Am 26. Mai 1828 wird in Nürnberg ein verwahrloster und verwirrter junger Mann aufgegriffen. Der etwa 16jährige kann kaum gehen und nur mit großer Mühe seinen Namen schreiben: Caspar Hauser.
Bei einer ärztlichen Untersuchung fällt auf, dass er geimpft ist, ein Zeichen adliger Abstammung. Der Gymnasialprofessor Daumer nimmt Caspar Hauser auf und versucht, ihn zu sozialisieren. Doch schon bald wird ein Mordanschlag auf seinen Schützling verübt...
Jakob Wassermann (1873-1934) rekonstruiert in dieser Roman-Autobiografie von 1908 eines der nach wie vor spaktakulärsten Staatsverbrechen. Er nutzte sämtliche verfügbare Quellentexte und behördliche Unterlagen, zog basierend auf diesem Wissen seine persönlichen Schlussfolgerungen und schuf damit seine eigene Fassung des Mysteriums "Caspar Hauser". Das Resultat ist ein hochspannender Roman.
Wassermann war deutscher Schriftsteller jüdischer Herkunft. Zwischen 1900 und 1933 erfreuten sich seine spannenden Romane großer Beliebtheit. Sie alle errangen Welterfolge und machten ihren Verfasser zu einem der populärsten und meist gelesenen deutschen Schriftsteller neben Thomas und Heinrich Mann. Nach der Bücherverbrennung 1933 wurden Wassermanns Werke verboten. Er starb 1934 verarmt und psychisch gebrochen.
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