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Old 02-10-2013, 03:53 PM   #1
Rainer Zenz
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Reventlow, Fanny Gräfin zu: Das Logierhaus .... (German) V1. 10 Feb 2013

Das Logierhaus zur Schwankenden Weltkugel vereint zwölf Erzählungen Fanny zu Reventlows aus der Schwabinger Bohème vor dem ersten Weltkrieg.

Fanny Gräfin zu Reventlow, auch bekannt als Franziska Gräfin zu Reventlow (1871–1918) wuchs in Schleswig-Holstein in einem preußisch-strengen Elternhaus auf. Sie rebellierte schon früh gegen das Leben als »höhere Tochter«. Vom Mädchenpensionat wurde sie aus »Mangel an Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit« nach einem Jahr verwiesen. Sie überwarf sich mit ihren Eltern und begann 1895 in München ein Studium der Malerei.
Dort schloss sie sich der Münchner Bohème an, hatte zahlreiche Liebschaften, gründete Münchens erste Wohngemeinschaft und wurde schnell bekannt als »Skandalgräfin«. Sie lebte von Übersetzungen, kleineren literarischen Arbeiten, Gelegenheitsjobs, Prostitution und Gönnern der Bohème – als Malerin blieb sie erfolglos. Zu ihrem Freundeskreis gehörten Rilke (der ihr eine Zeit lang täglich ein Gedicht in den Briefkasten warf), Mühsam, Wedekind und andere Exponenten der »Münchner Moderne«.
1910 zog von Reventlow ins Tessin, wo sie eine Scheinehe mit dem Baron von Rechenberg-Linten einging, damit ihm sein Erbe ausgezahlt wurde. Ihren Anteil verlor sie jedoch bald wieder durch den Konkurs ihrer Bank. Sie starb 1918 an den Folgen eines Fahrradunfalls in Locarno.
Bis heute bekannt ist zu Reventlow für ihre satirischen Gesellschaftsromane und Erzählungen, die ein Sittenbild des Münchner Künstlermilieus in der späten Kaiserzeit malen, so der Schlüsselroman Herrn Dames Aufzeichnungen (1913).
Annette Kolb erzählt in ihrem Buch Zarastro (1921) von einer Begegnung mit Fanny Reventlow 1917:
»Ihr Zynismus kannte keine Grenzen, doch immer alles mit Grazie. Vom Schreiben wollte sie nichts mehr wissen […]. Ich sprach von ihren Schriften, und daß keine Bücher dieses leichten Kalibers mit ähnlicher Qualität geschrieben worden seien, so blaß, so spöttisch, so geistreich. Aber sie schüttelte den Kopf: es sei zu schwer.«
Nach den 68er Jahren wurde Reventlow wegen ihres unkonventionellen Lebensstils zu einer Ikone der sexuellen Revolution und Frauenemanzipation, obwohl sie der Frauenbewegung distanziert gegenüberstand. Erst in neuerer Zeit erwachte auch wieder ein größeres Interesse an ihrem literarischen Werk.
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