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Old 12-30-2009, 12:01 PM   #1
J.U.
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Essig, Hermann: Der Taifun, german V1, 30.12.2009

Hermann Essig (* 28. August 1878 in Truchtelfingen; † 21. Juni 1918 in Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler und Lyriker
Als Sohn des Truchtelfinger Pfarrers geboren, verbrachte Essig seine Schulzeit in Weinsberg und Heilbronn, wo er am Karlsgymnasium sein Abitur absolvierte. Er studierte an der Technischen Hochschule in Stuttgart. 1902 musste er wegen einer Lungenerkrankung zur Kur in die Schweiz und begann dort zu schreiben. Ab 1904 lebte er in Berlin, zunächst als Technischer Zeichner bei einem befreundeten Ingenieur, dann als freier Schriftsteller. Er heiratete 1905 die Witwe von Emil Rosenow, eines sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten und Schriftstellers. Dessen Komödie Kater Lampe wurde sehr erfolgreich gespielt und sicherte lange Zeit das Dasein des eher erfolglos arbeitenden Essig. In den Folgejahren versuchte er, im literarischen Leben Berlins Fuß zu fassen. 1905 beendete er das Schauspiel Napoleons Aufstieg. In den Jahren 1906/1907 folgten die Tragödie Ueberteufel und das Drama Ihr stilles Glück –!, 1908 die Erzählung Der Wetterfrosch und die Tragödie Mariä Heimsuchung.

Der Taifun:
Essigs größter Erfolg war sein Schlüsselroman Der Taifun (Kurt Wolff, 1919), in dem er sich über das kunstverrückte Berliner Publikum und die modernen Tendenzen des Sturm-Kreises lustig machte. Der Autor Kasimir Edschmid schrieb über den Taifun:

„So ist Essig zweifellos nicht sprach- oder formschöpferisch im großen und letzten Sinn und hat doch ein Buch geschrieben, das an Kompaktheit, Originalität und Fülle des Geschauten niemals seither vorhanden ist. (‚Taifun‘, bei Kurt Wolff, München). Dennoch wäre es letzten Endes ohne Sternheim und Heinrich Mann undenkbar. Der Roman satirisiert den ‚Sturm‘-Kreis in einer in Deutschland kaum gekannten Kühnheit der Form. Manns geißelnde Romane sind (mit Ausnahme des leider schlecht ausklingenden ‚Professor Unrat‘) nicht ins Dichterische, nicht ins Ewige hinein stilisiert, sondern nur ins Zeithaft-Glossierende. Sie bleiben Politik. Essig baut von da erst auf, denn der ‚Sturm‘-Kreis ist ihm am Ende Wurst, und es sensationiert ihn keineswegs zu sehr, daß schließlich selbst unsichtbare Bilder als letzte Abstraktionshöhe, d. h. also leere Rahmen verkauft werden. Sondern er zuckt nach dem menschlichen Jammer dahinter, nach den Verbogenheiten der Seele, nach den unmöglichsten Äußerungen des Verdrehten, Barocken im Dasein. Und er vollbringt die Zusammenschweißung anstößigster, schrecklichster und gewagtester Dinge mit ungewöhnlicher Konzentration. Ohne Zweifel einer der besten satirischen Romane unserer Zeit und infolgedessen, d. h. infolge seines kühn über die Zeit hinausgehenden Gehalts, schwer verkannt.“
(Wikipedia)
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