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Old 04-09-2010, 03:24 PM   #16
T_Frain_K
Booyah!
T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.T_Frain_K once ate a cherry pie in a record 7 seconds.
 
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Originally Posted by Yoshi 1080 View Post
@T_Frain_K: Wenn das so einfach wäre, dann hätte wohl schon jemand ein erfolgreiches Geschäftsmodell auf die Beine gestellt, meinst du nicht?
Ich fürchte, so einfach ist das nicht.

A: will jeder sein eigenes Süppchen kochen - man betrachte den Tower of e-Babel. Allein die weitgehende Einführung des ePub-Formates als einheitlich und offen grenzt an ein Wunder.
B: in Folge von Pkt. A hat jeder nur einen eingeschränkten Käuferkreis. Entsprechend gering ist der zu erwartende Gewinnanteil aus der digitalen Vermarktung.
C: Niedrige Gewinnerwartungen heißt auch niedrige bis keine Investitionskosten. Es wird geringstmöglicher Aufwand betrieben (schlechte Layoutierung, keine Bilder, et cetera)

Was hat Apple hier anders gelöst?
1: vgl. Punkt C oben: Geringstmöglicher Aufwand war auch für Apple gegeben - nur hatte Apple mit iTunes bereits eine Basis mit allem, was nötig war: Shop, Bezahlung, Lieferung, Zensur- und Spionagemaschine, ... iTunes hat am Anfang nur Musik verstanden, dann Videos, Apps, und jetzt eben eBooks - die Verwaltung bleibt gleich.
2: Die Hardware hat Apple nicht neu erfunden. Und ganz bestimmt nicht für den hier angedachten Zweck entwickelt. Das iPad ist im Prinzip nur ein hochskalierter iPod Touch.
3: Eine verdammt wirksame Marketingmaschinerie mit immensem finanziellen Potential! (<-- vermutlich der wichtigste Grund!)

Aus 1: und 2: können wir sehen, dass eBooks (und Magazine, bitte schön), auch wenn sie schön auf dem iPad anzuschauen sind, aus Apples Sicht nur ein Nebenprodukt sind - Die Kosten für die Ermöglichung dessen sind lapidar. D.h., auch Apple hat seinen Aufwand gering gehalten.
Aber es geht. Und dass das auch jeder weiß, dafür hat man mit PR-Methoden gesorgt. Nun steht die Plattform, und die Verlage müssen nur noch ihren Content hochladen. Keine Sorgen mehr über eigene Shops, Wartung, Werbung, Bezahlsysteme, und man kann sich auf den Inhalt konzentrieren.

Zurück zu meiner ursprünglichen Aussage:
Dass RSS und Konsorten nicht mit einer Tageszeitung zu vergleichen sind, ist mir durchaus bewusst. Ich habe auch nur die Technologien angesprochen. Technisch wäre es durchaus denkbar, das durch geringfügige Änderungen an der Spezifikation zu kompensieren - Nur müsste dann halt auch jemand für die Inhalte sorgen.
Ihr habt schon recht: Ohne Moos nix los, wie wir hier sagen. Nur solange niemand bestrebt ist, entsprechende Entwicklungen zu forcieren, wird auch niemand Geld damit verdienen - Ausser Apple (und zum geringen Teil auch die, die über Apple anbieten).

PS:
Quote:
"Jeder Verleger auf der Welt sollte sich einmal am Tag niedersetzen, beten und Steve Jobs dafür danken, dass er damit die Verlagsindustrie rettet"
Genaugenommen sollte sich jeder, der solche Aussagen trifft täglich stundenlang selbst geißeln, weil er es selbst nicht getan hat.
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