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Old 03-03-2013, 01:40 PM   #198
medard
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medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Der Herausgeber hat natürlich darzulegen, welche Textfassung er mit welcher Begründung verwendet, und wo er in welchen Fällen und mit welcher Begründung Abweichungen davon vorgenommen hat. Jede seriöse Klassikerausgabe hat ein Nachwort oder einen Anmerkungsapparat in dem diese Fragen berührt werden.

Wenn ich begründe was ich tue, dann hat das nichts mit Willkür zu tun. Wem die Ausgabe mit ihren Editionsrichtlinien dann nicht gefällt, der kann sich ja eine andere nehmen. Es gibt zur Zeit mehrere aktuelle Goethe-Editionen die in wissenschaftlicher Konkurrenz zueinander stehen, zum Beispiel.

Ich meinte mit dem letzten Satz meines vorangegangenen Beitrages keinesfalls eine willkürliche oder missverständliche Aneignung durch den Leser. Es kann im Einzellfall sein, dass ein Leser einer Textausgabe den Vorzug gibt, die vom Autor nach Jahrzehnten revidiert wurde, d.h. die der Autor in dieser Gestalt später als überholt betrachtet hat. Gerade im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften ist das nicht selten anzutreffen. Das kann dann wissenschaftliche Gründe haben weshalb der Leser hier dem früheren Autorenwillen gegenüber einem späteren den Vorzug gibt; oder weniger wissenschaftliche, das ist doch auch egal..
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