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Ich habe mein erstes Papierbuch "erledigt": Flowers for Algernon von Daniel Keyes. Außerdem passt es ins Jahr 1966 der Alters-Challenge.
In diesem preisgekrönten Roman (Nebula Award 1967) geht es um den geistig zurückgebliebenen Charly Gordon, dessen I.Q. von 68 durch eine neuartige Operation auf das Dreifache angehoben wird. Das ist auch bereits das einzige SF-Element in diesem Buch, ohne das die Geschichte jedoch nicht existieren würde.
Es ist eine ziemlich philosophische Geschichte, ohne Action und Schnörkel. Als Leser begleitet man Charly durch den Prozess des "Intelligentwerdens". Es ist in einer Art Tagebuchform erzählt, am Anfang liest es sich deshalb etwas mühsam, da Charly noch nicht richtig schreiben kann.
Je intelligenter er wird, desto mehr Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend gelangen an die Oberfläche, die zuvor tief vergraben waren, da sein Gedächtnis nicht gut funktioniert hat. Es ist gleichzeitig Fluch und Segen, eine Art Selbstfindung, die nicht unbedingt Schönes zutage fördert.
Mir hat das Buch gut gefallen, dafür, dass es 50 Jahre alt ist (die zugrunde liegende Novelle sogar so alt wie ich), liest es sich erstaunlich modern. Die von mir verwendete Ausgabe ist in der Reihe SF Masterworks von Gollancz erschienen.
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