Quote:
Originally Posted by praetor
Ich halte ihn, sorry, für grottenfalsch. eBooks sind HTML-Dokumente mit etwas XML- bzw. OPF-Zauber drumherum. Der direkteste Weg zu einem »schönen« ebook ist, zunächst eine »saubere« HTML-Datei zu erstellen. Damit kann man schon mal Calibre füttern. Die bzw. das OPF enthält eigentlich ziemlich schlichtes XML. Einen Bereich »Metadaten« nach dublin core schema, ein Manifest, wo die beteiligten Dateien aufgelistet sind, ein »spine« wo die Verarbeitungsreihenfolge festlegt, und das wars auch schon fast. Inhaltsverzeichnis und den ncx-Zauber (die Gerätenavigation) erstellt calibre automatisch.
|
Ja sicher, html-Datei erstellen. Was sonst? Aber der Weg dahin?
Ich möchte mich deshalb gerne für die Ansicht von
mmat1 aussprechen und begegne den Ausführungen des skeptischen
praetor aus der Praxis heraus meinerseits mit Skepsis, und zwar im Hinblick auf die Überprüfbarkeit der Texte.
Ich habe schon zahlreiche, hier eingestellte ebooks aus Scans & OCR erarbeitet und dabei immer gefunden, dass die Überprüfung und Bearbeitung des Textes in einer Textbearbeitung wie OO immer noch am besten funktioniert. Auch bestimmte Formatierungsmerkmale kann man hier dauerhaft einbringen, egal ob man solche Texte nun per Kompozer oder mit Hilfe von writer2epub o.ä. nach html oder gleich zu epub überführt.
In der Tat nimmt writer2epub nicht alle Formatierungen mit, aber die wichtigsten schon: Headings, Fontweights, Fontstyles u.a. Die pfiffige
p / p+p-Definition sorgt auch gleich für annähernd printmäßigen Satz. Die CSS-Definitionen können zudem im Makro von OO an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Alles andere kann man leicht in Sigil vervollständigen.
Wer die exakte Reproduktion seiner z.B. in OO verarbeiteten Texte wünscht kann ja über Kompozer gehen und das Ergebnis nach Sigil / Calibre schicken.