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Originally Posted by beachwanderer
Ohne jetzt die grundsätzliche Genrediskussion wieder anreißen zu wollen:
Als ich anfing, Glauser zu lesen, war ich über die Intensität und Stimmung seiner Schilderungen und die Art und Weise, mit der er mit seinen Charakteren umgeht, sehr positiv überrascht. (Ich habe schon lange aufgehört, den modischen Nordic-Splatter-Crime-Kram zu lesen und finde das auch in keiner Weise vergleichbar.)
Es ist auch ganz schön bitter, wenn man sich bewusst wird, wieviel eigene Erfahrungen des Autors grade in dem Setting von "Matto regiert" stecken dürften.
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Ich hatte einfach mit der Lektüre ohne Hintergrund angefangen, habe mir jetzt aber doch nach deinem Hinweis die
Einträge bei Wikipedia durchgelesen. Die Beschreibung dort ergibt schon ein sehr merkwürdiges Bild von ihm. Ein vielleicht verrückter Querulant mit dem Hang zu Drogen und einem ausschweifenden Leben, das tragisch endet.
Dazu passt aber das, was ich bisher gelesen habe, noch so gar nicht. So verrückt kann er gar nicht gewesen sein. War er einfach ein Mensch, der nicht in seine Zeit passte?
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Schön finde ich das Bild: "Studer fand, die Füße der Frau Laduner sähen gutmütig aus. Gutmütig und tatkräftig."