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Originally Posted by setzer
Ob sich das durch bessere Angebote steigern ließe wage ich zu bezweifeln, da die Reader in den Augen der meisten Konsumenten zu teuer und zu unausgereift sind!
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Wir hatten beim Börsenblatt letztens eine ähnliche Diskussion und Fakt ist, dass dem dt. Buchhandel alleine bei mir und meiner Frau ca. 600$ pro Jahr verloren gehen, weil ich beim jetzigen dürftigen Angebot, hohen Preisen und oftmals mangelhafter Qualität lieber im Ausland die englischen Ausgaben kaufe.
Der eBook-Markt funktioniert und wächst in Noramerika und Asien aber hier im deutschsprachigen Raum soll das nicht funktionieren können? Das glaube ich nicht. eBooks und Lesegeräte sind auch nur Waren: Teilweise werden sie benötigt, teilweise sind sie einfach nur "Gadgets", teilweise sind sie einfach Lebensgefühl. In jedem Fall existiert eine potentielle Käuferschaft und eBooks sind bei ordentlichem Preis-Leistungsverhältnis genauso verkäuflich wie andere Waren auch. Der Markt will aber entwickelt werden und genau da liegt das Problem: Welcher deutschsprachige Anbieter hat in den letzten 20 Jahren mehr gemacht wie die bestehenden Angebotsstrukturen zu verwalten? Kaum einer. Es dreht sich nach wie vor um das klassische Buchgeschäft mit Schwerpunkt aufs Ladengeschäft. Selbst dem Handel mit Büchern übers Internet stand man hierzulande jahrelang ablehnend gegenüber. Das beste Beispiel dafür, wo die Schwierigkeiten liegen, ist und bleibt
libreka. Siehe dazu auch den
Offenen Brief des Arbeitskreises unabhängiger Sortimente im Börsenverein an die Verlage.