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Old 09-23-2013, 10:43 AM   #766
Gudy
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Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by Gudy View Post
Aber gut, das Thema Keith Laumer ist damit für mich abgeschlossen. Jetzt überlege ich nur, ob ich vor Sagans Contact noch ein Buch einschiebe - wahrscheinlich entweder etwas von Eric Flint oder David Weber.
Falsch. Es war Invasion, Teil 1 der Secret World Chronicles, einem Multi-Autor-Projekt unter der Federführung von Mercedes Lackey.

Und ich kann mich dafür nicht erwärmen. Zunächst kam die Sache nicht so recht in Fahrt. Die Figuren waren hölzern und zweidimensional und genauso comic-haft einfach und flach wie ich das bei Superhelden-Geschichten immer befürchte. Und dann die Perspektivwechsel beim Erzählstil - meist begrenzte 3. Person, bei einem Protagonisten aber die Stimme des Charakters selbst. Diese Perspektivwechsel werden interessanterweise von einem Rahmenerzähler "erklärt", oder sollte man besser sagen "rationalisiert", nur um kurze Zeit später zu entfallen. Nanu?! Ist da doch jemandem etwas aufgefallen?

Nach dem ersten Drittel kam das Ganze dann in Fahrt, wurde dabei aber nicht besser. OK, die Charaktere wurden runder und lebendiger, aber dafür nahm auch der Anteil an furchtbar entstellten Deutsch-Fragmenten zu, was mir regelmäßig den Lesespaß verdirbt. Interessanterweise bekommen das die Indie-Autoren oft besser hin, während sich der durchschnittliche amerikanische Mainstream-Autor anscheinend zu schade ist, jemanden zu fragen, der sich damit auskennt. (Die Russich-Fragmente sahen da interessanterweise etwas besser aus.) Und der Grund für all das Deutsch? Die Gegner sind von Aliens unterwanderte Nazi-Überbleibsel. Was denn sonst?!

Damit nicht genug gibt es russische Superhelden, die dem vollen Staatskommunismus-Cliché entsprechen (na klar!), Magier (die nicht dasselbe sind wie Superhelden), Geister, Gott, Engel, Cyber-Implantate und was weiß ich noch alles. Kurz, es gibt nichts, was es nicht gibt. Ein Geschichtenuniversum aufbauen, das Sinn ergibt? Wozu denn?

Ungefähr bei 3/4 des Buches bekommt der gerade noch geneigte Leser dann Bedenken, ob denn wenigstens einer der Handlungsstränge beendet oder wenigstens zu einem Ruhepunkt geführt werden kann, bevor das Buch endet. Dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil endet dieses Machwerk auf einem so unverhohlenen, krassen Cliffhanger, dass einem echt die Worte fehlen. Das passt dann zwar irgendwie ins Gesamtbild, eine Leseempfehlung gibt es dafür aber nicht.

So, und da ich gesehen habe, dass im Buchclub schon fleißig diskutiert wird, ist jetzt Contact von Carl Sagan dran.
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