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Old 06-04-2013, 04:45 PM   #22
medard
Wizard
medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by ravenne View Post
Ich kann mir übrigens gar nicht so richtig vorstellen, dass es hier wirklich um 6-jährige geht. In meiner Vorstellung sind die Charaktere irgendwie älter. Keine Ahnung, woran das liegt.
Ich bin nun erst zu Beginn des Buchs, ich bin gerade dabei mich damit anzufreunden. Ich denke was Du da ansprichst ist eine berechtigte Frage. Denn die sechs- bis zehnjährigen in dem Buch agieren und sprechen so wie dreissigjährige Soldaten oder Offiziere.

Ich verstehe nicht so ganz was das soll und ich hoffe dafür gibt es eine Erklärung durch das Buch selber. Vielleicht ist das ein Bestandteil der utopisch-dystopischen Handlungssituation. Falls es eine solche literarische Erklärung nicht geben sollte muss man sich mit dem Buch nicht weiter beschäftigen.

Allgemein ist es ein Problem das in konsumorientierten Unterhaltungsmedien (und dieses Buch zählt bis auf weiteres für mich dazu) Kinder nicht mehr als Kinder in ihren individuellen Entwicklungsschritten dargestellt werden.

Kinder sind dann nur körperlich kleinere Erwachsene. Die Entdeckung und die Förderung der Kindheit als innerweltlichen Zustand ist eine kulturelle Errungenschaft der Neuzeit. Medien (Bücher, Filme, Musikstücke) die kulturelle Werte offen ablehnen beschäftigen sich damit nicht weiter. Denn es geht vordergründig nur um die Unterhaltung des Konsumenten.

Wenn man dieses Buch als Theaterstück aufführen würde müsste man Ender und seine Bekannten wohl durch Schauspieler darstellen die ihre Pubertät schon lange hinter sich haben, damit das sinnlich dargebotene auch nur ansatzweise glaubhaft erscheint.

Ich bin mir nur noch nicht sicher ob das ein berechtigter literarischer Kunstgriff des Autors ist für den es eine Erklärung gibt.
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