Meiner Meinung nach bietet PB mit seinen (eInk)Geräten eine durchaus beachtliche Hard und auch Software-Qualität (und jetzt bitte keine weitere Pearl-oder-warum-nicht Diskussion aufmachen), aber der normale User kann den Preis nicht nachvollziehen.
Wenn meine Bekannten die Amazon Seite aufmachen springt ihnen der Kindle für 99€ ins Gesicht und die Diskussion ist beendet bevor sie begonnen hat. Die interessieren sich nicht für Sopsysteme, DRM, Collections oder Ordnerverwaltung, die wollen ein günstiges Eínsteigergerät kaufen und das bieten die Grossen Drei nunmal und PB nicht.
Porsche baut ja auch keine Autos für Fahranfänger, dafür gibt es schliesslich VW.
Genau da sitzt aber das Problem: PB hat Porsche Preise ( in der gefühlten Wahrnehmung) und (zumindest teilweise in den bisherigen FW-Versionen und besonders beim 302 und IQ) nur nen Zweizylinder unter der Haube, während der Käfer von Amazon läuft und läuft...
Darum wird PB entweder nur als Nischenprodukt bei einigen Techniknerds und Enthusiasten weiterexistieren können oder sich einen Buchhandeldspartner suchen, eigenes DRM entwickeln (oder kaufen), den Porsche in den Geschichtsbüchern ablegen müssen und sich in drei Jahren als "Der Reader von (hier könnte ihr Name stehen)" auf dem Markt wiederfinden.
Alternativ finde ich Brazzos Vorschlag sich als Hardwarelieferant für Bildungseinrichtungen zu spezialisieren fast noch interessanter.
Ein "Outdoor"-10" Gerät für den harten Schulalltag liesse sich mit Sicherheit auch noch anderweitig verkaufen (z.B. an Uni-Bibliotheken oder Leihbüchereien), mit dem 10zöller hat PB bisher die meiste Erfahrung, die neueste FW geht schon deutlich in diese Richtung (Multitasking), jetzt müsste man "nur noch" die diversen Gipsköppe in den Bildungsministerien überzeugen die Geräte zu kaufen und die Zukunft ist gesichert
Einfacher wäre es wahrscheinlich die Dinger auf der Venus zu verhökern