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Originally Posted by Gudy
Als Fraktur-Gelegenheitsleser sind meine Erfahrungen da leider anders. Ich habe mit Fraktur grundsätzlich einige Probleme, die sich auch nach längerem Lesen nicht völlig geben:
- Lang-s und f sind sich typographisch zu ähnlich.
- Gleiches gilt für t und k.
Insbesondere, wenn die Bücher selbst nicht mehr im besten Zustand sind, oder das Schriftbild aus anderen Gründen nicht (mehr) das klarste ist, stolpere ich hier immer wieder.
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Kann ich nachvollziehen. Aber ein Teil liegt auch vielleicht daran, das wir uns als Erwachsene zu viel Gedanken darum machen, und deshalb davon ablenken lassen. Mut zur Lücke hilft.
Ich bekam als Grundschüler mit Fraktur zu tun. Also in einer Zeit, wo ich noch keine langjährige Leseerfahrung hatte. Aber wenn ich Mutters Ausgabe von Grimms Märchen lesen wollte musste ich mich dazu bequemen die "olle Schrift" zu verstehen. Natürlich holperte es immer, aber mit der Zeit wurde es immer weniger.
So ähnlich ist es mit Handschrift. Dicht an den Normvorgaben von Sütterlin geht mit viel Geholpere.Aber bei der Handschrift von meinem Großvater ist schnell Landunter.Aber da sieht es bei der Handschrift von meinem Vater, der nach dem Krieg natürlich Lateinische Ausgangsschrift gelernt hat, nicht besser aus.
Gruß, Faltradel