Wunsch wach, so schlecht als möglich zu sein. Miranda sagt mir oft: „Die Ursache, warum Lysander und ich so vollkommen glücklich sind, ist, weil wir uns nie etwas daraus machen, einander unsere schlechtesten Seiten zu zeigen, und auch nie die Notwendigkeit fühlen, uns besser zu machen, als wir sind.“ Merkt euch das, Braut und Bräutigam! Bedenkt, daß ein Piedestal ein sehr ungemütlicher Aufenthaltsort ist, und weiset eurem Lebensgefährten diesen unbequemen, erhöhten Platz nicht an. Es sind mehr Ehen daran gescheitert, daß man zuviel voneinander erwartet hat, als durch irgend welche Laster oder Verirrungen.
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