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Old 02-23-2010, 03:06 PM   #5
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Originally Posted by mtravellerh View Post
Deine Idee ist so ähnlich auch schon in meinem Kopf rumgeschwirrt, leider sehe ich aber ein konkretes Problem; die Verlage werden wohl da nicht mitmachen und ohne deren Zustimmung keine Bibliothek.
In öffentlichen Bibliotheken gibt es das ja schon. Und wieso sollte das DRM von einem Leihbuch leichter zu knacken sein, als das von einem Kaufbuch? Wenn die Verlage dann selbst behaupten, dass ihr DRM unsicher ist, könnten sie es ja eigentlich auch gleich weglassen.

Bei den ganzen Video-on-demand Diensten funktioniert das ja auch: maxdome, netflix, videobuster und co. Also entweder wird das DRM nicht so oft geknackt, wie immer lamentiert wird, oder es rechnet sich trotzdem.

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Originally Posted by K-Thom View Post
Würde es heute noch funktionieren, würde man es auch im gedruckten Bereich einführen, nicht nur bei eBooks.

Dazu kann ich als Verleger noch folgendes sagen: Habe ich die Wahl zwischen 100 Lesern, die 5.- Euro beim Kauf ausgeben und 200 Lesern, die 2.- fürs Ausleihen ausgeben, brauche ich nicht lange nachzurechnen, welche Kundenschicht mir wichtiger wäre.
Sprich: Würde es sich rechnen, hätte es schon längst jemand versucht.
Mit 30 km Einzugsgebiet kann so etwas natürlich nicht mit Preis und Angebot der Stadtbibliothek mithalten. Ich würde eher den Vergleich zum DVD-Versender ziehen. Oder eben den Video-on-demand-Anbietern. Du könntest den gesamten deutschsprachigen Raum abdecken (in der idealen Welt). Da finden sich dann genug Leute, die auch die weniger beliebten Bücher lesen, die du für ein ordentliches Sortiment brauchst, die sich aber in Hintertupfingen nicht bezahlt machen dürften.

Und genug Leute, die in die "Leihe gleich alle Bücher der Serie"- Falle tappen, die sie dann doch in zwei Wochen nicht schaffen und kostenpflichtig verlängern müssen (und immer noch günstiger Wegkommen als mit toten Bäumen). Oder für den Urlaub den Reader bis zum Anschlag füllen.

2 Euro ist in etwa der Durchschnittspreis, den ich bis jetzt pro Buch ausgegeben habe. Weil ich zum einen in der mobileread Bibliothek zugeschlagen habe (in dem Zusammenhang: Vielen Dank noch mal für "Deutsche Helden, deutsche Herzen", mtravellerh . Die Ausgabe hatte ich schon länger verzweifelt gesucht ) viel auf Englisch lese und alles an freebies horte, was nicht bei Drei wieder bepreist ist. Der wird in absehbarer Zeit steigen, weil ich schon wegen meines verstärkten "Denglisch"s gerügt wurde, und ich in der Zwischenzeit vom freebie Wahn etwas runtergekommen bin (keine "insprierenden und christlichen" Werke mehr für mich. Völlig wertneutral gemeint.) Das Mehrgeld würde ich gerne zu jemandem tragen, der mir Bequemlichkeit und Auswahl liefert (in meiner Studentenzeit habe ich das zugegeben auch noch anders gesehen).

Und ich sehe einen Großteil des Ebook-Potentials im "Popcorn"-Bereich: Die ganze Romance Ecke ist dafür wie geschaffen. Will offiziell keiner im Regal stehen haben, man sieht auf der Bahnfahrt kein peinliches Cover, einmal gelesen und hopp, und wird jetzt schon in minderwertiger Print-Qualität verklopft.

Okay, Science-Fiction und Fantasy gibt es auch noch, aber mal ehrlich, das liegt nur daran, dass Ebooks jetzt noch in der "technische-Spielerei"-Phase sind und die aktuelle Nutzerschaft entsprechend zusammengesetzt.


ps Stelle gerade entsetzt fest, dass ich halbe Romane schreibe. Eigentlich bin ich nur jedesmal, wenn ich im Englischen Bereich was von overdrive oder der tollen online NYC-library lese, deprimiert und will auch so was. *jammernöhl*

Last edited by blogbook; 02-23-2010 at 03:09 PM.
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