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Old 02-01-2010, 01:08 PM   #14
Alaska
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Apple hat mit dem iPad kein Gerät für Computerfreaks entwickelt, sondern für ganz einfach gestrickte Nutzer, die gerade mal nach dem Wetter, dem Busfahrplan, den neusten Nachrichten oder E-Mails sehen wollen, ohne einen Computer hochfahren zu müssen. Die brauchen kein Multitasking und keinen USB-Anschluß, nicht mal eine Maus. Damit stellt Apple in Frage, was die Computergemeinde seit Jahren als Pflicht bei neuen Geräten ansieht, immer höhere Geschwindigkeit, immer mehr Möglichkeiten, immer fortschrittlichere Technologien. Darauf verzichtet der iPad und dann führt er noch zu einem abgeschotteten System, wo doch eigentlich alle die Offenheit nach allen Seiten lieben und das am besten kostenlos.

Kein Wunder, daß Apple mit dem iPhone, dem iPod und jetzt dem iPad in vielen Kreisen geradezu verhaßt ist. Der Vorwurf, die Geräte können dies und das nicht, geht vollkommen am Bestreben Apples für diese Prokukte vorbei, die sollen nämlich gar keine unendlichen Wahlmöglichkeiten eröffnen, sondern sie sogar einschränken. Wie bekommt der Kunde am einfachsten und elegantesten seine Ware und zwar so, daß Apple gut daran verdient? Ob Musik, Programme, Bücher oder Zeitungen? Und nebenbei macht sich Apple bei den Rechteinhabern lieb Kind, weil es seine Kunden daran gewöhnt, für Inhalte auch Geld zu zahlen. So keimt mit dem iPad für einige die Hoffnung auf, es könnte auch in Zukunft noch anspruchsvollen Journalismus geben oder lektorierte Bücher.

Das ist doch das bemerkenswerte an Apples Politik. Klare Strukturen, wenig, statt viel Auswahl, hervorragende, einfache Benutzerfreundlichkeit, statt Komplexität. Und das Erschreckenste für viele Applegegner ist doch, daß so viele auf diesen oft nicht billigen Zug aufspringen und sich keine Gedanken darüber machen, daß sie das alles viel günstiger haben könnten, wenn sie nur lernen würden, ihre Hard- und Software richtig zu bedienen.

Das mußte jetzt mal sein.
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