Der Roman "
Gebannt und erlöst" von
Elisabeth Büstenbinder, die unter dem Pseudonym
E. Werner veröffentlichte, erschien zuerst 1883 in "
Die Gartenlaube" und im Folgejahr als Buchausgabe (2 Bde, 301 & 288 Seiten).
Die Zeitschrift "Gartenlaube" kann von der Einstellung her als gemäßigt 'freisinnig' bzw. nationalliberal beschrieben werden. Das spiegelt sich auch in den hier jeweils zum Erstdruck kommenden Erzählwerken. So ist zu beobachten, wie E. Werner in diesem Roman sozusagen den (politisch an sich schon verlorenen) 'Kulturkampf' gegen ein tyrannisches, auf Unfehlbarkeit und Alleinvertretungsanspruch pochendes katholisches Priestertum fortführt, dessen Protagonist noch dadurch an Interesse gewinnt, dass seiner Haltung auch ein erotisches Motiv zu Grunde liegt.
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