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Old 11-28-2012, 03:36 PM   #4
medard
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medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Ich hoffe das auch. Aber das geht eben sehr langsam..

Die Digitalisierung von Literatur hat ja vor ungefähr 20 Jahren begonnen, als die ersten Studenten anfingen, ihre Lieblingsbücher und -Gedichte ins Internet zu tippen.

Ich denke als Leseausgaben sind viele digitale Klassikerausgaben geeignet. Das Problem ist eben, dass ein Leser erst herausfinden muss welche das sind. Denn das kostet viel Zeit, ich bin damit nun fast ein Jahr beschäftigt.

Wenn ein Leser sich fünf Kindle Gratisbücher besorgt, dann wird darunter gewiss auch eins sein, das irgendwie seltsam ausschaut und gewissen Ansprüchen nicht genügt, und seien sie bloss ästhetischer Natur. Hier auf Mobileread ist das einfacher, da kann man sich an einzelne Buchersteller halten, deren Bücher einem zusagen und denen man vertraut. Aber auch das ist sehr zeitaufwendig. Das lohnt sich nicht für jemanden, der im Monat ein, zwei Klassiker lesen möchte. Das ist eher ein Hobby für literaturbegeisterte Menschen (aka: Nerds).

Ähnlich wie bei den Zeitungen und überhaupt bei allen digitalen Projekten wird es wohl darauf hinauslaufen, dass sich Quasi-Monopole bilden. Und wir sehen das gerade tatsächlich im Verlagswesen mit Randomhouse-Penguin. Aber auch in allen anderen Bereichen fördert die Digitalisierung eher die Entstehung von Grosskonzernen (Apple, Facebook, eBay, Amazon usw..).

Momentan hoffe ich, dass die Kulturinstitute der Länder sich der Angelegenheit annehmen. Es gehen in Deutschland jährlich Milliarden an Kulturinstitutionen (incl. Bibliotheken, Universitäten und Archive), es ist irgendwie deren Job, sich darum zu kümmern, dass ich (und sämtliche Schüler) eine 100%-ig exakte Ausgabe von Goethes Faust für mein Lesegerät bekomme. Und zwar gratis. Bitte.
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